Arbeitsblatt: Laut T Wörter aus Silben bilden
Material-Details
Sicherung des Grundwortschatzes mit dem Schwerpunkt Wörter setzen sich aus Silben zusammen
Deutsch
Rechtschreibung
1. Schuljahr
18 Seiten
Statistik
94931
631
2
25.02.2012
Autor/in
ranzmaus (Spitzname)
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Unterrichtsentwurf vorgelegt von: Schule: Sonderpädagogisches Förderzentrum Klasse: 2 Datum: Zeit: 7.35 Uhr bis 8.15 Uhr Fach: Deutsch Unterrichtseinheit: Der Laut und Buchstabe Tt Thema der Stunde: Sicherung des GWS mit dem Schwerpunkt Wörter setzen sich aus Silben zusammen Stellung der Stunde Stundenthema Stundenanzahl Einführung in das Thema (2 Std.) Inhalte • Kennen lernen des Lautes und Buchstaben Tt • Stationen (akustische, optische, haptische Differenzierung) Der Buchstabe Tt (2 Std.) • Übungen zur Schreibung des Buchstaben Wörter mit Tt lesen und schreiben (4 Std.) • • • Arbeit mit dem Lesebuch Wort- und Buchstabendiktate Akustische Differenzierung des Lautes Sicherung des GWS • • • Festigung der bereits erlernten Wörter Schreib- und Leseübungen Übungen zur Analyse und Synthese (2 Std.) 1 Inhaltsverzeichnis 1. Angaben zur Klasse Seite 3 2. Angaben zu einzelnen Schülern Seite 5 3. Lernziele Seite 12 4. Sachanalyse Seite 15 5. Didaktisch-methodische Analyse Seite 17 6. Verlaufsplanung Seite 21 2 1. Angaben zur Klasse In der Klasse 2 lernen 7 Schüler (4 Jungen und 3 Mädchen) im Alter von 7 8 Jahren. Zum Schuljahresbeginn kamen 4 Schüler neu in die Klasse. J., L. und J. besuchten vorher die Diagnoseförderklasse in B., N. wechselte von der 1. Klasse der Grundschule T. an unser Förderzentrum. Alle Schüler haben sich problemlos in die neue Klasse integriert. Der Umgang untereinander ist sehr angenehm, alle spielen gerne zusammen und helfen sich gegenseitig. Es wird niemand verspottet oder ausgelacht, so dass bisher noch keinen nennenswerte Konflikte aufgetreten sind. Fragen und Probleme werden offen angesprochen und sofort geklärt. Sodass ich das Gefühl habe, dass alle Kinder gerne in die Schule kommen und sich in der Klasse sehr wohl fühlen. Die Zusammenarbeit mit den Eltern gestaltet sich überwiegend positiv. Die meisten von ihnen sind an den schulischen Belangen ihrer Kinder interessiert und nehmen regelmäßig an Elternversammlungen sowie an schulischen Veranstaltungen teil. Das Leistungsgefüge, die Lernmotivation sowie die Lernvoraussetzungen der Schüler sind von einer Heterogenität gekennzeichnet. Bezüglich des Lern- und Leistungsniveaus zählen N., J. und L. zu der Leistungsspitze der Klasse. Momentan haben J. und J. im Deutschunterricht insbesondere beim Schreiben unserer Lernwörter die größten Probleme. Auch das Lesen bereitet diesen beiden Schülern die größten Probleme. So dass sie besondere Zuwendung beim Lernen benötigen. Adrians Leistungsvermögen ist stark von seinem Lernwillen und seinem häuslichen Fleiß abhängig. Auch die Auffassungsgabe und das Arbeitstempo der Schüler variiert stark. Alle Schüler lassen sich meist gut motivieren und sind zum Lernen bereit. Die größten Defizite sind bei allen Schülern in den grundlegenden kognitiven Fähigkeiten (Vergleichen, Schlussfolgern, Transferieren, Ordnen) erkennbar. Erschwerend zu den Problemen beim Lernen kommen die zum Teil stark eingeschränkten Gedächtnisleistungen hinzu (bes. T., J.). Hier und in der Schulung der Konzentration sind Förderschwerpunkte zu setzen. Das Verstehen und Erfüllen von Aufgabenstellungen bereitet insbesondere Tobias gelegentlich Probleme. Er benötigt dann eine zusätzliche Erklärung bzw. eine individuelle Hilfestellung, um zum Ziel zu kommen. 