Arbeitsblatt: Redewendungen im Mittelalter

Material-Details

Bedeutung der Redewendungen, die ihren Ursprung im Mittelalter haben, zuordnen.
Geschichte
Mittelalter
5. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

94165
1805
36
10.02.2012

Autor/in

Maria (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Redewendungen aus dem Mittelalter Lies die Redewendungen und finde die richtige Bedeutung. Schreibe den dazugehörenden Buchstaben in die Spalte. A. „Du führst doch etwas im Schilde! B. „Dir mache ich Feuer unter den Hintern! C. „Das passt mir nicht in den Kram! D. „Du kannst mir nicht das Wasser reichen! E. „Die Sporen hast du dir verdient! F. „Ich fühle mich, wie gerädert. G. „Leg mal einen Zahn zu! Damit ist gemeint, dass sich jemand körperlich sehr erschöpft und müde fühlt. Im Mittelalter war das Eisenrad ein Folterwerkzeug. Zur Strafe oder um jemanden zum Reden zubringen, wurde er auf das Eisenrad gebunden und geschlagen. Damit ist gemeint, dass jemandem etwas nicht gefällt oder gerade zeitlich nicht auskommt. Ihren Ursprung hat diese Redewendung im Handel des Mittelalters. Die Waren eines Markthändlers wurden Kram genannt. Wenn eine Ware nicht zum Angebot des Händlers passte, „passte sie nicht in seinen Kram. Damit meint derjenige, dass du etwas nicht genauso gut kannst wie er und es auch nie können wirst. Im Mittelalter war das Anreichen eines Wasserkruges, zum Reinigen der Hände vor den Mahlzeiten, eine niedrige Arbeit. Wer „nicht das Wasser reichen durfte, war es noch nicht einmal wert, den Wasserkrug zu Tisch zu tragen. Damit ist gemeint, dass du Erfolg gehabt hast und dafür Anerkennung bekommst. Entstanden ist die Redewendung im Mittelalter, als junge Ritter mit dem Ritterschlag goldene Reitersporen an die Füße geschnallt bekamen. Wenn sie dann in ihr erstes Turnier gewonnen hatten, „hatten sie sich die Sporen endgültig verdient. Damit ist gemeint, dass du dich beeilen sollst. Im Mittelalter hingen die Kochtöpfe über der Feuerstelle an einer Hakenleiste mit Zacken bzw. Zähnen, wie bei einer groben Säge. Sollte das Essen im Topf schneller kochen, wurde der Topf an der Hakenleiste einen Zacken oder „Zahn tiefer „gelegt. Redewendungen aus dem Mittelalter Damit ist gemeint, dass du etwas planst oder vorhast, von dem dein Gegenüber erst einmal nichts wissen soll. Diese Redewendung ist wohl daraus entstanden, dass feindliche Ritter hinter ihrem Schild eine Waffe verbergen konnten. So waren sie vielleicht erst freundlich, um dann im richtigen Moment zuschlagen zu können. Damit wird dir eine Strafe oder ein Donnerwetter angedroht, weil du offenbar zu langsam deine Arbeit verrichtest oder zu langsam vorwärts kommst. Das „Feuer unter dem Allerwertesten, gab es im Mittelalter tatsächlich. Ein Sitzfass,das mit heissen Steinen gefüllt war, wärmte den Sitzenden in der ansonsten sehr kalten Burg.