Arbeitsblatt: 30 Diktate
Material-Details
Diktate zum Nachdenken und zur Förderung der Rechtrschreibung, Grammatik
Deutsch
Rechtschreibung
4. Schuljahr
10 Seiten
Statistik
84119
1609
16
21.07.2011
Autor/in
Sandro Maiolani
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Diktate 1. Verkehrte Welt Wie gehts in der verkehrten Welt? Da wird der Tisch auf den Teller gestellt, der Hahn legt die Eier, die Henne kräht, der Garten wird in die Blume gesät. Da wäscht der Strumpf das Mädchen rein, an den Hühnern wärmt sich der Sonnenschein, das Nest sich auf die Tauben setzt, und das Schaf wird auf den Hund gehetzt. 2. Igel Tino Igel Tino gehts ins Kino. Die anderen Gäste beschwerten sich feste: Er stach die Qualle genau in die Galle. Er pikste das Schwein direkt ins Bein. Er stichelte dem Floh in den Po oh! Das war gewiss nicht schön. Da schämte sich der Igel sehr. Drum flitzte er rasch zum Frisör und ließ sich Löckchen drehn! 3. Eletelefon Es war einmal ein Elefant, der griff zu einem TelefantOh halt, nein, nein! Ein Elefon, der griff zum Telefon(Verflixt! Ich bin mir nicht so ganz klar, obs diesmal richtig war.) Wie immer auch mit seinem Rüssel verfing er sich im Telefüssel, indies er sucht sich zu befrein, schrillt lauter noch das Telefein(Ich mach jetzt Schluss mit diesem Song von Elefuß und Telefong!:-)) 4. Sag mir, was am Ende fehlt Wasser soll ins Kähnchen fließen, denn ich will die Blumen g. Sonne macht die Erde trocken, durstig hängen blaue GL. Tulpen, Rosen, Primel, Nelken, nein, sie sollen nicht ver. Jetzt wird alles nass und nasser, denn ich bringe frisches W. 5. Buchstabenwettlauf und und und liefen durch den grünen Klee. und und und riefen: „ Wir sind schon da! und und und jammerten: „Lauft nicht so schnell! und und und schwammen schnell durch einen See. und und S, T, folgten wie der Wind im Nu. und W, X, Ypsilon freuten sich:Da sin wir schon! Doch wo ist das Zett? Im ! 6. Das muss mit! Sechs Unterhosen, vier bis fünf T- Shirts, zwei lange Hosen, fünf Paar Socken, ein Paar Hausschuhe, Waschzeug, vier Unterhemden, ein Pullover, eine kurze Hose, zwei Paar Gummistiefel, einen Schlafanzug, Zahnbürste, Zahnpasta, Schwimmzeug, zwei Handtücher, einen Föhn, eine Sonnenmilch, einmal Bettwäsche, ein Paar Turnschuhe, ein gutes Buch, bunte Stifte, einen Block und ein Kuscheltier! Höchstens fünfzehn Euro Taschengeld! Genügend Proviant für die sieben Stunden Zugfahrt! Und zwölf Kilo gute Laune! So kann die Reise losgehen 7. Wirres Zeug Letzte Nacht hatte ich einen ziemlich wirren Traum: Ich träumte von einer Bootsfahrt auf einem riesigen See aus Orangensaft. Das Wasser plätscherte friedlich vor sich hin, mein Bötchen trieb am Ufer entlang, außer mir war niemand auf dem stillen Gewässer bis auf ein Giraffenpärchen, das in einer Hängematte schaukelte. Ich zog den Kahn an Land, stieg aus und hüpfte wie ein Gummiball über das weiche Moos, wo ein gestreifter Marienkäfer krabbelte und eine hellblaue Heuschrecke ihre Fühler ausstreckte. 8. Allerbeste Freunde Simon und Sabine sitzen in der Schule nebeneinander. Alle denken, sie seien ineinander verliebt. Aber das ist nicht so. Sie sind nur die allerbesten Freunde. Im Sommer gehen sie zusammen schwimmen, im Herbst sammeln sie bunte Blätter, im Winter fahren sie Ski und im Frühling genießen sie die ersten Sonnenstrahlen. So ist das mit Simon und Sabine, sie machen oftmals Unsinn, aber geküsst haben sie sich noch nie. Sabines Bruder heißt Sebastian. Er ist sieben Jahre alt und geht in die zweite Klasse der Grundschule. Sebastian kann noch nicht so gut lesen, deshalb übt Sabine mit ihm ganz fleißig. 