3 Ein weiterer Förderschwerpunkt liegt in der Schulung der Wahrnehmungsbereiche und in der Entwicklung der Kommunikationsfähigkeit. Bei allen Schülern sind sprachliche Defizite erkennbar, diese betreffen vor allem den grammatikalischen Bereich. J. Sprache ist durch eine multiple Dyslalie gekennzeichnet. Bei J. sind neben Lautbildungsschwierigkeiten Redeflussstörungen zu beobachten Im Unterricht erhalten die Schüler Unterstützung unter anderem durch die Vorgabe von Satzmustern, durch verschiedene Übungen zur Begriffsbildung und durch korrektives Feedback. Ebenso betroffen ist bei ihnen die kommunikativ-pragmatische Ebene. So sind sie nur unzureichend in der Lage, situationsadäquat sprachlich sicher zu handeln. Daher muss im Unterricht immer wieder an der Entwicklung des aktiven und passiven Wortschatzes gearbeitet werden. Die Erarbeitung neuer Buchstaben bzw. Buchstabenverbindungen und der dazugehörigen Laute erfolgt als Methodenkombination der analythisch-synthetischen Leselehrmethode und des Leselehrgangs von Marx und Steffen „Lesenlernen mit Hand und Fuß. Dabei ist der Deutschunterricht so gestaltet, dass der Lese- und Schreiblehrgang parallel zueinander verlaufen. Feinmotorische Probleme sind besonders bei J., N., J., L. und A. zu beobachten, aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, den Schreiblehrgang zunächst nur mit der Druckschrift zu beginnen. Da hier die Bewegungsabläufe einfacher sind. 4 1. Angaben zu einzelnen Schülern kein Kindergartenbesuch oder anderweitige Förderung vor Schuleintritt zweites von 2 Kindern Eltern leben getrennt, Schwester lebt beim Vater in Rostock, wohnt während der Schulzeit in der Woche im Internat Lern- und Sozialverhalten Wahrnehmung Motorik höflich zu Kindern und Erwachsenen Grobmotorik auffällig gutes angemessenes Verhalten hat Koordinationsprobleme gehemmt im Umgang mit fremden kann nur schwer das Gleichgewicht Personen halten in der Klasse sehr aufgeweckt und Feinmotorik auffällig, verkrampft redefreudig häufig sehr lernwillig, arbeitet fleißig kann schwer in Lineatur schreiben gute Konzentrationsfähigkeit schreibt sehr langsam bemüht um ruhiges Arbeiten Probleme in der räumlichen Orien- gesteigertes Selbstbewusstsein tierung bezüglich ihrer Leistungen, dadurch Unsicherheiten in der Raum-Lageverbesserte Mitarbeit im Unterricht Wahrnehmung, Schwierigkeiten bei reagiert motiviert auf Lob der Platzeinteilung gutes Aufgabenverständnis Körperwahrnehmung unzureichend langsame Arbeitsweise entwickelt Farb- und Formenkenntnisse beherrscht erlernte Buchstaben altersentsprechend entwickelt Laut-Buchstabenzuordnung gelingt Einschränkungen im Wahrnehmeist sicher mungsumfang und -tempo Einhaltung der Lineatur erschwert begrenztes räumliches Analyse und Synthese verstanden Vorstellungsvermögen silbenweises Lesen gelingt zunehmend in ergotherapeutischer Behandlung mündlicher Sprachbereich spricht stark dysgrammatisch kaum in der Lage zur Begriffsbestimmung spezifische Merkmale anzuführen Sprachentwicklungsverzögerung multiple Dyslalie Konsequenzen Schaffen von Sprechanlässen Förderung grammatikalischer Fähigkeiten Übungen zur Satzbildung Wortschatzerweiterung durch Schaffen von Sprechanlässen Lautdifferenzierungsübungen in logopädischer Behandlung korrektives Feedback Schulung der Feinmotorik Auge-Hand-Koordination verbessern konsequent auf Einhaltung der Liniatur achten Verbesserung des Arbeitstempos, insbesondere der Schreibgeschwindigkeit Schulung der Wahrnehmungsbereiche durch mehrdimensionalen Unterricht Anbieten von Wahrnehmungsübungen im Unterricht Bewegungsspiele im Untericht vielfältige Übungen zur