Arbeitsblatt: Ich will doch leben

Material-Details

Unterichtsmaterial zum Buch von Marliese Arold
Deutsch
Leseförderung / Literatur
8. Schuljahr
23 Seiten

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1090
23
27.01.2012

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Svenja Steinberger-Peters Unterrichtsmaterialien zu Marliese Arold: Ich will doch leben! Nadine ist HIV-positiv (7. Schuljahr) ISBN 978-3-7855-6314-4 Marliese Arold Ich will doch leben! Hintergründe und Zusammenhänge von Svenja Steinberger-Peters Inhaltsverzeichnis 1. Zum Thema AIDS/HIV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 2. Zum Inhalt des Romans „Ich will doch leben!. . . . . . . . . . . . . 3 3. Überlegungen zur Didaktik und Methodik . . . . . . . . . . . . . . 4 4. Lernziele und Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 5. Einbeziehung der Lehrerhandreichung in den Unterricht . . . . . . . . 5 6. Erstrezeption . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Arbeitsblätter: Arbeitsblatt 1: Ein Lesetagebuch führen . . . . . . . . . . . . . . . 7 Arbeitsblatt 2: Einen Steckbrief erstellen . . . . . . . . . . . . . . . 8 Arbeitsblatt 3: Nadines persönliches Umfeld beschreiben . . . . . . . . 9 Arbeitsblatt 4: Informationen über AIDS zusammenstellen . . . . . . . 11 Arbeitsblatt 5: Sich in Nadines Situation hineindenken . . . . . . . . . 12 Arbeitsblatt 6: Textstellen selbstständig kommentieren und diskutieren . . 13 Arbeitsblatt 7: Eine Rezension schreiben . . . . . . . . . . . . . . 14 Arbeitsblatt 8: Den Roman fortsetzen . . . . . . . . . . . . . . . 15 Arbeitsblatt 9: Sich über AIDS/HIV in den Medien informieren . . . . . . 16 Arbeitsblatt 10: Sich mit Meinungen und Fakten zum Thema AIDS/HIV auseinandersetzen . . . . . . . . 17 Arbeitsblatt 11: Karikaturen und Comics über AIDS untersuchen . . . . . 20 Arbeitsblatt 12: Möglichkeiten der Weiterarbeit . . . . . . . . . . . 22 Hilfreiche Internetadressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 1. Zum Thema AIDS/HIV AIDS (Acquired immune deficiency syndrome) ist eine Infektionskrankheit, die 1980 erstmals entdeckt wurde. Durch den HI-Virus, der dann AIDS zur Folge hat, wird die Abwehr des Körpers geschwächt, sodass dieser sich nicht mehr gegen Infektionen schützen kann. Je weiter der Infizierte geschwächt wird, desto gefährlicher werden für ihn die normalsten Krankheiten. Eine harmlose Erkältung kann dann tödlich enden. Der HI-Virus kann durch Geschlechtsverkehr ohne Kondom, beim gemeinsamen Benutzen von Drogenbestecken, bei einer Bluttransfusion und beim Stillen eines Säuglings übertragen werden. Auch das ungeborene Baby kann sich bei der aidskranken oder HIV-positiven Mutter anstecken. Ein HIV-positiver Mensch kann jahrelang mit dem Virus leben, ohne dass die Infektion bemerkt wird oder die Krankheit ausbricht. Erst wenn der Körper zu sehr geschwächt ist, wird der Mensch aidskrank und damit anfällig für Infektionskrankheiten. Während man in den 80er Jahren davon ausging, dass die Krankheit fast nur auf Risikogruppen, d. h. Homo- und Bisexuelle, Bluter (Hämophiliepatienten) und Heroinabhängige, übertragen werden kann, infizierten sich im Laufe der Zeit immer mehr Menschen, die nicht zu diesen Risikogruppen gehörten. Auch deshalb begann eine große Aufklärungswelle in den Medien und in den Schulen. Vor allem das Benutzen von Kondomen war Ziel dieser Kampagne, die bis heute anhält. Da die Krankheit AIDS sich immer noch ausbreitet und es bis heute keine Heilmittel dagegen gibt, ist es wichtig, weiterhin über die Gefahren der Immunschwächekrankheit aufzuklären. Die Aufklärung der Jugendlichen über die Gefahren durch AIDS ist besonders wichtig. Weil der erste Geschlechtsverkehr heute oft schon in sehr jungem Alter vollzogen wird, sind die Freundschaften nicht unbedingt von langer Dauer. Einige Jugendliche haben deshalb häufiger wechselnde Partner und damit steigt das Risiko, dass darunter ein am HIVirus erkrankter