Arbeitsblatt: Gedichte zum Frühling und Sommer

Material-Details

Ein A4-Blatt mit zusammengestellten Gedichten
Deutsch
Vorlesen / Vortragen / Erzählen
6. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

91167
976
6
15.12.2011

Autor/in

bearnybear (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Gedichte vom Frühling und Sommer Das Jahr erscheint mit seinen Zeiten Die Sonne glänzt, es blühen die Gefilde, die Tage kommen blütenreich und milde, der Abend blüht hinzu, und helle Tage gehen vom Himmel abwärts, wo die Tag‘ entstehen. Das Jahr erscheintZukunft mit seinen Zeiten Schwebende wie eine Pracht, wo Feste sich verbreiten, der Menschen Tätigkeit beginnt mit neuem Ziele, Dadie schickt der in Löwenzahn so sind Zeichen der Welt, der Wunder viele. seinen Samen fort in die Luft. Wenn dann vorbei des Frühlings Blüte schwindet, Der ist so leicht wie Duft so ist der Sommer da, der um das Jahr sich windet; und sinnreich umgeben des Feldes Grün istrund prächtig ausgebreitet, allwo von der Faserstrahlen, Bach hinab mitzart Wellen wie gleitet. Spinneweben. So zieht der Tag hinaus durch Berg und Tale, Und er reist hoch über euer Dach, Strahle, mit seiner Unaufhaltsamkeit und seinem und Wolken ziehn schon in Ruh, in hohen von Winden, vom HauchRäumen, gepustet. es scheint das Jahr mit Herrlichkeit zu säumen. Wenn einer von euch hustet, wirkt das auf ihn wie Krach, Landregen Friedrich Hölderlin und er entweicht. Der Regen rauscht. Der Regen rauscht schon seit Tagen immerzu. Und Käferchen ertrinken im Schlammrinn an den Wegen. – Der Wald hat Ruh. Gelabte Blätter blinken. Im Regenrauschen schweigen alle Vögel und zeigen sich nicht. Es rauscht urewige Musik. Und dennoch sucht mein Blick ein Streifchen helles Licht. Fast schäm ich mich, zu sagen: Ich sehne mich nach etwas Staub. Ich kann das schwere, kalte Laub nicht länger mehr ertragen. Joachim Ringelnatz Frühling Die Amsel singt und dein Gummiball springt, Die Sonne flirrt und dein Springseil schwirrt. Der Apfelbaum blüht und dein Rollschuh zieht eine schnurgerade Bahn. Und ein alter Mann spazierengeht. Die Sonnenblume Meine Sonnenblume seht, wie sie gross und herrlich steht! Wie ihr Antlitz auf uns blickt, schön, dass unser Herz erschrickt. In die Erde steckte ich einen Kern, er streckte sich, wuchs – ich brauchte nichts zu tun. Mein ist eine Blume nun. Sie ist schön und sonnengleich. Sie kann schenken – sie ist reich: Falter, Bienen speist ihr heller, honigschwerer Blütenteller. Und nun sagt, ich wüsst‘ es gern, wie aus einem kleinen Kern eine Blume wachsen kann, welche dasteht wie ein Mann! Josef Guggenmos