Weiterentwicklung der kognitiven Fähigkeiten 5 drittes von 3 Kindern Linkshänder Lern- und Sozialverhalten angemessenes Verhalten im Umgang mit seinen Mitschülern und zu Lehrern hält vereinbarte Normen ein bemüht um ruhiges Arbeiten lern- und anstrengungsbereit kann sich im Unterricht gut auch über längeren Zeitraum konzentrieren reagiert motiviert auf Lob gute Mitarbeit im Unterricht fleißig, zügig und zielstrebig bei der Auftragserfüllung herabgesetztes Aufgabenverständnis eingeschränkte Merkfähigkeit Einschränkung in den kognitiven Verarbeitungsprozessen Schwierigkeiten beim Abstrahieren, Unterscheiden von Wesentlichem und Unwesentlichem, Klassifizieren, Transferieren beherrscht erlernte Buchstaben Laut-Buchstabenzuordnung gelingt sicher saubere normgerechte Schreibweise Analyse und Synthese verstanden silbenweises Lesen und Lesen der geübten Wörter gelingt Wahrnehmung Motorik Grobmotorik unauffällig Schwierigkeiten beim Schneiden auf dem Strich Feinmotorik wenig auffällig, es gelingt ihm sauber und in den richtige Linien zu schreiben Raum-Lage-Wahrnehmung nur unzureichend entwickelt Ausfälle in der optischen Wahrnehmung (bes. Figur-GrundWahrnehmung) phonematische und akustische Differenzierungsschwierigkeiten Unsicherheiten in der Wahrnehmungskonstanz eingeschränktes auditives Gedächtnis stark eingeschränktes Vorstellungsvermögen und Symbolverständnis mündlicher Sprachbereich stark herabgesetztes Sprachverständnis eingeschränkter aktiver und passiver Wortschatz Wortfindungsschwierigkeiten Finden von Oberbegriffen bereitet Probleme äußert sich meist in einfachen kurzen Sätzen multiple Dyslalie Dysgrammatismus mittleren Grades kann Silben und geübte Wörter selbstständig erlesen 6 Konsequenzen Schulung des Aufgabenverständnisses durch einfache, überschaubare Formulierungen, Konkretisierung und Wiederholung der Aufgabenstellung bedarf zum Einprägen hohen Grad an Anschaulichkeit vielfältige Übungen zur Weiterentwicklung der kognitiven Fähigkeiten Unterstützung der kognitiven Verarbeitungsprozesse durch Herstellen praktischer Bezüge und durch Anschauung Anbieten von Wahrnehmungsübungen im Unterricht Schulung der Wahrnehmungsbereiche durch mehrdimensionalen Unterricht Übungen zur Verbesserung der phonematischen Fähigkeiten Förderung grammatikalischer Fähigkeiten Übungen zur Satzbildung Wortschatzerweiterung durch Schaffen von Sprechanlässen zweites von 3 Kindern wohnt während der Schulzeit in der Woche im Internat Lern- und Sozialverhalten Wahrnehmung Motorik hilfsbereit gegenüber Mitschülern Grobmotorik unauffällig gutes angemessenes Verhalten Feinmotorik auffällig gegenüber Mitschülern u. Erwachsenen Bewegungsabläufe beim Schreiben im Unterricht fällt es ihm schwer wirken sehr abgehakt Antworten nicht in die Klasse zu rufen, unsauberes Schriftbild sondern abzuwarten schreibt sehr langsam lernwillig, aber leicht ablenkbar große Probleme bei der Einhaltung bedarf ständiger Motivation der Lineatur beginnt nach Auftragserteilung starke Probleme in der Auge-Handzunehmend verlangsamt mit der Arbeit Koordination oder nur nach erneuter Aufforderung Farb- und Formenkenntnisse häufig oberflächliche Arbeitsweise altersentsprechend entwickelt eingeschränkte Ausdauer Beobachtungsfähigkeit nach der 2. Stunde lässt die Konzen- interessengebunden, zum Teil tration merklich nach oberflächlich gutes Aufgabenverständnis phonematische Differenzierungs- erledigt Aufgaben häufig unsauber schwierigkeiten Anstrengungsbereitschaft ist wechselhaft in ergotherapeutischer Behandlung beherrscht erlernte Buchstaben Laut-Buchstabenzuordnung unsicher Schreibweise nicht normgerecht