Arbeitsblatt: Industrialisierung: Rollenspiel "Arbeiten in der Fabrik"

Material-Details

Erste Seite: Beschreibung des Rollenspiels und der drei verschiedenen Rollen (Aufseher, Mitarbeiter 1, Mitarbeiter 2) Zweite Seite: Reflexion zum Rollenspiel --> Eignet sich prima für einen Stundeneinstieg ins Thema "Arbeiten in der Fabrik" --> Ich habe während des Rollenspiels das Zimmer verdunkelt und Maschinenlärm (aus dem Internet) laufen gelassen
Geschichte
Neuzeit
8. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

93109
1441
23
27.01.2012

Autor/in

vemu (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Rollenspiel – Arbeit in der Fabrik Anleitung: Den Lernenden werden per Los drei verschiedene Rollen zugeteilt (Aufseher, Mitarbeiter 1, Mitarbeiter 2). Der eine Arbeiter muss – während der Maschinenlärm dröhnt – eine Schnur möglichst schnell in 15cm lange Stücke schneiden, der andere Arbeiter muss diese an den Enden zusammenknüpfen. Die Lehrperson ist FabrikbesitzerIn und kontrolliert die Arbeit der Aufseher. Wenn diese ihre Arbeit nicht richtig machen, müssen sie mit Lohnkürzungen rechnen oder werden auf der Stelle entlassen (vor die Türe stellen). Rolle: Du bist Aufseher in der Fabrik. Für eine neue Produktion werden aneinander geknüpfte Schnurstücke gebraucht. Deine Mitarbeiter sind dir nicht so wichtig, denn du stehst selber unter Druck! Wenn dir Fehler unterlaufen und der Fabrikbesitzer (Lehrperson) das mitbekommt, wirst du dafür büssen müssen (Lohnabzug oder Entlassung). Für dich ist wichtig, dass deine Mitarbeiter fleissig, schnell und ruhig arbeiten und keine Aufstände machen. Du kontrollierst deine Kollegen deshalb ständig. Aufgabe: Du zirkulierst im Fabrikraum und kontrollierst die Arbeiter. Wenn die Arbeiter nicht schnell genug sind, pausieren, zwei statt ein Pult belagern, die Schnurstücke nicht genau 15cm messen, die Schnurstücke nicht an ihren Enden verknüpft sind oder die Knöpfe nicht halten (überprüfen), musst du sie (mit bestimmten Worten – keine Handgreiflichkeiten!) darauf hinweisen. Du kannst ihnen drohen, dass sie Lohnkürzungen erhalten werden oder der Fabrikbesitzer eine Mahlzeit auslässt. Die Arbeiter wohnen in einem vom Fabrikbesitzer zur Verfügung gestellten Wohnheim, die Kosten für die Unterkunft und das Essen werden den Arbeitern grosszügig vom Lohn abgezogen. Bei wiederholten Widerständen von Seite der Arbeiter meldest du dies dem Fabrikbesitzer (Lehrperson), so werden die „Aufständischen ihren Arbeitsplatz auf der Stelle verlieren. Rolle: Du bist ein einfacher Arbeiter, eigentlich noch viel zu jung um zu arbeiten, du solltest noch immer in der Schule sein. Die harte Arbeit und die schlechten Bedingungen (wenig Platz – du hast nur ein Pult für deine Arbeit zur Verfügung!, kaum Licht, schlechte Luft, lange Arbeitszeiten etc.) setzen dir zu und machen dir das Leben schwer. Du lebst im Wohnheim des Fabrikbesitzers, er zieht dir die Kosten für die Unterkunft und das Essen von deinem sonst schon niedrigen Lohn ab. Am Ende des Monats bleibt dir trotz mühsamer und langer Arbeit kaum etwas übrig. Deine Familie kannst du daher nur sehr selten besuchen und auch deine Zukunft sieht nicht rosig aus. Aufgabe: Für eine neue Produktion musst du in kurzer Zeit 15cm lange Schnurstücke schneiden. Diese gibst du deinen Mitarbeiter weiter – sie müssen diese Schnurstücke miteinander verknüpfen. Der Fabrikaufseher schaut dir bei der Arbeit immer wieder auf die Finger und kontrolliert, ob deine Schnurstücke auch wirklich 15cm lang sind. Wenn dies nicht der Fall ist, du nicht schnell genug arbeitest oder zu viel Platz brauchst, wirst du vom Fabrikbesitzer zurechtgewiesen und musst mit drastischen Folgen rechnen. Da du es dir nicht erlauben kannst, den Job zu verlieren, musst du alles auf dir sitzen lassen und versuchen, alles so zu erledigen, wie er es möchte – Widerstände werden keine geduldet! Material: Schnur, Schere, Lineal Rolle: Du bist ein einfacher Arbeiter, eigentlich noch viel zu jung um zu arbeiten, du solltest noch immer in der Schule sein. Die harte Arbeit und die schlechten Bedingungen (wenig Platz – du hast nur ein Pult für deine Arbeit zur Verfügung!, kaum Licht, schlechte Luft, lange Arbeitszeiten etc.) setzen dir zu und machen dir das Leben schwer. Du lebst im Wohnheim des Fabrikbesitzers, er zieht dir die Kosten für die Unterkunft und das Essen von deinem sonst schon niedrigen Lohn ab. Am Ende des Monats bleibt dir trotz mühsamer und langer Arbeit kaum etwas übrig. Deine Familie kannst du daher nur sehr selten besuchen und auch deine Zukunft sieht nicht rosig aus. Aufgabe: Für eine neue Produktion bekommst du von deinem Mitarbeiter in 15cm geschnittene Schnurstücke. Diese musst du an den Enden miteinander verknüpfen. Der Fabrikaufseher schaut dir bei der Arbeit immer wieder auf die Finger und kontrolliert, ob du die Schnüre wirklich an den Enden verknüpfst und diese halten. Falls dies nicht der Fall ist, du nicht schnell genug arbeitest oder zu viel Platz brauchst, wirst du vom Fabrikbesitzer zurechtgewiesen und musst mit drastischen Folgen rechnen. Da du es dir nicht erlauben kannst, den Job zu verlieren, musst du alles auf dir sitzen lassen und versuchen, alles so zu erledigen, wie er es möchte – Widerstände werden keine geduldet! Rollenspiel Arbeit in der Fabrik 1. Wie fühlst du dich nach diesen wenigen Minuten „Fabrikarbeit? Warum? 2. Wie ist es dir während der „Arbeit ergangen? 3. Was hat dich gestört, gestresst, .? 4. Wie stellst du dir die Arbeit während der Industrialisierung vor? Was war für die damaligen ArbeiterInnen wohl besonders belastend? 5. Kannst du dir vorstellen, eine zukünftige Arbeit unter solchen Bedingungen auszuführen? Warum ja/nein? 6. a) Betrachte die Grafik. Was zeigt sie? . b) Was geht dir durch den Kopf, wenn du die Grafik interpretierst?