9. Das Brüderchen Lisa hat vor einer Woche ein Geschwisterchen bekommen. Es ist ein Junge und heißt Lars. Winzig klein ist er noch. Meistens liegt Lars in seinem Bettchen und schläft. Manchmal wacht er auf und fängt an laut zu schreien. Viele Verwandte kommen die Familie jetzt besuchen. Alle wollen das Baby sehen. Sie gratulieren Lisa und ihren Eltern zum Geburtstag von Lars. Und sie bringen Geschenke mit. Tante Frieda und Onkel Frank haben einen großen Teddybär mitgebracht. Die Eltern freuen sich, dass sie jetzt einen Sohn und eine Tochter haben. 10. Eine seltsame Krankheit Es ist sieben Uhr. Karin will nicht aufstehen. Die Mutter ruft schon aufgeregt: „Es ist höchste Zeit, du musst in die Schule! Karin brummt: „Mir tut alles weh: Meine Ohren und mein Kopf. Ich glaube, ich bin krank. Die Mutter sieht das kranke Kind an. Sie weiß sofort, was los ist. So sagt sie: „Schade, wir wollten heute in den Zoo fahren. Da setzt Karin vorsichtig einen Fuß aus dem Bett und stottert: „Mir geht es schon wieder etwas besser. Ich glaube, ich bin doch fast ganz gesund. 11. Ein kleiner Freund im Garten Vor hundert Jahren ungefähr gab es oft Klassen mit fünfzig Kindern. Meistens besuchten die Schüler auf dem Dorf zusammen eine Klasse. Sie durften nur reden, wenn sie gefragt wurden und saßen in engen Holzbänken. Wer nicht fleißig war oder den Unterricht störte, musste sich in eine Ecke stellen. Strenge Lehrer verteilten sogar Schläge mit dem Stock. Jüngere Schüler schrieben mit dem Griffel auf die Tafel, ältere mit Feder und Tinte ins Heft. Das war gar nicht so einfach. Tintenflecke waren keine Seltenheit. Weil viele Kinder auch noch bei der Feldarbeit helfen mussten, konnten sie nicht täglich zur Schule gehen. 12. Der schlaue Bauer Ein Bauer wollte einen Kohlkopf, eine Ziege und einen Wolf über einen Fluss bringen. Sein Boot war aber so klein, dass er entweder nur den Kohlkopf oder nur die Ziege oder nur den Wolf hinüberfahren konnte. Der Bauer dachte nach und sagte dann zu sich: Bringe ich zuerst den Wolf ans andere Ufer, so frisst die Ziege den Kohl. Transportiere ich den Kohl als erstes, wird die Ziege vom Wolf gefressen. Was soll ich tun? Etwas später fiel es ihm zum Glück ein. 13. Der Garten im Gurkenglas Tim und Tina haben von ihren Eltern ein großes, leeres Gurkenglas bekommen. Sie füllen vorsichtig kleine Steine ein und verteilen diese. Darauf kommt Erde. Dann setzen sie Pflanzen ein, die langsam wachsen: Efeu oder kleiner Farn. Nun gießen die Kinder, bis die Erde gut feucht ist. Danach verschließen sie das Glas luftdicht und stellen es an einen hellen Platz. Wenn sie alles richtig gemacht haben, wachsen die Pflanzen im Gurkenglas weiter. 14. Tina fehlt In dieser Woche ist die Hälfte der Klasse krank. Seit gestern fehlt auch Tina. Sie hatte im Regen draußen gespielt. Als sie nach Hause kam, waren ihre Füße nass. In der Nacht musste sie husten und niesen. Am Morgen hatte sie hohes Fieber. Da wirst du dich sicher auch bald ins Bett legen, sagte die Mutter zu Tim. Hoffentlich nicht, ich habe am Sonntag ein Fußballspiel!, rief Tim. 15. Der Schulbus Jeden Morgen fährt Thomas mit dem Bus zur Schule. Die Kinder stellen sich in eine Reihe und warten, bis sie einsteigen können. Thomas sucht sich