Arbeitsblatt: Das Karma
Material-Details
Text mit Fragen
Lebenskunde
Religionslehre / Bibel
7. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
89808
975
4
18.11.2011
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Textauszüge aus dem Inhalt:
DAS KARMA 1 Was ist Karma denn nun wirklich? Die reale, treibende Kraft hinter der Wiedergeburt ist das, was Karma genannt wird. Karma wird im Westen oft als Schicksal oder Vorherbestimmung interpretiert und damit völlig missverstanden. Am besten sieht man es als das unfehlbare Gesetz von Ursache und Wirkung, das das gesamte Universum regiert. Karma bedeutet wörtlich „Handlung, und es bezeichnet sowohl die Kraft, die in unseren Handlungen verborgen liegt, als auch die Ergebnisse, die unsere Handlungen hervorbringen. Was ist Karma denn nun wirklich? Ganz einfach formuliert bedeuten es: Alles, was wir tun mit Körper, Rede oder Geist – bringt Ergebnisse hervor. Selbst die kleinste Handlung trägt bereits all ihre Konsequenzen in sich. Die Meister sagen: Selbst eine winzige Menge Gift kann töten, und ein kleiner Samen kann zu einem riesigen Baum werden. Der Buddha lehrte: „Übersieh negative Handlungen niemals, nur weil sie vielleicht klein sein mögen; wie klein ein Funke auch sein mag, er kann einen Heuschober von der Grösse eines Berges in Flammen aufgehen lassen. Ebenso sagte er: „Schau niemals auf gute Handlungen herab, nur weil sie vielleicht klein sein mögen, selbst kleinste Tropfen Wasser füllen schliesslich auch den grössten Behälter. 2 Ergebnisse unseres Handelns treten oft mit zeitlicher Verzögerung ein Karma zerfällt nicht wie äussere Dinge, noch wird es je ausser Funktion gesetzt. Zeit, Feuer oder Wasser können es nicht vernichten. Seine Energie wird niemals vergehen bis es zur Reife gelangt. Vielleicht sind die Ergebnisse unserer Handlungen jetzt noch nicht gereift. Sobald sich die passenden Umstände ergeben, werden sie in jedem Falle zur Reife gelangen. Gewöhnlich vergessen wir, was wir tun, und die Ergebnisse unserer Handlungen holen uns erst lange Zeit später ein. Bis dahin sind wir schon nicht mehr in der Lage, sie noch mit ihrer Ursachen in Verbindung zu bringen. Die Ergebnisse unseres Handelns treten oft mit zeitlicher Verzögerung ein, manchmal sogar erst in künftigen Leben. Wir können auch nicht immer die jeweilige Ursache ausmachen, weil jeder Vorgang eine äusserst komplizierte Mischung aus verschiedenen karmischen Strängen ist, die gemeinsam zur Reife gelangen. Wir nehmen daher einfach an, die Dinge würden uns zufällig geschehen, und wenn alles gut läuft, denken wir, wir hätten eben „Glück gehabt. 1 3 Was erklärt uns das Karma? Was aber kann die extremen und erstaunlichen Unterschiede zwischen uns befriedigender erklären als Karma? Obwohl wir vielleicht im selben Land, unter ähnlichen Umständen, ja sogar in derselben Familie geboren sein mögen, unterscheiden wir uns doch im Charakter, haben unterschiedliche Begabungen, Neigungen und Bestimmungen, und unterschiedliche Dinge stossen uns zu. Der Buddha sagte: „Du bist, was du warst; und du wirst sein, was du tust. „Wenn du dein vergangenes Leben kennen lernen willst, schau deine jetzigen Umstände an; wenn du dein zukünftiges Leben erkennen willst, schau deine gegenwärtigen Handlungen an. Löse folgende Aufträge ins Entwurfsheft (Einzelarbeit): 1. Weshalb bedeutet „Karma nicht das Gleiche wie „Schicksal oder „Vorherbestimmung? 2. Erkläre an einem ganz einfachen Beispiel aus dem täglichen Leben das Gesetz von Ursache und Wirkung! 3. Was bedeutet der Abschnitt: „Karma zerfällt nicht wie äussere Dinge, noch wird es je ausser Funktion gesetzt. Zeit, Feuer oder Wasser können es nicht vernichten. Seine Energie wird niemals vergehen bis es zur Reife gelangt. 4. Versuche, folgenden Satz zu erklären: „Wenn du dein vergangenes Leben kennen lernen willst, schau deine jetzigen Umstände an; wenn du dein zukünftiges Leben erkennen willst, schau deine gegenwärtigen Handlungen an. 5. Wenn du die Aufträge gelöst hast, kannst du sie mit einem Partner einer Partnerin besprechen. 6. Anschliessend Vorstellen der Antworten im Klassenunterricht. 18.11.2011 HO 2