Mensch ist. Doch bei der Aufklärung sollte es nicht nur um die Ansteckungsgefahr und ihre Vermeidung gehen, sondern auch um den Umgang mit den Infizierten. Denn diese Krankheit wird nicht durch Berührung oder durch die Schleimhäute übertragen, sondern über das Blut. Der HIV-Infizierte wird erst dann aidskrank, wenn die Anzahl der T4-Zellen (weiße Blutkörperchen, die bei der Abwehr von Krankheiten wichtig sind) stark abgenommen hat. Zu viele Erkältungen, aber auch Stress, Ärger und Einsamkeit sorgen dafür, dass die Anzahl der Zellen schneller sinkt. Das Umfeld des Infizierten ist also sehr wichtig für den Verlauf der Erkrankung. Verlauf einer AIDS-Erkrankung 1. Stadium: Der Erkrankte trägt den HI-Virus in sich, er muss davon aber nichts merken. 2. Stadium: Die Anzahl der T4-Zellen nimmt stark ab. Die Zahl der Infektionskrankheiten erhöht sich. 3. Stadium: Der Patient hat nun AIDS. Er ist geschwächt. 4. Stadium: Der erkrankte Mensch muss sich vor jeder Erkältungskrankheit oder anderen Infektionen schützen, da nun alles zum Tod führen kann. 5. Stadium: Der an AIDS erkrankte Mensch stirbt. 2. Zum Inhalt des Romans „Ich will doch leben! Im Zentrum des Jugendromans „Ich will doch leben! von Marliese Arold steht Nadine. Sie geht in die 11. Klasse, führt ein normales Leben und alles scheint so zu laufen, wie man es sich für ein Mädchen ihres Alters wünscht. Sie hat am Anfang des Romans gerade die Beziehung zu Florian beendet, der mit seinen Eltern nach Ägypten gezogen ist. Obgleich Nadine die Trennung noch nicht ganz verkraftet hat, beginnt sie eine neue Beziehung mit Marc. Die Tragödie nimmt ihren Lauf, als Nadine einen Brief von Florian bekommt, in dem er ihr gesteht, dass er sich bei einer Bluttransfusion in Deutschland nach seinem schweren Unfall mit dem HI-Virus angesteckt hat und bei ihm AIDS ausgebrochen ist. Nadine erschrickt zwar, da sie mit Florian geschlafen hatte, denkt aber, Florian übertreibe bestimmt. Er sei gar nicht krank und habe sich einen Spaß mit ihr erlaubt. „Ich doch nicht, sagt sich Nadine, die nicht glaubt, dass die Krankheit sie treffen kann. Allerdings begegnet ihr das Thema AIDS überall: in der Zeitung, in der Schule und in der Freizeit. Sie fängt an, schlecht zu träumen und informiert sich nun in der Bücherei über AIDS. Sie beginnt, Florian ernst zu nehmen und sieht sich jetzt auch selbst in Gefahr. Sie beschließt, eine AIDS-Beratungsstelle anzurufen, erreicht dort aber niemanden, weil das Telefon besetzt ist. Sie unternimmt aber nur wenige 3 weitere Versuche, Kontakt mit der Beratungsstelle aufzunehmen. Als sie an einer Grippe erkrankt und ihre Lymphdrüsen anschwellen, geht sie zum Arzt und lässt einen Aidstest machen. Es stellt sich heraus, dass sie HIV-positiv ist. Eine Welt bricht für sie zusammen. Nach einer Phase des Rückzugs wird Nadine aktiv und überlegt, wie es weitergehen soll und wen sie bisher gefährdet haben könnte. Sie erzählt ihren Eltern von der Erkrankung, die daraufhin mit ihr die Beratungsstelle aufsuchen. Dort wird sie von einer Volleyballkollegin gesehen, die ihre Infektion in der Mannschaft herausposaunt. Erst wenden sich die meisten von Nadine ab, aber nach der Auseinandersetzung innerhalb der Mannschaft mit der Krankheit wird Nadine wieder in das Team integriert und darf auch bei einem großen Turnier mitspielen. Alle umarmen Nadine, weil sie so toll gespielt hat und trinken auch mit ihr aus einer Flasche Sekt. Damit endet der Roman. „Ich will doch leben! setzt sich einerseits mit der Krankheit AIDS auseinander. Der Roman macht deutlich, dass es jeden treffen kann und zeigt, welche Ängste bei den Menschen bestehen. Andererseits wird aus der Sicht Nadines verdeutlicht, wie wichtig es ist, HIV-positive Menschen nicht aus der Gesellschaft auszuschließen. Denn das Leben ist mit der Krankheit schon schlimm genug und in der Regel auch viel kürzer. Da die Zahl der an AIDS erkrankten Menschen weltweit nicht gesunken ist, sondern immer noch ca. 40.000.000 Erkrankte auf der Welt leben, ist und bleibt es wichtig, die Kinder und Jugendlichen auch weiterhin über AIDS aufzuklären. Der Roman lässt sich zu diesem Thema gut lesen und macht die Probleme, die mit der Krankheit einhergehen, sehr deutlich. 