dann gleich einen Sitzplatz. Manchmal sind alle Plätze besetzt und Thomas bleibt stehen. An einem Gurt kann er sich festhalten. Wenn der Busfahrer scharf bremst, stürzt er nicht zu Boden. Vor allem bei Regenwetter ist er froh, dass es einen Schulbus gibt. 16. Ein kleiner Freund im Garten In unserem Garten steht ein alter Schuppen. Dort habe ich ihn entdeckt. Aus dürren Zweigen und trockenen Blättern hat er sich ein richtiges Nest gebaut. Als ich ihn besuchen wollte, konnte ich ihn darin nicht finden, denn er war gerade auf Futtersuche. Aus dem Salatbeet holte er sich eine Schnecke. Bei den Kohlpflanzen sammelte er ein paar Raupen ab. Dann ging er gemütlich zu seinem Nest zurück. Da kam unser Hund und wollte meinen Freund beißen. Doch dieser rollte sich zusammen und schützte sich mit seinem Stachelfell. 17. Glück gehabt Auf dem Gehweg stehen viele Leute und schauen auf die Fahrbahn. Dort sitzt ein Junge und hält sich seinen linken Arm. Neben ihm liegt sein Fahrrad. Ein Auto ist dicht bei ihm. Der Fahrer spricht mit dem Jungen. Er sagt: Sicher kommt gleich ein Krankenwagen. Hoffentlich hast du nicht so große Schmerzen. Wir haben beide Glück gehabt. Du musst besser aufpassen und die Verkehrsschilder beachten! Da kommen auch schon die Eltern des Jungen. Sie sind froh, dass nur der Arm verletzt ist. 18. Die hungrige Drossel Gestern saß ich am Fenster. Ich ließ mich von der Morgensonne bescheinen und las dabei ein Buch. Da war es mir, als hätte jemand ans Fenster geklopft. Ich blickte auf. Eine dicke Drossel pickte mit dem Schnabel gegen die Fensterscheibe. Sie legte den Kopf ganz schief und sah mich mit hungrigen Augen an. Im letzten Jahr hatte ich oft Futter auf die Fensterbank gestreut. Das hatte sie sicher nicht vergessen. Beim nächsten Einkauf brachte ich Vogelfutter mit. Die Vögel sollen auch in diesem Winter nicht hungern. 19. Wer wird Klassensprecher? Die vierte Klasse will einen Klassensprecher wählen. Die Schüler überlegen. Wer kann dieses Amt übernehmen? Der Klassensprecher muss nicht nur gut reden können, er muss auch hilfsbereit, kameradschaftlich und zuverlässig sein. Die Entscheidung ist also nicht einfach. Norbert schaut sich in seiner Klasse um: Tim kann ich nicht wählen, weil er sich mit jedem streitet. Michaela verpetzt alle und Anja heult zu oft. Peter gibt zu viel an und Jens drückt sich vor jeder Arbeit. Frank ist nicht geeignet, weil er seine Aufgabe verschlafen würde. Da fragt sich Norbert: Sollte ich der einzige sein, der dieses Amt übernehmen kann? 20. Ein kleiner Freund im Garten Vor hundert Jahren ungefähr gab es oft Klassen mit fünfzig Kindern. Meistens besuchten die Schüler auf dem Dorf zusammen eine Klasse. Sie durften nur reden, wenn sie gefragt wurden und saßen in engen Holzbänken. Wer nicht fleißig war oder den Unterricht störte, musste sich in eine Ecke stellen. Strenge Lehrer verteilten sogar Schläge mit dem Stock. Jüngere Schüler schrieben mit dem Griffel auf die Tafel, ältere mit Feder und Tinte ins Heft. Das war gar nicht so einfach. Tintenflecke waren keine Seltenheit. Weil viele Kinder auch noch bei der Feldarbeit helfen mussten, konnten sie nicht täglich zur Schule gehen. 