Arbeitsblatt: Die Eiszeiten
Material-Details
Geschichte: Eiszeiten auf unserer Erde
Geschichte
Altertum
4. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
90886
846
6
09.12.2011
Autor/in
Marianne Drittenbass
Bergstrasse 66
8810 Horgen
8810 Horgen
044 770 15 40
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die Eiszeiten Auf der Erde gibt es immer wieder periodisch wiederkehrende Klimaschwankungen. Diese teils extremen Veränderungen der Temperaturen führen zu ausgiebigen Niederschlägen im Winter. Kurze, kühle Sommer lassen die gefallenen Schneemassen nicht abschmelzen, Vereisungen entstehen und Gletscher dringen durch die alpinen Täler bis in die Ebenen des Mittellandes der Schweiz vor. Wir nennen diese Zeitabschnitte Eiszeiten. Die Gletscher der Eiszeiten führten zu grossen Veränderungen der Landschaft unserer Heimat. Sie schliffen Felsen in den Gebirgstälern glatt und es entstanden so genannte – Täler. Im Mittelland liessen sie Ablagerungen wie Moränen und Findlinge zurück. Seit 2.5 Millionen Jahren war unsere Gegend immer wieder von Gletschern bedeckt. Zwischen diesen Eiszeiten gab es auch immer Warmzeiten. Die Wechsel von kalten zu warmen Zeiten dauerten jeweils mehrere zehntausend Jahre. In den wärmeren Jahren lebten hier Menschen, Tiere und Pflanzen. Die nächste Eiszeit überdeckte aber wieder alles. Deshalb findet man aus den Anfängen der Altsteinzeit sehr wenige Beweisstücke. Der einzige Faustkeil in der Schweiz wurde in Pratteln (Kanton Baselland) von einem Schüler gefunden. Er stammt aus der vorletzten Warmzeit vor 400 00 Jahren. Die letzten vier Eiszeiten sind die bekanntesten. Die gespreizte Hand ermöglicht dir eine Vorstellung über die Eiszeiten. Eiszeitliche Bildungen Während der Eiszeit transportierten die Gletscher grosse Mengen an grobem und kantigem Geröllschutt in die Ebenen. Während des Rückschmelzens haben die Gletscher vielzählige Moränen zurückgelassen. Vor allem End- und auch Seitenmoränen prägen noch heute unser Landschaftsbild. Im Becken des Zürichsees lag vor Jahrtausenden ein Gletscher. Die beiden Hügelzüge Albis und Pfannenstiel bilden die Seitenmoränen des eiszeitlichen Gletschers. Als die Gletscher abschmolzen, blieben zwischen und hinter den Endmoränen grössere und kleinere Mulden zurück. Diese Mulden füllten sich langsam mit Wasser, weil sie mit wasserundurchlässigem, lehmigen Grundmoränenmaterial ausgekleidet waren. Es bildeten sich kleine Gletscherseen, auch Toteisseen genannt. Der Türlersee ist ein solcher See, der nach der letzten Eiszeit entstand. Beim Abschmelzen des Eises haben die Gletscher auch Findlinge zurückgelassen. Auch in Mettmenstetten findet sich ein solcher Findling. Es gibt Findlinge aus kristallinem Gestein (Granit) und Findlinge aus Sedimentgestein (Verrucano, auch roter Ackerstein genannt). Diese Felsbrocken sind als Steinschlag oder Bergstürze im Hochgebirge auf einen Gletscher gefallen und wurden durch die Gletscherbewegung auf der Eisoberfläche bis zu uns transportiert.