3. Überlegungen zur Didaktik und Methodik Der Roman „Ich will doch leben! von Marliese Arold ist in vielerlei Hinsicht als Klassenlektüre geeignet. Die Geschichte bietet unterschiedliche Charaktere, mit denen sich die Schüler identifizieren bzw. beschäftigen können – eine gute Grundlage für die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema AIDS. Gerade das Diskutieren und Darstellen einer Meinung fördert die Fähigkeit, sich mit einem Thema intensiv auseinanderzusetzen. Die Texte müssen dafür umfassend erschlossen und sprachlich wiedergegeben werden. Gruppenarbeiten und Referate unterstützen die soziale, personale, fachliche und methodische Kompetenz. Da das Thema AIDS einen wichtigen und persönlichen Bereich der Jugendlichen berührt, nämlich die Sexualität, muss von Seiten des Lehrers die Klasse hinreichend und sensibel auf das Thema vorbereitet werden. Es gibt sicher Schülerinnen und Schüler, die über Sexualität offen sprechen können, aber in jeder Klasse sind auch die „coolen Schülerinnen und Schüler zu finden, die ihren Stellenwert im Klassenverbund durch Witze und unpassende Sprüche erhalten oder von ihrer eigenen Unsicherheit ablenken wollen. Damit blockieren sie aber ihre Mitschüler. Für andere sind Scham und Unkenntnis Sperren für die Mitarbeit im Unterricht. Ist jemand ruhig und hat wenig Selbstbewusstsein, wird er sich kaum mündlich zu dem Thema Sexualität äußern. Daher muss schon im Vorfeld für einen möglichst gleichen Kenntnisstand, etwa in Zusammenarbeit mit dem Biologieunterricht, gesorgt werden. Außerdem wäre zu überlegen, ob die folgenden Gruppenarbeiten nicht in Mädchen- und Jungengruppen unterteilt werden sollten, da so viel offener über dieses Thema gesprochen werden kann. Hinzu kommt, dass die Frage „Was hat AIDS mit mir zu tun? viele Schülerinnen und Schüler in der Klasse beschäftigen wird. Im Vorfeld wäre deshalb eine Diskussion hilfreich, die vom Lehrer geleitet wird. Hintergrundinformationen spielen hierbei keine Rolle. Auch sollten Gruppenarbeiten die Stunden prägen. Die Gruppen müssen so harmonieren, dass jeder sich einbringen kann. Referate können als Gruppenreferate geplant werden, um jedem die Chance zu bieten, mündlich mitzuarbeiten, auch wenn das Thema die Schamgrenzen erreicht. Der Lehrer muss sich im Vorfeld darüber Gedanken machen, wie er mit den Schülerinnen und Schülern verfahren will, die sich anderen gegenüber unsozial verhalten. Klare Grenzen sorgen für ein ruhiges Zusammenarbeiten. Aus diesen Anmerkungen wird ersichtlich, dass sich für die Behandlung des Romans besonders der handlungs- und produktionsorientierte Literaturunterricht anbietet. Dabei sollte nicht nur allein der Roman erschlossen, sondern auch die fachliche Kompetenz durch Einbeziehung anderer Medien erweitert werden. Hierzu gehören weitere Texte zum 4 Thema AIDS, wie Zeitungsartikel, Internetbeiträge oder Berichte von Betroffenen. Das Gelernte könnte am Ende der Unterrichtsreihe durch die Schüler in Gedichten, Theaterstücken, selbstgestalteten Broschüren oder -gedrehten Filmen umgesetzt werden. Dadurch ist die kreative Auseinandersetzung mit dem Roman und dem Thema AIDS gewährleistet. Außerdem können so die eigenen Gedanken und Emotionen individuell eingebracht und verarbeitet werden. Denn „Unbestritten duldete der Umgang mit Alltags- und Gebrauchstexten schon immer Produktionsorientierung. (Ulf Abraham u. a.: Praxis des Deutschunterrichts. Arbeitsfelder, Tätigkeiten, Methoden. Donauwörth: Auer 1998, S. 66) andere Menschen an das Thema heranzuführen. Durch die Arbeit an einer Wandzeitung eignen sie sich beispielsweise Kenntnisse in der Darstellung von Informationen an. Nur eine gute Wandzeitung veranlasst die anderen Klassen der Schule, sich diese genauer anzusehen. Um sich über AIDS eingehender zu informieren, arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit dem Internet. Hierbei erfahren sie, wo sie etwas finden und wie man zu weiteren Informationen gelangen kann. Die Schülerinnen und Schüler erweitern so ihre Medienkompetenzen. 