Analyse und Synthese verstanden silbenweises Lesen und Lesen der geübten Wörter gelingt bei regelmäßiger Übung zunehmend mündlicher Sprachbereich Sprachkompetenz angemessen entwickelt Sprechbeteiligung im Unterricht gut ausgeprägt große Gesprächsbereitschaft gegenüber Lehrern und Mitschülern Dysgrammatismus mittleren Grades (inbes. Satzbildung, Flexion) Konsequenzen Einplanung von Lockerungs- und Entspannungsphasen im Unterricht Verhaltensnormen verdeutlichen Konsequenzen entgegensetzen Schulung der Konzentrationsfähigkeit Motivierung durch Lob und durch Schaffen von Erfolgserlebnissen phonematische Differenzierungs- Übungen zur Verbesserung der phonematischen Fähigkeiten schwäche Schulung der Feinmotorik Auge-Hand-Koordination verbessern konsequent auf Einhaltung der Liniatur achten Übungen zur Verbesserung der phonematischen Fähigkeiten Förderung grammatikalischer Fähigkeiten Übungen zur Satzbildung fünftes von 6 Kindern 7 kommt aus der Grundschule wohnt während der Schulzeit in der Woche im Internat Lern- und Sozialverhalten Wahrnehmung Motorik aufgeschlossene Schülerin Grobmotorik auffällig höfliches Verhalten zu Mitschülern wirkt häufig kraftlos und zu Lehrern vestibuläre und kinästhetische sehr hilfsbereit Motorik nicht altersgerecht hält vereinbarte Normen ein eingeschränkte statische Balance sehr lernwillig eingeschränkte Feinmotorik lern- und anstrengungsbereit Schwierigkeiten beim Schneiden kann sich im Unterricht gut auch über auf dem Strich längeren Zeitraum konzentrieren Schriftbild wirkt häufig unsauber reagiert motiviert auf Lob normgerechtes Schreiben bereitet gute Mitarbeit im Unterricht große Anstrengung, aber sehr darum fleißig, zügig und zielstrebig bei der bemüht Auftragserfüllung Raum-Lage-Wahrnehmung nur selbstständige Arbeitsweise unzureichend entwickelt Einschränkung in den kognitiven Ausfälle in der optischen Verarbeitungsprozessen Wahrnehmung (bes. Figur-Grund- Schwierigkeiten beim Abstrahieren, Wahrnehmung) Unterscheiden von Wesentlichem und phonematische und akustische Unwesentlichem, Klassifizieren, Differenzierungsschwierigkeiten Transferieren Unsicherheiten in der Wahrnehmungskonstanz beherrscht erlernte Buchstaben kinästhetische und rhythmische Laut-Buchstabenzuordnung gelingt Wahrnehmung unsicher sicher Analyse und Synthese verstanden erließt selbstständig unbekannte Wörter und Sätze bei einfachen Sätzen Sinnentnahme möglich beherrscht Wörter aus dem GWS sicher mündlicher Sprachbereich stark herabgesetztes Sprachverständnis eingeschränkter aktiver und passiver Wortschatz Finden von Oberbegriffen bereitet Probleme äußert sich meist in einfachen kurzen bzw. unvollständigen Sätzen Dysgrammatismus mittleren Grades erschwertes Aufgabenverständnis 8 Konsequenzen Schulung des Aufgabenverständnisses durch einfache, überschaubare Formulierungen, Konkretisierung und Wiederholung der Aufgabenstellung vielfältige Übungen zur Weiterentwicklung der kognitiven Fähigkeiten Unterstützung der kognitiven Verarbeitungsprozesse durch Herstellen praktischer Bezüge und durch Anschauung Anbieten von Wahrnehmungsübungen im Unterricht Schulung der Wahrnehmungsbereiche durch mehrdimensionalen Unterricht Förderung grammatikalischer Fähigkeiten Übungen zur Satzbildung Wortschatzerweiterung durch Schaffen von Sprechanlässen zweites von 2 Kindern kommt aus der DFK Lern- und Sozialverhalten angemessenes Verhalten im Umgang mit Mitschülern und Lehrern zunächst sehr zurückhaltend hält vereinbarte Normen ein arbeite ruhig und gewissenhaft lern- und anstrengungsbereit kann sich im Unterricht gut auch über längeren Zeitraum konzentrieren reagiert