21. Krötenwanderung Im März kommen die Kröten aus ihren Erdlöchern, wo sie überwintert haben. Sie suchen Fliegen, Spinnen, Schnecken und Würmer. Bald werden die Tiere zu einem Tümpel wandern, um dort zu laichen. Dabei müssen sie oft gefährliche Straßen überqueren. Damit die Kröten nicht von Autos überrollt werden, bauen Tierschützer Zäune an den Straßenrand. Auch Peter hilft mit, Eimer in den Boden einzugraben. Wenn nun die Kröten am Zaun ankommen, suchen sie den Weg zum Teich. Sie kriechen die Absperrung entlang und fallen dabei in die eingegrabenen Eimer. Abends kommen Peter und seine Freunde und tragen die Eimer auf die andere Straßenseite. Peter freut sich, dass er den Tieren helfen kann. 22. In der Falle Friedlich und ausgestreckt lag unser Kater an der Gartenmauer in der Mittagssonne. Schon bei den leisesten Geräuschen bewegten sich jedoch immer wieder seine Ohren. Ein zwitschernder Vogel auf dem nahen Kirschbaum erregte plötzlich seine Aufmerksamkeit. Hellwach und die Augen gespannt nach oben gerichtet, schlich der Kater an den Baum heran und kletterte vorsichtig hinauf. Bald war er in der dichten Laubkrone verschwunden. Erleichtert sah ich gleich darauf den Vogel davonfliegen. Aber wo war der Kater geblieben? Schon hörte ich jämmerliche Schreie: Der freche Räuber hatte sich in dem Vogelnetz, das über den Kirschbaum gespannt war, verfangen. Vater brauchte eine Leiter, um ihn aus seiner Falle zu befreien. 23. Affentheater Andrea besuchte mit ihren Freunden die Affen im Zoo. Dort wurde gerade geputzt. eben den Kindern stand ein dicklicher Mann mit einem Hut auf dem Kopf. Dieser neckte die Affen und machte sich lustig über sie. Einen der Affen reizte dies offensichtlich. Blitzschnell streckte er seine Hand durch das Gitter und schnappte sich den Hut. Der Mann schimpfte lautstark und machte so den Tierwärter aufmerksam, der gerade den Boden säuberte. Listig versuchte der Wärter den Affen mit einer Banane zu locken. Der Affe aber kletterte ein Seil hinauf. Eine wilde Verfolgung über Baumstämme, Kletterstangen und Reifen begann. Plötzlich setzte sich der Affe den Hut auf und alle lachten. 24. Stacheliger Besuch Neulich sollte ich aus dem alten Holzstall hinten im Garten etwas holen. Als ich die Tür öffnete, knarrte und quietschte sie fürchterlich. Meine Augen gewöhnten sich erst langsam an die Dunkelheit. Zwischen allerlei Gerümpel lag ein umgestürzter Korb. Und was entdeckte ich da? Eine Igelmutter mit ihren fünf Jungen! Die sahen ganz niedlich aus. Ich versuchte eines anzufassen, aber es rollte sich blitzschnell zu einer stacheligen Kugel zusammen. Deshalb ließ ich sie in Ruhe und schlich leise aus dem Schuppen. Als ich die Igel abends noch einmal besuchen wollte, waren sie leider verschwunden. Wo sie wohl geblieben sind? Schade, ich hätte die Igel gerne ein bisschen länger beobachtet. 25. Unerwartetes Anglerglück Die letzten Sommerferien verbrachte ich mit meinen Eltern an einem kleinen See. Wir konnten dort baden und auch angeln. An einem Morgen gingen Vater und ich schon früh ans Ufer. Ich durfte die neue Angelrute halten. Es verging eine lange Zeit. Ich fand es allmählich langweilig, auf meinem unbequemen Hocker zu sitzen und geduldig zu warten. Doch plötzlich spürte ich einen kräftigen Ruck an der Angel. Ich sprang aufgeregt hoch, riss an der Angelleine und zog sie dann aber langsam zurück. Tatsächlich! Ein großer Fisch hatte angebissen. Er zappelte wild im Wasser. Nachdem ihn Vater von der Angel genommen hatte, trug ich meinen Fang stolz nach Hause. 