4. Lernziele und Kompetenzen Die Lehrerhandreichung bietet unterschiedliche Arbeitsblätter zum Thema AIDS an. Die Arbeitsblätter 1– 8 befassen sich mit den Personen im Roman und deren Verhaltensweisen und mit den Informationen zum Thema AIDS/HIV. Auf dem ersten Arbeitsblatt wird die Möglichkeit eines Lesetagebuches zum Bearbeiten und Verstehen des Romans vorgestellt. Ein Lesetagebuch in Form eines DIN-A5-Heftes hat sich für die Arbeit an einem Roman bewährt. Als hilfreich haben sich Stichworte oder Fragen erwiesen, die die Schülerinnen und Schüler durch den Roman begleiten und das anschließende Arbeiten am Roman erleichtern. Außerdem können die Schülerinnen und Schüler sich durch kreative Schreibarbeiten in die Figuren und das Problem AIDS/HIV hineinversetzen. Die Arbeitsblätter 9 –11 dienen dazu, sich mit dem Thema AIDS/HIV außerhalb des Buches zu befassen, z. B. durch einen Vergleich einer Erklärung von George W. Bush zum Welt-AIDS-Tag 2004 mit zwei Artikeln zur Infektionskrankheit. Das Arbeitsblatt 12 ist zum Weiterarbeiten am Thema gedacht und sollte so auch möglichst am Ende dieser Unterrichtsreihe eingesetzt werden. Für eine Befragung der Bevölkerung zum Thema AIDS stellt die Internetseite www.grafstat.de eine kostenlose Fragebogensoftware zur Verfügung, die alle Phasen der Befragung wie das Erstellen, Gestalten und Drucken eines Fragebogens hilfreich unterstützt. Am Ende der Lehrerhandreichung finden Sie einige Internetadressen, mit denen die Klasse weitere Informationen sammeln kann. Mit der Rezeption des Romans lernen die Schülerinnen und Schüler, sich mit einem sensiblen Thema auseinanderzusetzen. Dabei wird vor allem der Umgang untereinander positiv gefördert. Rücksicht auf seine Mitschüler nehmen, wenn diese zögerlich über Sexualität sprechen, andere ausreden lassen und selbst über das Thema sprechen, ohne andere Schüler zu verletzen, sind sehr wichtige Kompetenzen, die in dieser Unterrichtsreihe erlernt werden. Die Schülerinnen und Schüler lernen, mit einem Roman ein lebensnahes Thema zu behandeln. Sie müssen sich hierfür in die Figuren hineinfühlen, die Geschichte nachempfinden können und dieses auch den Mitschülern verständlich machen. Das Diskutieren kann mit diesem Thema sehr gut geübt werden. Haben die Schülerinnen und Schüler gelernt, eine gute Diskussion zu führen, werden sie auch in anderen Fächern dazu vermehrt bereit sein. Die Schülerinnen und Schüler verbessern so ihre kommunikativen Kompetenzen. Ein wichtiges Lernziel ist bei diesem Jugendroman außerdem, AIDS als ein alle betreffendes Thema zu verdeutlichen und anzuerkennen. Dabei spielt nicht nur eine große Rolle, wie man sich vor der Ansteckung schützen kann, sondern auch, welche Wege es gibt, sich mit HIV anzustecken. Ist den Schülerinnen und Schülern bewusst, dass sie sich nicht so einfach im Umgang mit AIDS-Kranken infizieren können, ist die Toleranz gegenüber AIDSKranken größer und sie erfahren, wie sie mit ihnen umgehen können. Die Schülerinnen und Schüler erweitern so ihre sozialen Kompetenzen. Außerdem lernen die Schülerinnen und Schüler, 5. Einbeziehung der Lehrerhandreichung in den Unterricht 6. Erstrezeption 5 Während der ersten Woche vor der Unterrichtsreihe sollten die Schülerinnen und Schüler den Roman zu Hause eigenständig lesen. Da es in diesem Roman keine schwierigen Handlungen und komplexen sprachlichen Darstellungen gibt, sondern das Problem AIDS/HIV im Vordergrund steht, wird es beim Lesen keine Verständnisprobleme geben. In der Zeit der Erstrezeption besteht für den Lehrer die Möglichkeit, den Film „Philadelphia zu zeigen, der in diesem Roman erwähnt wird. Außerdem kann der Lehrer diese Zeit nutzen, die Schülerinnen und Schüler (wie schon oben beschrieben) hinreichend auf den kommunikativen Umgang mit dem Thema vorzubereiten. 