motiviert auf Lob gute Mitarbeit im Unterricht fleißig, zügig und zielstrebig bei der Auftragserfüllung selbstständige Arbeitshaltung, um Selbstkontrolle bemüht Einschränkung in den kognitiven Verarbeitungsprozessen Schwierigkeiten beim Abstrahieren, Unterscheiden von Wesentlichem und Unwesentlichem, Klassifizieren, Transferieren beherrscht erlernte Buchstaben Laut-Buchstabenzuordnung gelingt sicher saubere normgerechte Schreibweise Analyse und Synthese verstanden silbenweises Lesen und Lesen der geübten Wörter gelingt GWS überwiegend sicher eingeprägt Wahrnehmung Motorik Grobmotorik unauffällig Schwierigkeiten beim Schneiden auf dem Strich Feinmotorik wenig auffällig Unsicherheiten in der Wahrnehmungskonstanz phonematische Differenzierungsfähigkeit sicher ausgeprägt mündlicher Sprachbereich fremden Personen gegenüber sehr gehemmt bei Unsicherheit spricht sie sehr leise eingeschränkter aktiver und passiver Wortschatz Wortfindungsschwierigkeiten Finden von Oberbegriffen bereitet Probleme äußert sich meist in einfachen kurzen Sätzen Dysgrammatismus mittleren Grades (Plural, Flexion) geringe Redeflussstörungen (klonisch) 9 Konsequenzen Schulung des Aufgabenverständnisses durch einfache, überschaubare Formulierungen, Konkretisierung und Wiederholung der Aufgabenstellung vielfältige Übungen zur Weiterentwicklung der kognitiven Fähigkeiten Unterstützung der kognitiven Verarbeitungsprozesse durch Herstellen praktischer Bezüge und durch Anschauung Anbieten von Wahrnehmungsübungen im Unterricht Schulung der Wahrnehmungsbereiche durch mehrdimensionalen Unterricht Förderung grammatikalischer Fähigkeiten Übungen zur Satzbildung Wortschatzerweiterung durch Schaffen von Sprechanlässen - viertes von 4 Kindern kommt aus der DFK Lern- und Sozialverhalten sehr ruhiger Schüler ist zu Mitschülern und Lehrern stets freundlich und höflich gute Verhaltensnormen lern- und anstrengungsbereit reagiert motiviert auf Lob gute Mitarbeit im Unterricht fleißig, zügig und zielstrebig bei der Erfüllung schriftlicher Aufgaben in mündlichen Unterrichtsabschnitten sehr verträumt, häufig unkonzentriert bedarf dann häufig einer zusätzlichen Arbeitsaufforderung nach Arbeitsbeginn arbeitet er konzentriert, fleißig, selbstständig Einschränkung in den kognitiven Verarbeitungsprozessen Schwierigkeiten beim Abstrahieren, Unterscheiden von Wesentlichem und Unwesentlichem, Klassifizieren, Transferieren beherrscht erlernte Buchstaben Laut-Buchstabenzuordnung gelingt sicher um saubere normgerechte Schreibweise bemüht Analyse und Synthese verstanden Lesen der geübter sowie ungeübter Wörter gelingt beherrscht Lernwörter überwiegend Wahrnehmung Motorik Grobmotorik unauffällig Schwierigkeiten beim Schneiden auf dem Strich Feinmotorik wenig auffällig, bei Anstrengung gelingt es ihm sauber und in den richtige Linien zu schreiben Raum-Lage-Wahrnehmung nur unzureichend entwickelt Schwierigkeiten bei der Orientierung in den Arbeitsmaterialien Ausfälle in der optischen Wahrnehmung (bes. Figur-GrundWahrnehmung) mündlicher Sprachbereich eingeschränkter aktiver und passiver Wortschatz Wortfindungsschwierigkeiten Finden von Oberbegriffen bereitet Probleme äußert sich meist in einfachen kurzen Sätzen Lautbildung unauffällig Dysgrammatismus mittleren Grades 10 Konsequenzen vielfältige Übungen zur Weiterentwicklung der kognitiven Fähigkeiten Unterstützung der kognitiven Verarbeitungsprozesse durch Herstellen praktischer Bezüge und durch Anschauung Anbieten von Wahrnehmungsübungen im Unterricht Schulung der Wahrnehmungsbereiche durch mehrdimensionalen Unterricht Schulung der Konzentrationsfähigkeit und der