Arbeitsblatt: Waldkauz

Material-Details

Beschreibung
Biologie
Tiere
3. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

82537
613
1
06.06.2011

Autor/in

Margrith Wernli
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Der Waldkauz Kennzeichen Der Waldkauz ist mit einer Größe von 39 42 cm und einer Spannweite von 94 104 cm etwas größer und auch kräftiger als die Waldohreule und die Schleiereule. Das Männchen ist in der Regel etwas kleiner als das Weibchen. Es wiegt im Durchschnitt etwa 440 g, das Weibchen 560 g. Der Waldkauz tritt in zwei Färbungsvarianten auf, einer grauen und einer rostroten. Das Brustgefieder hat eine deutliche dunkle Längsstreifung mit schwächeren Querstreifen. Besonders charakteristisch für den Waldkauz ist der große runde Kopf mit den schwarzen Augen und einem ausgeprägten Schleier. Von der Waldohreule unterscheidet er sich vor allem durch das Fehlen der Federohren. Er ist größer als die Schleiereule und hat dunkleres Gefieder, besonders an Gesicht und Unterseite. Der Waldkauz ist streng nachtaktiv und ist erst in der späten Dämmerung zu sehen. In der Abenddämmerung lässt sich der Waldkauz durch Mäuseln nahe heranlocken. Fortpflanzung Der Waldkauz lebt in monogamer Dauerehe und ist reviertreu. Er brütet bevorzugt in Baumhöhlen, zum Teil jedoch auch in ungestörten Winkeln von Gebäuden (Dachböden, Kirchtürme, Scheunen, Ruinen) sowie in Nistkästen. Nach der Balz im Februar beginnt das Weibchen Anfang bis Mitte März mit der Eiablage von 3 6 Eiern. An eine Brutdauer von 28 29 Tagen schließt sich eine Nestlingszeit von 4 5 Wochen an. Die noch nicht ganz flugfähigen Jungen verlassen dann das Nest. Sie werden noch 8 10 Wochen von den Eltern weiter betreut, bis sie dann etwa Anfang August selbstständig sind. Nahrung Der Waldkauz kann Beutetiere bis zu einem Gewicht von etwa 300 überwältigen, also auch Jungkaninchen und Tauben. Vorwiegend ernährt er sich von Kleinsäugern, daneben nimmt er jedoch auch Vögel, Frösche und Kröten. Er nutzt jedes tierische Massenaufkommen sofort gründlich aus. Der Waldkauz ist Ansitzjäger, nutzt daneben auch die Suchjagd. Lebensraum und Vorkommen Der Waldkauz besiedelt Landschaften mit Bäumen und Wäldern, oft in der Nähe von Gewässern. Ebenso ist er in Parkanlagen, Gärten mit altem Baumbestand und auf Friedhöfen zu finden, nicht selten auch in Dörfern und Städten. Gefährdung Der Waldkauz kann in der freien Natur bis zu 18 Jahre, in Gefangenschaft bis zu 27 Jahre alt werden. Der Waldkauz ist unsere häufigste Eule.