6 Arbeitsblatt 1: Ein Lesetagebuch führen So führst du ein Lesetagebuch: 1. Besorge dir ein DIN-A5-Heft. 2. Schreibe in dein Lesetagebuch, was dir beim Lesen auffällt. Das können Notizen zum Inhalt sein, aber auch Fragen oder Mitteilungen zu den Figuren im Buch. Schreibe auf, wenn dich etwas ärgert, verwundert, interessiert. Notiere dazu auch immer die entsprechende Seitenangabe. Beantworte diese Fragen und Stichworte in deinem Lesetagebuch: 1. Welche Personen kommen im Roman vor? 2. Mach dir Stichpunkte zu Nadines Leben. 3. Was sind die Höhepunkte und Wendepunkte der Geschichte? 4. Wo spielt die Handlung? Welche Schauplätze kommen vor? 5. Was erfährst du über AIDS und HIV? 6. Was möchtest du noch über AIDS und HIV wissen? 7. Welche Stellen im Buch haben dir besonders gut gefallen? Welche nicht? 8. In welche der Figuren würdest du gerne schlüpfen, um Szenen aus der Nähe betrachten zu können? 9. Welche Figur ist dir unsympathisch? 7 Arbeitsblatt 2: Einen Steckbrief erstellen Die Hauptperson in dem Roman „Ich will doch leben! ist Nadine. Was erfährst du über sie? Trage es in dem Steckbrief ein. Steckbrief von Nadine Name: Alter: Schule: Aussehen: Familie: Klasse: Hobbys: Freunde/innen: Charakter: Wichtige Ereignisse aus ihrem Leben: 8 Arbeitsblatt 3: Nadines persönliches Umfeld beschreiben Im Roman „Ich will doch leben! erfährst du viel über Nadines Umfeld. Die Menschen in ihrem Leben üben bewusst und unbewusst Einfluss auf sie aus. Notiere zu jeder Person eine kurze Darstellung ihrer Beziehung zu Nadine. Florian: Marc: Mutter: Vater: Lisa: Kim: Herr Thermer: Doktor Schmidt: 9 Manuel: Evelyn: Miriam: Selbsthilfegruppe: 10 Arbeitsblatt 4: Informationen über AIDS zusammenstellen 1. Als Nadine erfährt, dass Florian AIDS hat, liest und hört sie sehr viel zu diesem Thema. Trage in das Schema ein, welche Informationen sie über AIDS erhält. Nadine 2. Als der Hausarzt Nadine mitteilt, dass sie HIV-positiv ist, fallen ihr viele Situationen ein, in denen sie ihrer Meinung nach jemand angesteckt haben könnte. Stelle diese Situationen zusammen. Situationen möglicher Ansteckung 11 Arbeitsblatt 5: Sich in Nadines Situation hineindenken In dem Roman durchläuft Nadine unterschiedliche Gefühlsebenen. Trage in die Mind Maps ein, wie es ihr vor und wie nach dem Arztbesuch geht. Beachte außerdem die Reaktionen der anderen auf Nadine. vorher Arztbesuch nachher 12 Arbeitsblatt 6: Textstellen selbstständig kommentieren und diskutieren Während oder nach dem Lesen des Romans bleiben Textstellen in Erinnerung, die man selbst als wichtig und prägnant betrachtet. Es kann eine Stelle im Buch sein, über die man sich als Leser besonders geärgert oder auch gefreut hat. 1. Suche dir eine Textstelle heraus und schreibe dazu auf, was dir beim Lesen durch den Kopf ging. 2. Setzt euch im Stuhlkreis zusammen und lest vor, was ihr geschrieben habt. Vergleicht und diskutiert die Bedeutung der Textstellen für euch. 13 Arbeitsblatt 7: Eine Rezension schreiben Schreibe eine Rezension über den Roman „Ich will doch leben! für eine Schülerzeitung. – Gib dazu kurz den Inhalt des Romans wieder. – Erläutere, was man im Roman über die Krankheit AIDS/HIV erfährt. – Äußere zum Schluss deine Meinung zum Roman. Kannst du ihn weiterempfehlen? 14 Arbeitsblatt 8: Den Roman fortsetzen „Ich will doch leben! endet mit dem Satz: „Sie hatten mich wieder voll akzeptiert, obwohl ich HIV-positiv war. Wie könnte der Roman weitergehen? Setze die Geschichte fort. Wenn der Platz nicht reicht, nimm dein Heft. Lest euch anschließend die Fortsetzungen vor und diskutiert darüber. 15 Arbeitsblatt 9: Sich über AIDS/HIV in den Medien informieren Teilt euch in Arbeitsgruppen auf und recherchiert im Internet, was ihr zum Thema AIDS/HIV findet. 