26. Der Zauberkünstler Andreas bekam zum Geburtstag einen Zauberkasten. Er hat jeden Tag fleißig geübt. Nun will er seine Kunststücke der Klasse vorführen. Die Lehrerin ist einverstanden. Andreas trägt einen schwarzen Umhang und einen hohen, glänzenden Hut. Jetzt sieht er aus wie ein echter Zauberer. Er löscht das Licht und zündet zwei Kerzen an. Gespannt beobachten die anderen Kinder den kleinen Zauberer. Alles ist sehr geheimnisvoll. Zuerst stopft Andreas ein rotes Tuch in seine Faust. Als er die Hand öffnet, ist das Tuch verschwunden. Danach gießt er vorsichtig Wasser in eine Papiertüte. Er dreht die Tüte um, sie ist leer und trocken. Die Kinder staunen, aber Andreas verrät seine Künste nicht. 27. Bei den Seehunden Letzte Woche besuchte Martin den Zoo. Er ging gleich zu den Seehunden, denn er wollte die Fütterung nicht versäumen. Um das Wasserbecken hatten sich viele Zuschauer versammelt. Endlich war es so weit! Der Tierpfleger erschien. Er schleppte einen schweren Eimer, der bis zum Rand mit Fischen gefüllt war. Ein Lockruf genügte und alle Tiere kamen angeschwommen. Am besten gefiel Martin ein junger Seehund. Dieser watschelte auf den Pfleger zu und bettelte um einen Happen. In hohem Bogen warf der Mann einen Fisch ins Wasser. Flink sprang der hungrige Kerl hinterher. Platsch! Das Wasser spritzte auf. Am Beckenrand stand ein völlig durchnässter Wärter. Die Zuschauer lachten und klatschten. 28. Der Schnappschuss Bernd wollte an einem Preisausschreiben teilnehmen. Der Hauptgewinn für das gelungenste Tierfoto war ein Fahrrad. Am Waldrand kannte er einen Weiher, auf dem oft Wildenten schwammen. Erwartungsvoll legte er sich am Ufer auf die Lauer. Plötzlich ertönte hinter ihm lautes Gebrüll. Kreischend flogen die Enten hoch. Bernd drückte vor Schreck auf den Auslöser. Voller Wut drehte er sich um und erkannte seine Freunde. „Ihr habt mir mein Foto verdorben! schimpfte er und kehrte verärgert heim. Doch als Bernd seinen Film entwickeln ließ, gab es eine Überraschung: Auf einem Foto sah man zwei Wildenten, die gerade vom Wasser aufflogen. Seit ein paar Tagen hat Bernd ein neues Fahrrad. Woher wohl? 29. (- Gedankenstrich) Gäste auf dem Balkon Die kalten Nächte waren vorüber. Mutter hängte die Balkonkästen hinaus. Ina beobachtete durch das Wohnzimmerfenster, wie sich eine Amsel an den Kästen zu schaffen machte. Als sie nach einigen Tagen die Blumen gießen wollte, entdeckte sie ein Vogelnest. Vier Eier lagen darin. Nun benützte die Familie den Balkon kaum noch, um die Vögel während der Brutzeit nicht zu stören. Nach vierzehn Tagen schlüpften nacheinander vier Junge aus. Die Vogeleltern flogen eifrig hin und her. Unermüdlich stopften sie Futter in die aufgerissenen Schnäbel der jungen Amseln. Diese wuchsen schnell und unternahmen bald ihre ersten Flugversuche. Als Ina ihrer Freundin das Nest zeigen wollte, war es leer. 30. Überraschung im Zeltlager Alle Kinder sitzen am Abend frohgemut um das flackernde Lagerfeuer und singen. Hinter ihnen stehen die Zelte in tiefer Dunkelheit. Da rasselt es plötzlich ganz in der Nähe. Eine unheimliche Gestalt mit riesigen, glühenden Augen taucht plötzlich auf. Ein langer, dünner Hals ist zu sehen, auf dem ein Kopf merkwürdig schaukelt. Die Kinder sind stumm vor Schreck und rücken ganz dicht zusammen. Doch da hüpft das seltsame Gespenst mit lautem Geschrei in ihren Kreis. Erleichtert erkennen alle im Schein des Feuers den Spaßvogel Andreas. Er hat sich in ein langes weißes Tuch gehüllt. Dabei fuchtelt er mit einem leuchtenden Rübenkopf auf einer Stange in der Luft herum.