Arbeitsblatt: Riesenauge ins All

Material-Details

Text aus "Geo", Lesen und Fragen beantworten
Deutsch
Textverständnis
8. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

919
2336
160
28.08.2007

Autor/in

Urs Guggisberg


Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Deutsch Textverständnis Training TV4 Lesen, Notizen Lies den folgenden Text während maximal 12 Minuten. Du kannst Notizen machen. Anschliessend sind ohne Blatt einige Fragen zu beantworten! Das Riesenauge ins All Ein geplantes MikrowellenTeleskop aus 64 einzelnen Instrumenten soll neue Einblicke in die Geburten von Sternen, Planeten und fernen Galaxien ermöglichen Bislang existiert das Projekt nur auf dem Papier, doch wenn das Atacama Large Millimeter Array (ALMA) in rund zehn Jahren seinen Blick in die Tiefen des Alls zu richten beginnt, wird es das größte internationale Teleskop-Projekt sein, das Astronomen je gebaut haben: 64 Spiegelteleskope mit je zwölf Meter Durch-messer sollen dann im trockenen Klima der 5000 Meter hohen Atacamawüste in Chile synchron zum Himmel blicken und selbst schwächste Mikrowellen einfangen. Über eine elektronische Koppelung sollen die gesammelten Informationen der 64 Himmelsaugen und damit ihre Spiegel kombiniert werden zu einer Gesamtfläche von 7240 Quadratmetern, etwa der Größe eines Fußballfeldes. Die Auflösung gliche der einer einzelnen Teleskopschüssel von drei Kilometer Durchmesser. Es ist ein technisch extrem anspruchsvolles Vorhaben, sagt Projektmanager Richard Wade vom Rutherford Appleton Laboratory. Um die Daten aller Teleskope zu einem Bild zusammenzufügen, sind enorme Rechenleistungen erforderlich, für die wir spezielle Programme entwickeln müssen. Und die zwölf Meter breiten Schüsseln der Teleskope dürfen um maximal 25 Tausendstel eines Millimeters das entspricht einem Drittel eines menschlichen Haares von ihrer idealen Form abweichen. Neben den Briten sind an dem rund 400 Millionen Dollar teuren Projekt unter anderem Wissenschaftler des europäischen ESO (European Southern Observatory) sowie aus den USA beteiligt. Im Jahr 2002 soll mit der Konstruktion der Teleskope begonnen werden, 2009 das Projekt abgeschlossen, das Super-Auge einsatzbereit C:\DOKUME1\MATTEN1\LOKALE1\Temp\20060416-120855TV4 Textverständnis Lesen Notizen.doc Seite 2 16.04.06gu sein. Dann wird es Strahlung im Bereich von einem Millimeter Wellenlänge auffangen und nie gesehene Einblicke in Entwicklungsprozesse des Alls bieten. Da Mikrowellen im Gegensatz zu sichtbarem Licht durch Staubwolken dringen, dürften erstmals detaillierte Blicke auf die Geburt von Sternen und Planeten innerhalb unserer Milchstraße möglich werden. Auch die Entstehung der ersten Galaxien rund hundert Millionen Jahre nach dem Urknall wird zu dokumentieren sein. Diese frühe Phase des Kosmos bleibt optischen Teleskopen verschlossen, da die sogenannte Rotverschiebung das Licht extrem weit entfernter und damit sehr junger Objekte in den Millimeterbereich verlegt. Mit ALMA werden wir unsere kosmischen Babyjahre erstmals umfassend erforschen können. GEO7/99 C:\DOKUME1\MATTEN1\LOKALE1\Temp\20060416-120855TV4 Textverständnis Lesen Notizen.doc Seite 2 16.04.06gu