1. Informationen über die Krankheit Seit wann gibt es die Krankheit? Wie wird AIDS übertragen? Was passiert im Körper eines HIV-Infizierten? Wie stark ist AIDS auf der Welt und vor allem in Deutschland verbreitet und welche Medikamente gibt es dagegen? 2. Meinungen zu AIDS Welche unterschiedlichen Vorstellungen werden zum Thema AIDS vertreten? Wie stehen die Kirchen zum Thema AIDS? 3. Schutz vor AIDS Wie kann man sich vor AIDS/HIV schützen? Wie sollte sich der Einzelne verhalten, wenn er einen AIDS/HIV-Kranken kennenlernt? 16 Arbeitsblatt 10: Sich mit Meinungen und Fakten zum Thema AIDS/HIV auseinandersetzen Lies die Erklärung von George W. Bush und die Artikel zum Thema AIDS/HIV und bearbeite die folgenden Aufgaben. 1. Notiere die wichtigsten Aussagen der Texte und der Grafik. 2. Vergleiche die drei Texte. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede weisen sie auf? 3. Nimm Stellung zu der Erklärung von George W. Bush. Verbessert sein Plan die Situation der AIDS-Kranken auf der Welt? Wenn ja, auf welche Weise? Was ist eher nachteilig? Text 1: Erklärung von Präsident George W. Bush zum Welt-AIDS-Tag, 1. Dezember 2004 HIV/AIDS ist die größte Gesundheitskrise unserer Zeit. Ein Sieg über diese Krankheit erfordert die Zusammenarbeit der gesamten internationalen Gemeinschaft. Am Welt-AIDS-Tag demonstrieren Menschen auf der ganzen Welt Seite an Seite ihr Engagement im Kampf gegen HIV/AIDS, unterstützen die HIV/AIDS-Infizierten und deren Familien sowie Pfleger und beten für sie. Die Vereinigten Staaten und viele andere Länder haben in der heutigen Zeit bedeutende Möglichkeiten, Gesundheitssysteme zu verbessern und Wohlstand sowie Freiheit zu verbreiten. Meine Regierung hat es sich zur Priorität gemacht, bei HIV/AIDS eine Wende einzuleiten. Ich war stolz, in meinem Bericht zur Lage der Nation 2003 den Notfallplan zur Bekämpfung von AIDS anzukündigen. Im Rahmen des Plans werden 15 Milliarden Dollar für einen Zeitraum von 5 Jahren für den Kampf gegen die AIDSEpidemie in mehr als 100 Ländern weltweit bereitgestellt, wobei er sich auf 15 der am schwersten betroffenen Länder in Afrika, der Karibik und in Asien konzentriert. Diese Mittel werden bereits eingesetzt und sind dabei behilflich, 7 Millionen Neuinfektionen zu verhindern, 2 Millionen infizierte Menschen zu behandeln und weitere 10 Millionen Menschen zu versorgen, wie etwa Waisen und kleine Kinder, die infiziert oder anderweitig von der Krankheit betroffen sind. In diesem Jahr machen wir uns besonders die Herausforderungen von HIV/AIDS für Frauen bewusst. Mit dem Notfallplan unterstützen die Vereinigten Staaten die medikamentöse Behandlung und Beratung von Frauen, um die Übertragung von HIV/AIDS von der Mutter zum Kind zu verhindern. Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass junge Mädchen nicht durch sexuelle Nötigung oder Ausbeutung infiziert werden und für eine möglichst geringe Belastung von Frauen, die einen ihrer Angehörigen pflegen müssen. Wir müssen auch neue Behandlungs- und Heilungsmethoden finden, um diese Pandemie zu besiegen. Die Vereinigten Staaten haben auf dem G8-Gipfel im Juni mit anderen Ländern die Global HIV Vaccine Enterprise (Globale Initiative für Impfstoffe gegen HIV) angekündigt, eine großangelegte Initiative führender Wissenschaftler, Möglichkeiten zur Bekämpfung dieser schrecklichen Krankheit zu finden. Meine Regierung unterstützt außerdem Bemühungen, Menschen dazu zu bringen, sich auf den HI-Virus testen zu lassen, da allein in den Vereinigten Staaten ein Viertel der jährlich Infizierten nicht wissen, dass sie sich infiziert haben. Da sexuelle Abstinenz der einzige sichere Weg ist, sexuell übertragbare Krankheiten zu vermeiden, hat meine Regierung die staatlichen 17 Mittel für Programme zur sexuellen Abstinenz mehr als verdreifacht, seit sie im Amt ist. Unser Land arbeitet mit anderen Nationen zusammen, um HIV/AIDS-Infizierten neue Hoffnung zu geben und einen Beitrag zu leisten für eine gesündere Zukunft für die Menschen