Arbeitsblatt: Textsammlung über Cäsar
Material-Details
Verschiedene Texte, die es den SuS ermöglichen einen Überblick über das Leben von Cäsar zu erhalten.
Geschichte
Altertum
6. Schuljahr
7 Seiten
Statistik
94489
1235
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17.02.2012
Autor/in
Winterthur (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Tod Rekonstruktion des Theaters des Pompeius, in dem Caesar erdolcht wurde.Caesar wurde am 15. März 44 v. Chr. von einer Gruppe Senatoren um die gerade genannten Marcus Iunius Brutus und Gaius Cassius Longinus während einer Senatssitzung im Theater des Pompeius mit 23 Dolchstichen ermordet. Vermutlich gehörten insgesamt 50 bis 80 Personen zu der Verschwörung. Noch am Morgen des Tages erwog Caesar, der Senatssitzung fernzubleiben, denn seine Frau Calpurnia ahnte aufgrund von Alpträumen die Katastrophe voraus. Ihre Furcht veranlasste ihn, den Augur Spurinna aufzusuchen, der nach Plutarch Zeichen unglücklicher Vorbedeutung sah und ihn warnte: Cave Idus Martias (dt. „Hüte dich vor den Iden des März). Decimus Brutus wurde deshalb entsandt, um das Scheitern des lange geplante Vorhabens zu verhindern und den Diktator umzustimmen. Durch geschickten Spott über den vermeintlichen Einfluss von Aberglauben auf Caesars Handeln gelang dies auch. Vor dem Senatsgebäude traf Caesar auf seinen Freund und Mitkonsul Marcus Antonius, der von Gaius Trebonius abgelenkt wurde. Auch eine unterwegs erhaltene Schriftrolle des griechischen Philosophielehrers Artemidoros, die Details zur Verschwörung enthielt, vermochte Caesar nicht zu warnen, denn er überreichte sie einem Mitglied des Stabs, um sie später zu lesen. Vor dem Senatsgebäude stieß Caesar nochmals auf den Seher Spurinna und stellte laut Sueton abschätzig fest „Die Iden des März sind da!, worauf dieser entgegnete: „Da sind sie, aber noch nicht vorbei.[13] Bei seiner Ermordung soll Caesar auf Griechisch seine berühmten letzten Worte an Marcus Brutus gerichtet haben, dem er trotz aller politischen Unterschiede eine Art väterlicher Freund gewesen war: (kaì sy téknon, „Auch Du, mein Sohn). Vermutlich waren aber seine Verletzungen durch die zahlreichen Dolchstiche zu schwer, um noch ein Sprechen zu ermöglichen.[14] Marcus Tullius Cicero, politisch ein Gegner Caesars, aber an der Verschwörung nicht beteiligt, war Zeuge der Tat und schrieb später in einem Brief an seinen Freund Titus Pomponius Atticus, dies sei das gerechte Ende eines Tyrannen gewesen.[15] Den Mord an Caesar bezeichnet man deshalb auch als Tyrannenmord. Herkunft Gaius Iulius Caesar entstammte dem angesehenen altrömischen Patriziergeschlecht der Julier (lateinisch gens Iulia), das seine Wurzeln auf Iulus, den Sohn des trojanischen Adligen Aeneas, zurückführte, welcher der Sage nach Sohn der Göttin Venus war. Auf dem Gipfel seiner Macht, im Jahre 45 v. Chr., ließ Caesar zu Ehren der Venus einen Tempel errichten, um seine Verbindung zu dieser Göttin hervorzuheben. Caesars Familie war, gemessen am Standard des römischen Adels, nicht reich. Nur wenige Mitglieder der Familie hatten sich politisch hervorgetan: In der Frühzeit der Römische Republikrömischen Republik im 5. Jahrhundert v. Chr. findet sich in den Konsularlisten, deren Authentizität in der Forschung umstritten ist, häufiger der Name „Iulius. 