Arbeitsblatt: Sport
Material-Details
Sport Würfelspiel
Bewegung / Sport
Koordination
4. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
86411
1007
5
10.09.2011
Autor/in
Valerie Tuor
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
LNW Sport Seraina Gerber Wintersemester 09/10 Würfelspiel im koordinativen Bereich 1. Welchen Bereich möchte ich damit schulen? Aus dem sportmotorischen Konzept habe ich mich auf die physische Steuerung, das heisst die koordinativen Fähigkeiten beschränkt. Sie ermöglichen eine Bewegung sehr präzis zu steuern. Diese Kompetenz ist eine bedeutende Voraussetzung für das Bewegungslernen, das heisst für jede Sportart, auch für den Schulsport. Die koordinative Kompetenz besitzt fünf Fähigkeiten: Orientierungsfähigkeit, Differenzierungsfähigkeit, Gleichgewichtsfähigkeit, Rhythmisierungsfähigkeit und die Reaktionsfähigkeit. Aus diesen fünf Bereichen beschränke ich mich auf die Gleichgewichtsfähigkeit. Was heisst das überhaupt, die Gleichgewichtsfähigkeit? Aus Koordinative Fähigkeiten, Broschüre zum LHB, 1995, S. 9: „Gleichgewichtsfähigkeit: Damit ist die Fähigkeit gemeint, das Gleichgewicht auch bei schwierigen Bewegungen oder Bedingungen zu halten oder es rasch wieder gewinnen zu können. 2. Welche Unterrichtsstufe spreche ich damit an? Der koordinative Bereich ist in allen Schulstufen sehr wichtig. Koordination, und gerade die Gleichgewichtsfähigkeit sollte man bereits mit jüngeren Kindern trainieren, in der Schule darauf aufbauen und ihre Erfahrungen erweitern. Das Würfelspiel ist für die Mittelstufe gedacht. 3. Würfelspiel mit Training der Gleichgewichtsfähigkeit Ablauf des Spiels: Zuerst werden die Posten aufgestellt. Es gibt 6 Posten, alle werden zwei Mal aufgestellt und zwar nebeneinander. Die Kinder machen zu zweit eine Gruppe und dürfen Würfeln. Bei Augenzahl 1 gehen sie zum 1. Posten, bei Augenzahl 2 zum 2. Posten usw. Die Posten sind extra zwei Mal aufgestellt, damit es nicht zu lange Wartezeiten gibt. Wenn sie den Posten erledigt haben, dürfen sie weiter würfeln. Falls es Gruppen gibt, die den Posten nicht erfüllen können, muss die LP sie zum würfeln schicken, sofern sie ihn ausprobiert haben. Posten, Material, Organisation: (die folgende Auflistung ist nur für jeweils einen Posten gedacht. Das Material muss dann verdoppelt werden, falls man ihn zwei Mal aufstellen möchte.) Nr. Beschreibung 1 2 Bild Material Was wird trainiert? Seiltanzakrobatik: Die Schüler balancieren auf der schmalen Seite der Bank. 1. Mal: vorwärts 2. Mal: rückwärts (mit Partnerhilfe) 3. Mal: mit geschlossenen Augen (PA) 4. Mal: selbsterfundene Variante (PA) Bank auf die breite Seite gelegt. Standhaftigkeit: Die zwei Schüler stehen sich auf der schmalen Kante gegenüber. Sie versuchen den Partner vom Bank zu bringen, selber aber darauf zu bleiben. 1. Mal: Handflächen gegeneinander 2. Mal: Sich eine Hand geben. 3. Mal: eigene Wettkampfform Bank auf die breite Seite gelegt. Gleichgewichtsübung auf einem stillen Gegenstand. Der Schüler muss sich auf sich selber konzentrieren. Fertigkeit: Über einen Bank balancieren. Gleichgewichtsübung, in dem sich der Schüler auf einen Partner einlassen muss und aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Fertigkeit: Gleichgewicht auf Bank behalten. LNW Sport Seraina Gerber Wintersemester 09/10 3 Wackelnder Steg: Die Bank wird an jedem Ende die Schmale Seite nach oben, mit einem Seil an einem Barren befestigt. Die Schüler balancieren vorsichtig von der einen zur anderen Seite. 1. Mal: alleine 2. Mal: beide hintereinander 3. Mal: S. kreuzen sich in der Mitte 4. Mal: selbsterfundene Variante Barren 2 Matten 2 Seile -1 Langbank Hilf der LP beim aufstellen 4 Walzenbrett und Therapieball: Die Schüler versuchen auf dem Rohr zu balancieren. 1. Mal alleine 2. Mal zu zweit 3. Mal auf dem Gymnastikball balancieren, ohne dass ein Körperteil den Boden berührt. Slackline: Zwischen zwei Reckpfosten wird die Slackline/Schlappseil befestigt. Die Schüler versuchen mit und ohne Hilfe darüber zu balancieren. 1. Mal: auf Seil am Boden balancieren 2. Mal: mit Hilfe auf der Slackline 3. Mal: alleine versuchen Im Voraus Instruktion der LP wichtig! Kopfüber stützen: Schüler sind in einer Knieliegestüzt vor der Sprossenwand. Die Füsse sind zwischen den Sprossen. 1. Mal: Auf und Absteigen mit den Füssen. 2. Mal: nach links und rechts wandern. 3. Mal: Die Füsse in einen kniehohen Ring legen und rückwärts gehen. -1 Kanalisatio ns-Rohr -1 Gymnastik ball 5 6 2 ReckPfosten 1 Slackline 2 Matten 1 Seil 2 Matten Ringe Gleichgewichtsübung auf einem schaukelnden Gegenstand. gemeinsames Balancieren verlangt zusätzliche Ausgleichsbewegungen. Fertigkeit: Auf schwebender Bank balancieren. Gleichgewichtsübung auf einem schaukelnden Gegenstand. Fertigkeit: Auf einem rollenden Gegenstand balancieren. Gleichgewichtsübung auf einem schaukelnden Gegenstand mit wenig Widerstand. Fertigkeit: Auf einem dehnbaren Gegenstand balancieren. Gleichgewichtsübung auf einem schaukelnden Gegenstand. Durch die verkehrte sicht, wird das Gleichgewicht neu herausgefordert. Fertigkeit: nicht üblicher Position auf und absteigen. Erklärung: Wenn die Schüler das erste Mal zum Posten 1 kommen, dann müssen sie nur vorwärts über die Bank balancieren. Wenn sie aber ein zweites Mal eine eins Würfeln, dann müssen sie rückwärts über die Bank gehen. Wenn sie das dritte mal, bzw. das vierte Mal zu dem Posten gelangen, müssen sie den Auftrag erfüllen, der beim 3. Mal, bzw. 4. Mal steht. Dies gilt auch für alle anderen Posten. 4. Quelle Sporterziehung. Balancieren, Klettern, Drehen. Verlag SVSS D. Birrer, D. Dannenberger, C. Grötzinger Strupler, U. Rüdisühli, A. Weber. (2008) Kernlehrmittel Jugend Sport. Magglingen: Bundesamt für Sport BASPO H. Hasler. (1995) Koordinative Fähigkeiten. Magglingen: Bundesamt für Sport BASPO 5. Stolperstein Bei kleineren Klassen reicht es, wenn jeder Posten nur ein Mal aufgestellt wird. Somit bleibt die Übersicht besser. Bei grossen Klassen, in welchen es den Posten zwei Mal braucht, muss für die Kinder im Voraus klar sein, wo sie ihren Posten aufbauen und wie viel Platz sie dazu brauchen dürfen.