weltweit. AUFGRUND DESSEN ERKLÄRE ICH, GEORGE W. BUSH, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, kraft des mir durch die Verfassung und die Gesetze der Vereinigten Staaten verliehenen Amtes, hiermit den 1. Dezember 2004, zum Welt-AIDS-Tag. Ich fordere die Gouverneure der Staaten und des Commonwealth von Puerto Rico, die Vertreter der anderen Territorien unter der Rechtssprechung der Vereinigten Staaten und das amerikanische Volk auf, mit mir zusammen der Menschen zu gedenken, die ihr Leben an diese Krankheit verloren haben, und die AIDS/ HIV-Infizierten sowie die von der Krankheit Betroffenen zu unterstützen. ZU URKUND DESSEN setze ich an diesem ersten Tag des Dezember im Jahre des Herrn zweitausendvier und im zweihundertneunundzwanzigsten Jahr der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten meine Unterschrift unter dieses Dokument. Übersetzung: Amerikadienst/U.S. Embassy Berlin Text 2: HIV-Infektionen sprunghaft gestiegen Die Zahlen sind alarmierend: Zwanzig Prozent mehr Deutsche als im Vorjahr infizierten sich im ersten Halbjahr 2005 mit dem tödlichen HI-Virus. Experten vermuten als Grund, dass immer weniger Menschen beim Sex Kondome verwenden. Die Zahl der HIV-Neuinfektionen in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2005 sprunghaft angestiegen. Nach den jüngsten Berechnungen des Berliner Robert-Koch-Instituts (RKI) steckten sich von Januar bis Juli 1164 Menschen neu mit dem Aids-Virus an – rund 20 Prozent mehr registrierte Fälle als im ersten Halbjahr 2004. Es seien auch die meisten Neuansteckungen seit Beginn der detaillierten Berechnungen des Instituts im Jahr 1993, sagte RKI-Experte Ulrich Marcus. Nach wie vor infizieren sich vor allem homosexuelle Männer: Diese Gruppe macht fast 60 Prozent der neu diagnostizierten Fälle aus. Ihr Infektionsrisiko sei derzeit so groß wie nie in den vergangenen zwölf Jahren. „Die Entwicklung bei diesen vermeidbaren Infektionen gibt Anlass zur Sorge, sagte der Präsident des Robert Koch-Instituts, Reinhard Kurth. Es sei weiter nötig, darüber aufzuklären, dass es auch bei verbesserter Therapie keine Heilung der Erkrankung gebe, sagte Kurth. Auch Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt sprach von einer ernsten Entwicklung. Leider werde HIV/ Aids zu oft nicht mehr als lebensbedrohend wahrgenommen, erklärte die SPD-Politikerin. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) verwies auf Wissenslücken über den Schutz vor einer Infektion gerade bei jüngeren Menschen. Es sei höchste Zeit, auch in Deutschland wieder das Bewusstsein für die Ge- fahren zu schärfen und die Aufklärung zu stärken, sagte BZgA-Direktorin Elisabeth Pott. Als Grund für das wieder wachsende Infektionsrisiko gab das Robert Koch-Institut an, immer weniger Menschen seien bereit, beim Sex Kondome zu verwenden. Dies gelte besonders beim Sex mit neuen und noch unbekannten Partnern. HIVExperte Ulrich Marcus vermutet auch, dass sich homosexuelle Männer auch zu stark auf regelmäßige Aids-Tests verlassen. „Diese Tests schützen nicht vor Ansteckung, betonte er. Wirksamen Schutz gebe es nur durch „safer sex. Die höchsten Raten neu diagnostizierter HIVInfektionen werden nach Angaben des Instituts in der Altersgruppe der 25- bis 45-jährigen Männer beobachtet. Das Risiko einer Infektion sei für Männer etwa 7,5 Mal größer als für Frauen. Frauen infizierten sich am häufigsten im Alter zwischen 20 und 30 Jahren. Die meisten neu diagnostizierten HIV-Fälle gab es in Großstädten wie Köln, Berlin, München, Hamburg oder Frankfurt am Main. Doch auch Münster oder Mannheim weisen im Vergleich zu den Vorjahren deutliche Steigerungen bei Erstdiagnosen auf. In den ostdeutschen Städten Leipzig, Dresden oder Halle liegen die Zahlen der HIV-Neuansteckungen inzwischen ähnlich hoch wie im Westen. Die wenigsten Neuinfektionen gibt es dagegen in den bevölkerungsarmen östlichen Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg oder Sachsen-Anhalt. Im Westen