Arbeitsblatt: Kastenwesen
Material-Details
Lückentext zum Kastenwesen Hinduismus
Lebenskunde
Religionslehre / Bibel
7. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
85754
1449
11
28.08.2011
Autor/in
Luz (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Ethik und Religionen Hinduismus Zusatz (1 Kasten) Der Kosmos als geordnetes Ganzes: Das Kastensystem als soziale Ordnung Die Arier drangen im 2. Jahrhundert v.Chr. über die Gebirge des Nordwestens nach Indien ein. Sie waren Hirtenkrieger, die über keine städtische Kultur verfügten, und unterwarfen die einheimische Bevölkerung. Sie brachten bereits ein entwickeltes Religionssystem nach Indien mit. Der Hinduismus ist somit eine Vereinigung von zwei verschiedenen religiösen Entwicklungsströmen, die im Laufe ihrer Geschichte zu einer Einheit verschmolzen. Die altindische Religion und die Religion der Arier, welche von Norden kommend nach Indien vordrangen. Kastensystem Auftrag: Setze die Begriffe in die Lücken. schwersten, Bauern und Viehzüchter, Panschab, Kosmos, unterworfenen, Klassen, Ganges Ebene, Hierarchie, Einführung, Heiraten, Arbeiter und Handwerker, drei Kasten, Brahmanenkaste, „am nächsten, Krieger, Vorschriften, voneinander, Priestern, bis heute, Mahlzeiten, unendlich, Priesterkaste, Landnahme, (Unberührbare) Etwa 1000 v.Chr. drangen die Arier aus dem weiter Osten und Süden in die fruchtbare vor und unterwarfen die dortige Bevölkerung durch des Kastenwesens: die Arier bildeten die oberen , während die Einheimischen und ihre Nachkommen zu den „Shudras (vierter Stand) wurden. Durch das komplizierte Ritual und Opferwesen erhielt die in der Folgezeit einen Einfluss wie bis dahin noch in keiner Religion. Durch ihren Anspruch, die Götter selber müssten sich ihrem Wissen beugen und könnten von ihnen den, beeinflusst werden. Dieser Anspruch der Priesterkaste auf das Wissensmonopol und die alleinige Durchführung aller Kulturhandlungen hat sich im Hinduismus erhalten. Der existiert für den Hinduismus im Grossen wie im Kleinen als geordnetes Ganzes. Er wird beherrscht vom Weltgesetz (Dharma), das zugleich als natürliche und sittliche Ordnung fungiert. Grundsatz dieser Ordnung ist, dass alle Lebewesen von Geburt an sowie, daraus folgend, nach Aufgaben, Pflichten, Rechten und Fähigkeiten streng geschieden sind. Auch bei den Menschen gibt es verschiedene, streng voneinander getrennte (Kasten). Das Dharma ist zwar eines und ewig und das Weltgesetz für alle Lebewesen, doch ist es in seiner Ausprägung jeweils anders für die unterschiedlichen Kasten und Lebensstadien (Ashramas), was spezielle religiöse und kultische für die einzelnen Kasten erfordert. Die orthodoxen Kastenvorschriften greifen in alle Belange des täglichen Lebens ein und äussern sich in Geboten der klaren Abgrenzung, etwa und betreffend. Das Kastenwesen ist ein Spezifikum des Hinduismus und für andere Religionen und Weltanschauungen am zu begreifen und am wenigsten zu akzeptieren. An der Spitze der des Kastenwesens steht die der Brahmanen, welche besonders die Gebote der Reinheit betont, sich fast ausschliesslich mit geistigen Dingen beschäftigt und durch Rituale und Opferdienst den Göttern steht. Der zweite Stand ist der Stand der (Kshatriya), denen der Schutz der gesellschaftlichen Ordnung obliegt. Aus ihrem Stand gehen gewöhnlich die Herrscher und Könige hervor. Als „Wehrstand lebte er ursprünglich von den Steuern und Abgaben, die er von den unteren Klassen eintrieb. Ethik und Religionen Hinduismus Zusatz (1 Kasten) Den dritten Stand bilden die , Gewerbereibenden und Händler (Vaishyas); sie sind der eigentliche „Nährstand. Dies drei oberen Stände, die nach der von den Ariern gebildet wurden, haben durch diese Weihe den höheren Ständen anzugehören, sozusagen eine neue gesellschaftliche Geburt erlebt. Sie heissen daher die „Zweimalgeborenen. Für den orthodoxen Hinduismus sind auch lediglich diese oberen Stände zum Studium der heiligen Veden (Schriften) berechtigt. Von diesen höheren Ständen sind die niederen Kasten und die beiden unteren Stände getrennt. Der vierte Stand, die „Shudras, sind der „niederen Berufe und haben den oberen Klassen dienstbar zu sein. Sie sind hinsichtlich ihrer Reinheit kastenmässig noch einmal stark gestuft. Die niedrigste Gruppe, der fünfte Stand, wird Harijans „Parias genannt. Sie fristen in der traditionellen indischen Gesellschaft oft ein erbärmliches Dasein und üben einen „unreinen oder „unehrlichen Beruf aus: als Strassenkehrer, Abortreiniger oder als Mitglied verschiedener Bettler und Diebeskasten. Die beiden unteren Stände sind wesentlich aus den Nachkommen der von den Ariern indischen Urbevölkerung gebildet.