Ausdauer Förderung grammatikalischer Fähigkeiten Wortschatzerweiterung durch Schaffen von Sprechanlässen - erstes von 3 Kindern kommt aus der DFK Lern- und Sozialverhalten freundlicher aufgeschlossener Schüler hat sehr viel Fantasie, kann Fantasie und Wirklichkeit nicht immer unterscheiden hält vereinbarte Normen ein beginnt verzögert mit der Arbeit langsame oberflächliche Arbeitsweise reagiert motiviert auf Lob Anstrengungsbereitschaft wechselhaft noch nicht ausreichend entwickelt leicht ablenkbar, weicht in Ersatzhandlungen aus herabgesetzte Konzentrationsfähigkeit eingeschränkte Urteilsfähigkeit herabgesetztes Aufgabenverständnis eingeschränkte Merkfähigkeit Einschränkung in den kognitiven Verarbeitungsprozessen Schwierigkeiten beim Abstrahieren, Unterscheiden von Wesentlichem und Unwesentlichem, Klassifizieren, Transferieren beherrscht erlernte Buchstaben Laut-Buchstabenzuordnung unsicher Analyse und Synthese verstanden, kann es aber nicht sicher umsetzen kann Silben und geübte Wörter nur unsicher erlesen, kaum Sinnerfassung GWS kaum gedächtnismäßig eingeprägt Wahrnehmung Motorik Grobmotorik auffällig Bewegungsabläufe wirken schwerfällig Gleichgewichtssinn unzureichend entwickelt Schwierigkeiten beim Schneiden auf dem Strich unsauberes Schriftbild Probleme in der Einhaltung der Lineatur Auge-Hand-Koordination unzureichend entwickelt Raum-Lage-Wahrnehmung nur unzureichend entwickelt Ausfälle in der optischen Wahrnehmung (bes. FigurGrund-Wahrnehmung) phonematische und akustische Differenzierungsschwierigkeit en Unsicherheiten in der Wahrneh-mungskonstanz eingeschränktes auditives Gedächtnis stark eingeschränktes Vorstellungs-vermögen und Symbolverständnis auditive Wahrnehmungsleistung herabgesetzt mündlicher Sprachbereich Sprachentwicklungsstörung multiple Dyslalie Dysgrammatismus mittleren Grades (Artikel, Flexion) äußert sich meist in einfachen kurzen Sätzen hohe Sprachbereitschaft, ausschweifendes Erzählen kaum Hemmungen beim Sprechen eingeschränkter aktiver und passiver Wortschatz eingeschränktes Sprachverständnis Wortfindungsschwierigkeiten Finden von Oberbegriffen bereitet Probleme klonisch-tonische Redeflussstörungen Konsequenzen Schulung des Aufgabenverständ-nisses durch einfache, überschaubare Formulierungen, Konkretisierung und Wiederholung der Aufgabenstellung bedarf zum Einprägen hohen Grad an Anschaulichkeit vielfältige Übungen zur Weiterent-wicklung der kognitiven Fähigkeiten Unterstützung der kognitiven Verarbeitungsprozesse durch Herstellen praktischer Bezüge und durch Anschauung Anbieten von Wahrnehmungsübungen im Unterricht Schulung der Wahrnehmungsbe-reiche durch mehrdimensionalen Unterricht Übungen zur Verbesserung der phonematischen Fähigkeiten Förderung grammatikalischer Fähigkeiten Übungen zur Satzbildung Wortschatzerweiterung durch Schaffen von Sprechanlässen Atem- und Entspannungsübungen Förderung der Motorik durch Schaffen von Bewegung Schulung der Feinmotorik durch schneiden, malen und ähnlichem im Unterricht Erhöhung der Konzentration 3. Lernziele Grobziele 8 Festigung der Schreibung der bekannten Wörter aus dem GWS Schulung des phonologischen Bewusstseins sowie der phonematischen Differenzierungsfähigkeit durch Analyse und Synthese Förderung der Lesefertigkeit Feinziele Kognitive Ziele Festigung der bereits bekannten Lernwörter durch Lese- und Schreibübungen Schulung des Wortbildgedächtnisses durch immer wiederkehrendes Wortmaterial auf den verschiedenen Arbeitsblätter mit dem Ziel der ganzheitlichen Erfassung der Silben und Wörter Erlangen erster Einsichten in einfachste orthografische Regelmäßigkeiten sowie