weist Niedersachsen eine ähnliche geringe Quote auf. 18 Text 3: Aids-Experten fordern Strategiewechsel Die bisherigen Erfolge im Kampf gegen Aids mit der antiretroviralen Therapie können mit den stark zunehmenden Neuinfektionen bei weitem nicht Schritt halten. Das sagte der Direktor des US-Instituts für Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, anlässlich der Aids-Konferenz in Sydney dem australischen Radio. Laut Fauci ist die Zahl der Therapien zwar stark gewachsen: Vor drei Jahren seien in den Industrieländern nur 300.000 HIV-Infizierte mit antiretroviralen Medikamenten behandelt worden – im vergangenen Jahr jedoch bereits 2,2 Millionen Patienten. Trotzdem haben nach einer Statistik der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit nur 28 der Infizierten Zugang zu dieser Therapie. Auf jeden Patienten, der Zugang zu den lebensverlängernden Medikamenten erhalte, kämen sechs neue HIV-Fälle, sagte Fauci – „Dieses Zahlenspiel verlieren wir. Fauci forderte statt dessen verstärkte Bemühungen bei der Aids-Prävention. Auch Brian Gizzard vom britischen HIV-Verband sagte, trotz der enormen Fortschritte beim Zugang zu Medikamenten sei die Aids-Epidemie in Teilen Afrikas und Asiens immer noch außer Kontrolle. Die australische Regierung kündigte an, weitere 400 Millionen australische Dollar (255 Millionen Euro) für den Kampf gegen Aids im asiatisch-pazifischen Raum bereitzustellen. Außenminister Alexander Downer sagte auf der Konferenz, die Regierung werde die bereits gespendeten 600 Millionen australische Dollar auf eine Milliarde Dollar (637 Millionen Euro) aufstocken. Einen Zeitrahmen nannte er nicht. Die Konferenz der International Aids Society dauert noch bis Mittwoch. An ihr nehmen rund 5.000 Delegierte aus 133 Ländern teil. 0,1185,OID7157476_REF3,00.html Grafik 1: Geschätzte HIV/AIDS Neuinfektionen, Infizierte und Todesfälle in Deutschland von 1979 bis 2005. 19 Arbeitsblatt 11: Karikaturen und Comics über AIDS untersuchen 1. Untersuche die folgenden Karikaturen und Comics über AIDS. Schau dir die Zeichnungen an und beschreibe, was die Zeichner darstellen und wie sie an das Thema AIDS/HIV herangehen. Wie stehst du zu der jeweiligen Aussage der Zeichnungen? 2. Überlege, wie du an das Thema zeichnerisch herangehen würdest. Male bzw. zeichne selbst Comics zum Thema AIDS/HIV. Stellt eure Zeichnungen in der Klasse aus. Quelle: www.aids-hilfe-neumuenster.de/spezial/spezial_rueckblick_comicwettbewerb2004.html Comics von Jens Natter, Judith Kroboth und Gisbert Scheurig 20 21 Arbeitsblatt 12: Möglichkeiten der Weiterarbeit 1. Interviews und Befragungen Teilt euch in Gruppen auf und führt in der Schule, auf der Straße, im Familienkreis, in der Stadt und im Dorf Interviews und Befragungen durch. Zuvor stellt ihr im Klassenverband einen Fragenkatalog zusammen. Bedenkt, dass der Fragenkatalog nicht zu lang sein darf. Hilfreich für Interviews sind Diktier- oder andere Aufnahmegeräte. Habt ihr eure Interviews ausgewertet, können die Ergebnisse auf einer Wandzeitung zusammengefasst werden. Überlegt euch, über welche Wege ihr die Ergebnisse zeigen wollt. Möglich ist zum Beispiel ein Diagramm. Die Internetseite www.grafstat.de bietet euch für Befragungen und Ergebnispräsentationen nützliche Hilfestellungen. 2. Wandzeitung Damit auch andere von eurem Wissen profitieren, fertigt eine Wandzeitung an, die in der Schule aufgehängt wird. Eure Mitschüler können so Wichtiges rund um das Thema AIDS und HIV erfahren. Interviewergebnisse, Informationen, Statistiken, eure Comics und Internet- sowie Adressen von Beratungsstellen solltet ihr auf der Zeitung unterbringen. Wählt einen geeigneten Platz in der Schule, an dem jeder Schüler vorbeikommt. Gestaltet die Zeitung so, dass sie nicht übersehen werden kann. 22 Hilfreiche Internetadressen: • • • • • • • www.spektrum.com/aids de.wikipedia.org/wiki/Aids www.hiv-info.de www.hiv.net www.gib-aids-keine-chance.de www.aidshilfe.de www.aids-stiftung 23