451 v. Chr. war ein Gaius Iulius Iullus Mitglied der Decemviri, die den Staat grundlegend umgestalten sollten. Für die folgenden Jahrhunderte sind nur zwei iulische Konsuln, für die Jahre 267 und 157 v. Chr., nachgewiesen. Caesars gleichnamiger Vater war 92 v. Chr. Prätor, doch verstarb er 85 v. Chr. Einige Verwandte waren Konsuln und Censoren. Caesars Herkunft und Verwandtschaftsverhältnisse waren vorbestimmend für seine Parteinahme in der Zeit der Bürgerkriege. So war Caesars Tante Iulia mit dem Feldherrn Gaius Marius verheiratet, der die Kimbern und Teutonen besiegte und als mehrmaliger Konsul die politische Gruppe der populares (Popularen) im römischen Senat anführte. Caesars Mutter war Aurelia. Seine Schwestern Iulia maior und Iulia minor heirateten Senatoren, die jedoch politisch nicht in Erscheinung traten. Iulia Minor wurde die Großmutter von Gaius Octavius, dem späteren Kaiser Augustus. Gaius Julius Caesar Gaius Julius Caesar lebte von 100 (13. Juli) bis 44 (15. März [v.Chr.]). und entstammte einer altrömischen Patrizierfamilie. Seinen Namen hatte er von seinem Vater und seinem Großvater Grossvater geerbt. Zu Caesars Geburt war Rom eine Republik und besaß besass damals schon zahlreiche Städte. Caesar gehörte einer der ältesten römischen Adelsfamilien an, der Gens. Allerdings waren sie verarmt und hatten schon lange keine wichtigen Positionen mehr besetzt. Im Jahre 84 v. Chr. heiratete Caesar. Er zeichnete sich schon ziemlich früh als militärische Kompetenz aus. Nachdem Caesar verschiedene militärische Missionen im Osten erfüllt hatte, kehrte er 78 (v. Chr.) nach dem Rücktritt, Sullas, nach Rom zurück. Dort versuchte er ein politisches Amt zu erwerben, was ihm aber nicht gelang. Er verließ verliess Rom nochmals und kam erst 73(v.Chr.) zurück. Nun gelang es ihm ein politisches Amt zu erwerben. 60 (v. Chr.) wurde Caesar zum Konsul gewählt. Er unterwarf alle nicht befreundeten gallischen Stämme und kämpfte als erster römischer Feldheer gegen Britannien. Nach seiner Rückkehr wurde seine politische Existenz zerstört. Dann begann der Bürgerkrieg und dauerte von 49 – 45(v.Chr.) Nach dem Bürgerkrieg, der nun gewonnen war, feierte Caesar seine Siege über Gallien, Pontos, Ägypten und Afrika. Man überschüttete ihn mit Ämter und Ehren. Im Jahre 44 (v.Chr.) wurde er zum Diktator auf Lebenszeit ernannt. Er dachte an eine Weltmonarchie aber, im selben Jahr wurde Caesar von Verschwörern ermordet. Unter den Mördern war auch sein Freund Brutus, den er davor mit Ämtern und Ehren überschüttet hat. Julius Gaius Caesar verteilte während seiner Amtszeit Geld und Getreide an die Armen, erhöhte die Zahl der Staatsmänner und beschränkte die Macht der obersten Beamten. Nach Caesars Tod: Nach Caesars Tod gründeten Octavian, Lepidus und Marcus Antonius das Triumvirat. Dieselben besiegten die Cäsar-Mörder um 42v.Chr. auf Philippi. Allerdings gab es Streit um die Nachfolge Caesars. Octavian, Caesars Adoptivsohn kämpfte im Westen des Reiches, den Senat auf seiner Seite, und Marcus Antonius im Osten des Reichen, Cleopatra auf seiner Seite. Das führte zu einer Seeschlacht bei Actium um 31v.Chr. Als Octavian schließlich schliesslich als Sieger herausging, begangen Cleopatra