Arbeitsblatt: Güteklassen von Gewässern
Material-Details
Stundenskizze mit Tabellen und Arbeitsblatt
Biologie
Oekologie
8. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
87560
1093
0
02.10.2011
Autor/in
Grizzly (Spitzname)
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Gewässergüte Faktoren (Nährstoffgehalt, Sauerstoffgehalt, Temperatur) Zusammenhang zwischen diesen. Wie kann sich ein Bach nach Verschmutzung (z.B. Nährstoffeintrag) wieder selbst regenerieren? Sauerstoffeintrag durch Fließen über Steine und Verwirbelung Aerobe Bakterien andere Organismen können organisches Material abbauen Tiere/ Pflanzen mit bestimmten Ansprüchen an ihren Lebensraum Wenn man in irgendeinem Gebiet der Erde einen Menschen findet, sagt dies etwas über die Lebensqualität in diesem Gebiet aus? Nein – Menschen gibts überall! Man benötigt Organismen, die sich nur unter ganz bestimmten Bedingungen innerhalb einer Biozönose ( Lebensgemeinschaft) durchsetzen können, also auf Umweltbedingungen angewiesen sind, die nur in sehr engen Grenzen schwanken dürfen. Diese Organismen bezeichnet man als stenök. Eurys, griech: breit Steno griech. eng Euryöke Organismen sind nicht geeignet, da sie in einem zu breiten Toleranzbereich existieren können. Die Untersuchung verschiedener Gewässer unterschiedlicher organischer Belastung und der jeweils vorhandenen Fauna führte zur Erstellung eines Saprobiensystems ( Verzeichnis von Organismen, die einen bestimmten Grad organischer Gewässerbelastung anzeigen.) sapros (griech. faul, verdorben, sbios: leben) Die entsprechenden Organismen bezeichnet man als Bioindikatoren (bios: lebendig, indicare: anzeigen bzw. Zeigerorganismen. Eigenschaften für die Untersuchung: Groß genug (zählbar!) Nicht fluchtfähig Stenök Was muss man über ihn wissen? Wo lebt das Tier? Wie häufig tritt es auf? Wie aussagekräftig ist seine Anwesenheit? Das Maß für die Gewässergüte ist der Saprobienindex, der mit Hilfe der Häufigkeit und der Saprobienwerte der auftretenden Bioindikatoren berechnet wird: (Vereinfachte Form, ohne Indikationsgewichtung) Summe aller (s*h)Summe aller Organismen Gewässergüte von Fließgewässern Gewässer güteklasse 1 Saprobien index 1,01,5 Beschreibung Unbelastet Nährstoff gehalt Sauerstoff gehalt Artenvielfalt Individuenzahl pro vorhandener Art Gewässer trübung 12 2 23 3 34 1,51,8 1,82,3 2,32,7 2,73,2 3,23,5 4 3,54 Gering belastet Mäßig belastet Kritisch belastet Stark verschmutzt Sehr stark verschmutzt Übermäßig verschmutzt Indikatororganismen Güteklasse Bioindikator 1 Steinfliegenlarven Saprobiewert (s) 1,2 Erbsenmuschel Strudelwürmer Köcherfliegenlarven Bachflohkrebse Flussnapfschnecken Eintagsfliegenlarven 2 Indikationsgewicht (g) 2,2 1,5 1,0 2,0 1,7 Mützenschnecke 3 Wasserasseln Taumelkäfer Schnecken Rollegel Waffenfliegenlarve Zuckmückenlarven Schlammröhrenwürmer Rattenschwanzlarve Larve der Mistbiene Schwebfliegenart Bakterienkolonien 4 2,7 2,7 3,4 3,5 4 4 SSumme aller (s*h*g)Summe aller (h*g) Arbeitsblatt Ökobiologie 8 Gewässergütebestimmung Fließgewässer Gewässer güteklasse 1 12 2 Saprobien index 1,01,5 1,51,8 1,82,3 Beschreibung Unbelastet Gering belastet Mäßig belastet Nährstoff gehalt Sauerstoff gehalt Artenvielfalt Individuenzahl pro vorhandener Art Gewässer trübung 23 3 34 2,32,7 2,73,2 3,23,5 4 3,54 Kritisch belastet Stark verschmutzt Sehr stark verschmutzt Übermäßig verschmutzt Anzahl und zugehörige Häüfigkeitsstufen Häufigkeitsstufe (h) 1 Einzelfund 2 wenig 3 wenig bis mittel 4 mittel 5 mittel bis viel 6 viel 7 massenhaft Bioindikatoren und zugehörige Saprobiewerte Anzahl der gefundenen Tiere 12 310 1130 3160 61100 101150 150 Bioindikator Steinfliegenlarven Erbsenmuschel Strudelwürmer Köcherfliegenlarven Bachflohkrebse Eintagsfliegenlarven Wasserasseln Rollegel Zuckmückenlarven Schlammröhrenwürmer Rattenschwanzlarve Bakterienkolonien Wichtige Indikatororganismen Saprobiewert (s) 1,2 2,2 1,5 1,0 2,0 1,7 2,7 2,7 3,4 3,5 4 4