Arbeitsblatt: Wie schreibe ich eine Reportage?
Material-Details
Arbeits-, Infoblatt
Deutsch
Texte schreiben
7. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
87874
938
8
12.10.2011
Autor/in
Antje Bordel-Soleimankhani
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Wie schreibe ich eine Reportage? Einleitung Wenn du eine Reportage schreiben möchtest, ist die Einleitung am schwierigsten, denn sie soll den Leser verführen, den Text überhaupt zu lesen. Am besten gelingt dir die Einleitung, wenn du 1. mit einem interessanten Zitat, 2. mit einer kleinen Szene, 3. oder mit etwas Ungewöhnlichem, das die Aufmerksamkeit des Lesers erregt, beginnst. „Das war der Höhepunkt der Theatertage, sagte Manni M., als er die Turnhalle verließ. „Das sind aber flippige Typen, dachte ich, als ich über den Schulhof ging. Ein kahler Mädchenkopf stach aus der Schülermenge hervor, nur an der rechten Schädelseite sprießte ein giftgrün gefärbter Pferdeschwanz hervor. Alle schauten sie an. Die Narbe klaffte und glänzte blutig. Ihr machte das nichts aus. Sie ging zum Würstchenstand, denn für das leibliche Wohl der Teilnehmer war bestens gesorgt. Hauptteil Du darfst nicht nur langweilig eine Information an die andere reihen, sondern solltest ein lebendiges Bild des Ereignisses schaffen, indem du Informationen und persönliche Eindrücke miteinander verbindest. Dem Leser soll die Situation vor Augen geführt werden, deshalb sollten folgende Fragen beantwortet werden: 1. 2. 3. 4. Was sehe ich? Was höre ich? Was fühle ich? Was ist typisch für dieses Ereignis? Mit dem Fuß den Takt zur Musik schlagend stand der Schulleiter der Helmholtzschule, Klaus Klau, an der Tür zur Turnhalle und nur manchmal verzog er das Gesicht schmerzhaft, wenn die Musik neuen Lautstärkerekorden entgegenjubelte. „Der Abend ist klasse, rief er und die Schüler, die an ihm vorbei in die Turnhalle drängten, grinsten und nickten bestätigend. Schluss Für den Schluss solltest du dir noch etwas Interessantes aufbewahren: 1. 2. 3. 4. ein Zitat einen Sachverhalt, der zum Weiterdenken anregt, eine Schlusspointe oder einen Gag, ein Gedanke, der an die Einleitung anknüpft. Die Schüler haben während der Theatertage engagiert gearbeitet, die Anstrengung hat Spaß gemacht und sie haben nicht die Stunden gezählt. Was kann die Schule tun, damit sich diese Begeisterung auch im Schulalltag verwirklichen lässt. Die grässliche Narbe des Mädchens aus dem Workshop Maske hat Risse bekommen. Sie kann niemanden mehr erschrecken. Das ist auch gut so, denn morgen beginnt wieder der Schulalltag.