Arbeitsblatt: Mittelalterliche Redewendungen
Material-Details
Arbeitsblatt in dem es um die Zuordnung von mittelalterlichen Redewendungen zu der dazugehörigen Erläuterund und dem passenden Bild geht.
Geschichte
Mittelalter
5. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
86256
770
3
07.09.2011
Autor/in
Sarah Frei
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Mittelalterliche Redewendungen Auftrag: Die folgenden Redewendungen sind durcheinander geraten. Ordne jedem Bild eine Redewendung und die passende Erläuterung zu. Schreibe ins Heft die Überschrift „Mittelalterliche Redewendungen. Klebe darunter jeweils das Bild einer Redewendung, die Redewendung selbst und deren Erläuterung. Mit jemandem Katz und Maus spielen (jemanden im Unklaren lassen): Etwas auf die lange Bank schieben (etwas immer wieder hinauszögern): Moos haben (Geld haben, reich sein): In den sauren Apfel beissen müssen (etwas Unangenehmes tun müssen): Einen Zahn zulegen (etwas schneller tun): Vor Neid platzen (etwas haben wollen, das jemand anderem gehört): Schwein gehabt (Glück haben): Jemandem einen Korb geben (etwas ablehnen): Der Bissen bleibt jemandem im Halse stecken (vor Schreck verstummen): Früher waren in den Schulen kurze Bänke in der Mitte des Raumes aufgestellt. Auf der Seite stand eine lange Bank. Diejenigen, die sich bei der Versammlung über irgendetwas nicht einig wurden, mussten sich auf die lange Bank setzen und nach Beendigung der Versammlung solange bleiben, bis eine Lösung gefunden war. Bei den mittelalterlichen Spielen bekam der letzte Ritter eines Turniers als Trostpreis eine Sau geschenkt. Ein Schwein war damals sehr wertvoll. Deshalb sagt man auch heute noch zu jemandem, wenn er unerwartetes Glück hat: Schwein gehabt. War ein Freier unerwünscht, wurde ein Korb mit lockerem Boden aus dem Fenster hinunter gelassen. Der Boden brach dann unter dem Gewicht des Freiers, der in den Korb gestiegen war, durch. Moos, für Geld, geht auf das Wort Monze, der hebräischen Sprache, zurück. Zuerst wurde diese Redewendung nur von Gaunern und Räubern verwendet. Später wurde der Ausspruch in die Studentensprache übernommen. In den Burgküchen hingen die grossen Töpfe an gezackten Eisenschienen, mit denen die Höhe der Töpfe über dem Feuer reguliert werden konnte. Wenn man also früher einen Zahn zulegte hiess das, den Topf näher ans Feuer zu hängen, um die Speisen schneller kochen zu können. Früher legte man einem Verurteilten einen trockenen Bissen Brot in den Mund. Den sollte er schlucken ohne zu kauen. Blieb der Bissen im Hals stecken, dann war der Angeklagte schuldig. Gottesurteile, wie man diese Urteile nannte, gab es bis ins 15. Jahrhundert. Viele kostete/kostet es sehr viel Überwindung in einen sauren Apfel zu beissen. Alleine die Vorstellung schaudert manch einen, da es als unangenehm wahrgenommen wird. Dies bezieht sich auf das Spiel der Katze mit der Maus. Die Katze ist stärker als die Maus, trotzdem lässt die Katze die Maus scheinbar entkommen, um sie dann doch zu töten. Diese Redewendung geht auf eine Fabel zurück, in welcher sich ein eitler Frosch mit einem Ochsen messen wollte. Der Frosch blies sich auf, bis er platzte.