und Marcus Antonius Selbstmord. Octavian war nun von 31 v.Chr bis 14 n.Chr Alleinherrscher. Doch er wollte nicht, dass das Volk und der Staat sich gegen ihn aufhetzten und gab um 27 v.Chr seine Macht an das Volk und den Senat zurück. Aber damit Octavian noch als Herrscher angesehen wurde, ließ liess er sich jedes Jahr neu zum Konsul wählen und bekam 27 zusätzliche Volkstribune, die das Vetorecht und die Unantastbarkeit hatten. So wurde er zum PRINCEPS (erster Bürger) ernannt. Die Zeit des Prinzipates begann und somit auch die Kaiserzeit. Dennoch gab es Kriege zur Eroberung von Raetien und Noricum, ansonsten herrschte PAX AUGUSTA (Frieden). Einige Dinge veränderten sich: Von nun an gab es eine straffe Reichsverwaltung: kaiserliche Beamte, Veteranen siedelten aus den Provinzen aus, es entstand Handel und Verkehr. Die Sicherung der Reichsgrenzen wurde eingeführt: Verzicht auf Expansionen, Verträge mit Nachbarn. Das führte zu äußerer äusserer Sicherheit, inneren Frieden und Wohlstand. Gaius Julius Caesar Gaius Julius Caesar wurde am 13. Juli 100 v.Chr. geboren und entstammte einer altrömischen Patrizierfamilie. Als Feldherr der römischen Republik eroberte er in zehnjährigen Kämpfen ganz Gallien (Frankreich) und drang bis England und Germanien (Deutschland) vor. Seitdem breitete sich die römische Kultur bis zum Rhein aus. Caesar teilte die Macht im Staate zunächst mit zwei anderen Staatsmännern: Pompeius und Crassus, besiegte diese aber in blutigen Bürgerkriegen und machte sich zum Alleinherrscher. Er verbesserte den Kalender, in dem er den 6. Monat Juli nannte und ordnete die Verwaltungen. Aber die Anhänger der Republik blieben seine erbitterten Feinde und ermordeten ihn 44 v.Chr. (im März) unter Führung seines Adoptivsohns Brutus. Sie trafen sich zu einer Versammlung und machten Caesar einen Vorschlag. Als er jedoch ablehnte, stach Brutus, gefolgt von anderen Senatoren, auf ihn ein. Caesar Caesars letzte Worte waren: ,,Auch du, mein Sohn Brutus. Das war am 15. März 44 v.Chr.Das römische Reich blieb jedoch eine Monarchie und seine Nachfolger führten seinen Namen „Caesar als Titel. Auch in anderen Sprachen wurde die Bezeichnung für den Herrscher von ihm abgeleitet, so im Deutschen „Kaiser, im Russischen „Zar und im Indischen „Kaiser. Übrigens hatte die Königin von Ägypten, Kleopatra ein Verhältnis mit ihm. Nach Caesars Tod beging sie Selbstmord, doch das hatte nichts mit Caesar zu tun. Geheime Botschaft Der römische Feldherr Julius CaesarsDer römische Feldherr Julius Caesar hat vor über 2000 Jahren eine sehr sichere Verschlüsselungs-Methode erfunden. Dafür benötigte er das Alphabet und ein zusätzliches Geheimalphabet. Auf diesem Wege wurden in erster Linie militärische Botschaften weitergegeben. Da der Bote nichts mit dem Buchstabensalat anfangen konnte, bestand keine Gefahr, dass außer dem Empfänger noch jemand vom Inhalt der Nachricht erfuhr. Da das Geheimalphabet als sehr sicher galt, wurde diese Verschlüsselungs-Methode in der Antike sehr häufig benutzt. Caesar soll übrigens auch seine Liebesbriefe an Cleopatra mit Hilfe dieses Geheimalphabets verschlüsselt haben! Caesars Geheimalphabet: Die Caesar-Scheibe Die Caesarverschiebung ist einfach anzuwenden und trotzdem sehr schwer zu knacken: Das