Arbeitsblatt: USA

Material-Details

Amerika und die Sklavereifrage
Geographie
Nordamerika
8. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

90557
878
5
02.12.2011

Autor/in

Mirjam Anrig
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Amerika und die Sklavereifrage Im Laufe der Zeit wurden Einzelheiten über den Sklavenhandel bekannt und immer mehr Europäer waren entsetzt über die Grausamkeit des Sklavenhandels. England verbot 1807 den Sklavenhandel. Trotzdem ging der Sklavenhandel weiter, weil die Nachfrage nach Sklaven sehr gross war. In den USA gab es jahrelangen Streit wegen der Sklaverei. Der Norden der USA lebte von der Industrie, der Süden von der Plantagenwirtschaft. Die Amerikaner des Nordens lehnten die Sklaverei ab. Sie fanden Sklaverei falsch und unmoralisch. Sagte nicht die Unabhängigkeitserklärung von 1776 jedem Menschen (egal welcher Hautfarbe) die Freiheit zu? „Wir halten diese Wahrheit für selbstverständlich, dass alle Menschen gleich erschaffen sind, dass sie von ihrem Schöpfer mit bestimmten, unveräusserlichen Rechten ausgestattet sind, darunter Leben, Freiheit und das Streben nach Glück Jefferson, 1776. Doch der Süden mit seinen riesigen Plantagen war für die Sklaverei, denn sie hatten grossen Gewinn aus der Arbeit der Sklaven auf ihren Baumwollfeldern. So kam es 1860 61 zum Amerikanischen Bürgerkrieg. 1865 gewann der Norden den Krieg und die Sklaverei wurde in den USA abgeschafft. Doch der Süden weigerte sich, die neuen Zusätze zur Verfassung anzuerkennen, wonach die Schwarzen gleichberechtigte Bürger waren und das Wahlrecht besassen. Der Süden hielt mit einem Pacht- und Abgabensystem die Schwarzen weiterhin in Abhängigkeit. Sie demütigten die Schwarzen, indem sie sie als „Nigger beschimpften und sie für dreckig, unehrlich und listig hielten. Mit vielen Gesetzen trennte man im Süden das Leben der Schwarzen und der Weissen. Es gab getrennte Schulen und Universitäten, Wohnbezirke, Toiletten, Schwimmbäder, Parkbänke, Wartezimmer, Kinoeingänge, Imbissbuden, Plätze in öffentlichen Bussen, etc. Und die schwarzen Schulen etc. waren immer schlechter und schmutziger als die weissen. Viele Schwarze waren arbeitslos und arm, weil die Ausbildungsmöglichkeiten sehr schlecht waren. Vielen Südstaatlern war es nicht genug, die schwarze Bevölkerung im täglichen Leben zu unterdrücken. Sie gründeten 1865 den Geheimbund Ku-Klux-Klan, der die Schwarzen terrorisierte. Dass sie für ihre Verbrechen an der schwarzen Bevölkerung vor ein Gericht gestellt oder gar verurteilt wurden, mussten die Weissen im Süden nicht befürchten. Nicht alle Weissen des Südens waren für die Rassentrennung, doch sie konnten sich mit ihrer Meinung nicht durchsetzen. Viele Schwarze hatten Angst und ergaben sich in ihr Schicksal. Sie akzeptierten, dass sie Bürger zweiter Klasse waren und hatten die Hoffnung aufgegeben, dass sich etwas ändern könnte. Bei aller Trostlosigkeit ihres Schicksals gab es einen Ort, an de die Schwarzen Gemeinschaft erleben konnten und eigene Führung. Das waren die Kirchen. Der Sonntagsgottesdienst war für viele das wichtigste Ereignis der Woche. Im christlichen Glauben spiegelte sich die Freude der Menschen an Gott, ihre Hoffnungen, ihr unerschütterlicher Glaube, aber auch ihre Sorgen und ihr Leid. Die Lieder der Schwarzen, die Gospelsongs und die Spirituals zeigen uns etwas von dieser Kraft. Fragen zum Text: 1. Wieso lehnten die Nordstaaten die Sklaverei ab? 2. Wie nennt sich der amerikanische Geheimbund, der die Schwarzen terrorisierte? 3. Wann wurde die Sklaverei in den USA abgeschafft? Aufgrund von welchem Ereignis? 4. Wie veränderte sich die Lage der Schwarzen in den Südstaaten mit der Abschaffung der Sklaverei? Inwiefern waren die Schwarzen immer noch benachteiligt? 5. Erkläre das Wort „unmoralisch!