Geheimalphabet unterscheidet sich vom normalen Alphabet darin, dass alle Buchstaben um eine bestimmte Anzahl von Stellen verschoben werden. Die Abfolge des Alphabets wird dabei nicht verändert. Nur wer weiß, um wie viele Stellen das Alphabet verschoben wurde, kann die Botschaft lesen. Mit Hilfe der so genannten Caesarscheibe lässt sich eine Nachricht ganz einfach verschlüsseln! Der erste römische Kaiser Dem Sohn einer Mittelstandsfamilie war es nicht in der Wiege gelegt worden, dass er zum Herrn der Welt aufsteigen sollte: Augustus wurde am 23. September 63 v. Chr. als Gaius Octavius, der Sohn des Gaius Octavius und seiner Frau Atia, einer Nichte Gaius Julius Caesars in Rom geboren. Er hatte zwei ältere Schwestern: Octavia Maior und Oktavia Minor. Die Familie seines Vaters gehörte dem römischen Ritterstand an. Gaius Octavius soll Geldverleiher gewesen sein, stieg aber in den Senat auf und erreichte den Rang eines Prätors. 58 v. Chr. starb der Vater. Der junge Gaius wuchs zunächst auf dem Landgut seiner Großmutter Julia, der Schwester Caesars, auf. Adoptivsohn Caesars Da Caesar keinen gesetzlich anerkannten Sohn hatte, nahm er sich seines Großneffen an. Im Jahr 46 v. Chr. ließ er ihn an seinem Triumphzug anlässlich des Sieges im Bürgerkrieg teilnehmen. Der junge Gaius Octavius begleitete seinen Großonkel ein Jahr später nach Spanien und beeindruckte durch seine Tapferkeit. Caesar wollte ihn als Reiterführer an seinem geplanten Feldzug gegen die Parther teilnehmen lassen, doch dazu kam es nicht mehr: In Apollonia im heutigen Albanien erreichte Gaius Octavius im Frühjahr 44 v. Chr. die Nachricht von Caesars Ermordung. Zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nicht, dass der Diktator ihn adoptiert und zum Haupterben seines Privatvermögens eingesetzt hatte. Stimmt es, dass Cäsar von seinem eigenen Sohn erdolcht wurde? Gaius Julius Cäsar starb am 15. März 44 vor Christus durch die Hand von Attentätern war sein eigener Sohn dabei? Wie seinen eigenen Sohn soll Cäsar Brutus geliebt haben. Allerdings heißt es, dass Brutus Vater ein Volkstribun gleichen Namens gewesen sein soll; seine Mutter hieß Servilia Caepionis. Sie war eine Geliebte Cäsars und nach einigen Quellen soll möglicherweise Cäsar Brutus wahrer Vater gewesen sein. (Allerdings war Cäsar bei Brutus Geburt erst 15 Jahre alt.) Am Morgen des 15. März 44 vor Christus versammelte sich der Senat – das wichtigste politische Gremium des römischen Reiches – im Saal des Pompeiustheaters in Rom. Gaius Julius Cäsar, seit Kurzem Diktator, sprich oberster Herrscher des römischen Reiches, fühlte sich an diesem Tag nicht wohl. Seine Frau versuchte ihn zu überreden, die Versammlung abzusagen, da sie böse Vorahnungen plagten. Doch Cäsars Vertrauter Brutus überredete den Herrscher schließlich zur Teilnahme an der Sitzung. Kaum hatte Cäsar im Senat Platz genommen, umstellte ihn eine Gruppe von Senatoren. Unerwartet zogen sie ihre Dolche und stachen zu. Auch Brutus, den Cäsar wie einen Sohn geliebt hatte, gehörte zum Kreis der Attentäter. Noch im Sterben rief Cäsar den berühmt gewordenen Satz „Auch du, Brutus? – und brach anschließend blutüberströmt zusammen. Ob nun tatsächlich Brutus auch zugestochen hat oder nicht, dafür gibt es keine eindeutigen Quellen.