Aneignung von rechtschreiblichem Wissen und Können durch bewusstes Erfahren, dass Wörter aus mehreren Silben in einer festen Reihenfolge zusammengesetzt werden Förderung der Lese- Rechtschreibsicherheit durch vielfältige Übungen mit dem ausgewählten Wortmaterial Förderung der Lesefertigkeit durch vielfältige Leseübungen (Wortkarten, Arbeitsblatt) Entwickeln der Analyse und Synthesefähigkeit durch Bild-Wort-Zuordnung und durch Leseübungen Weiterentwicklung der Fertigkeit zur der Lautanalyse und –synthese beim Wortaufbau Erwerb von Kenntnissen zur zeitlichen Orientierung durch das Finden des Datums am Kalender Affektive Ziele Stärken vorhandener Lernfreude und Lernbereitschaft durch motivierende Unterrichtssequenzen (Unterrichtseinstieg) und die offene Unterrichtsgestaltung Ausbilden von Kompromiss- und Entscheidungsfähigkeit durch Auswahl der Reihenfolge bei der Bearbeitung der einzelnen Arbeitsblätter Förderung der Selbstständigkeit durch die Stationsarbeit Anbahnen sozialer Fähigkeiten (zuhören, aussprechen lassen) durch die Führung des Unterrichtsgesprächs 9 Schaffen von Erfolgserlebnissen durch individuelle Hilfestellung Abbau von Misserfolgsangst durch Arbeit ohne Zeitdruck Förderung der Kritikfähigkeit durch Anregen zum Überprüfen der eigenen Arbeitsergebnisse Sonderpädagogische Ziele Schulung der Auge-Hand-Koordination und der Feinmotorik durch Schreibübungen sowie der Arbeit mit dem LÜK-Kasten und den Klammerkarten und durch das Schneiden und Kleben Schulung der optischen Differenzierungsfähigkeit durch Erfassen der Bilddarstellungen zur korrekten Wort-Bild-Zuordnung und durch das Wiedererkennen der Wortgestalt im Suchsel Steigerung der Konzentrationsfähigkeit durch den Wechsel von geistiger und praktischer Arbeit Schulung der Gedächtnisleistung und der Merkfähigkeit durch die Beschränkung auf ausgewähltes Wortmaterial in der Stunde Schulung der Raumorientierung durch das gezielte Bewegen im Klassenraum bei der Suche nach Bildkarten Förderung der Aufmerksamkeit durch Einbindung aller Schüler während der frontalen Unterrichtsphase und durch den Einsatz verschiedener Unterrichtsmedien Logopädische Ziele Förderung der korrekten Lautbildung insbesondere bei den Übungswörtern durch deutlich artikulierte Lehrersprache und korrektives Feedback Schulung der phonologischen Bewusstheit durch vielfältige Übungen Schulung der verbalsprachlichen Leistungen durch Teilnahme am Unterrichtsgespräch Schulung des Sprech- und Sprachverhaltens durch eventuelles Korrigieren von dysgrammatischer Sprachweisen sowie durch Lehrervorbild und Hinweise auf sprachliches Fehlverhalten Unterstützung der Begriffsbildung durch Wort-Bild-Zuordnung 10 4. Sachanalyse Sprache wird durch Rhythmus bestimmt. Das Bewusstsein dafür ist entscheidend für die Orthografie. Die Sprechsilbe ist im Deutschen als sprachliche Einheit „zwischen dem Lautsegment und der Wortform angesiedelt. Wortformen werden also nicht direkt als Folge von Lauten beschrieben, sondern als Folge von Silben. So dass der Kernbereich der deutschen Rechtschreibung seine Begründung in der Silbenstruktur der Wörter findet. Damit stellt die 11 Einsicht in den Silbenbau unserer Wörter eine Grundlage der Rechtschreibung dar. Aus diesem Grund können viele Rechtschreibfehler mit der mangelnden Fähigkeit zur Silbendurchgliederung erklärt werden können. Die Silbe (vom lat.: syllaba, Zusammenfassung von Lauten oder Phonemen) ist ein grammatischer bzw. linguistischer Begriff, der eine Einheit aus einem oder mehreren aufeinander folgenden Phonemen bezeichnet, welche sich in einem Zug aussprechen lassen (Sprecheinheit). (vgl. www.wikipedia.de) Aus dieser Definition wird deutlich, dass die Fähigkeit der Segmentierung von Wörtern in Silben eine Teilfunktion der auditiven Wahrnehmung darstellt. Im Rahmen der auditiven Analyse eines Wortes sollen Einzelelemente (Silben) herausgehört werden. Dies ist ein wichtiger Bereich im Aufbau einer phonologischen Bewusstheit. Dabei versteht man unter phonologischer Bewusstheit die Fähigkeit, die Lautstruktur der gesprochenen Sprache zu erkennen. Phonologische Bewusstheit im weiteren Sinn bezieht sich auf größere Einheiten der gesprochenen Sprache, umfasst also Fähigkeiten wie das Segmentieren von Wörtern in Silben oder das Reimen. Phonologische Bewusstheit im engeren Sinn meint die Fähigkeit, mit den kleinsten Einheiten der gesprochenen Sprache, den Phonemen (Lauten) umzugehen. Hier geht es beispielsweise darum, An- oder Endlaut heraus zuhören, also Wörter nach ihren Einzellauten zu analysieren. Ein andere wichtiger Bereich ist die Synthese, also die Fähigkeit, einzelne Phoneme zu einem Wort zusammen zu schleifen. Demnach besteht das Ziel der Silbensegmentierung darin, größere sprachliche Einheiten in einem Wort zu erkennen. Aufbauend darauf werden dann die kleinsten Einheiten eines Wortes, die Phoneme, analysiert. Die Segmentierung in Silben ist für den Schriftspracherwerb unerlässlich, da neben der Wortbilderfassung die Lautanalyse unterstützt wird. Durch die Verlangsamung der Sprache wird die Aufmerksamkeit auf die einzelnen Laute gelenkt. So dass die Fähigkeit Wörter in ihre Silben zu gliedern, hilfreich ist, umm Lesegenauigkeit und das Lesetempo zu erhöhen. Silben stellen somit eine Strukturierungshilfe dar. Dank ihrer Analyse und Automatisierung können Wortbilder schnell erfasst und richtig verschriftet werden. Voraussetzung für das Lesenlernen ist die Kenntnis von den Lautwerten der Buchstaben. Die Laute für sich genommen haben noch keinen Bedeutungsgehalt. Erst über das Zu- 12 sammenschleifen einzelner Laute zu einem verbundenen Klangbild wird eine Assoziation zu einem ähnlichen Klangbild eines Wortes und der hiermit verbundenen Bedeutung hergestellt Eine erste Steigerung der Lesegeschwindigkeit wird dadurch erreicht, dass die Kinder häufig vorkommende Buchstabenfolgen und kurze Wörter direkt mit einem Blick erfassen und dem Sprechklangbild des Wortes zuordnen, also nicht erst synthetisierend erlesen, sondern das Wort sofort richtig sprechen. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es vielfältiger Übungsformen zur Wortanalyse. Im Anfangsunterricht geschieht dies zunächst durch ein bewusstes Gliedern des Wortmaterials in Sprechsilben. Leselernstufen: 1.Lautsynthese Wörter mit Dauerkonsonanten/Vokalen Einfache LautBuchstabenFolgen Zweisilbige Wörter (Dauerkonsonant an der Silbenfuge) 2. Syllabierendes Lesen Dauerkonsonanten, zwei Konsonanten an der Silbenfuge Plosiv am Wortanfang, Dauerkonsonant an der Silbenfuge Plosiv an der Silbenfuge 3. Stilles Lesen Einfache Sätze, Wortwiederholungen, geringer Wortschatz Kleine Texte (Wortwiederholungen, geringer Wortschatz) Normale Texte und kleine bebilderte Bücher Bücher mit einfach strukturierten Sätzen 4. Vortragen Erst still lesen, dann laut lesen, dann laut vorlesen (vortragen). (aus Norbert Sommer-Stumpenhorst und Martina Hötzel „Richtig lesen lernen von Anfang an Materialien für den Anfangsunterricht, Quelle: 5. Didaktisch-methodische Analyse Entsprechend der Rahmenrichtlinien des Landes Mecklenburg Vorpommern für die allgemeine Förderschule sollen die Schüler in der Förderstufe Grundfertigkeiten im Lesen und Schreiben erlangen, d.h. sie sollen Buchstaben, Buchstabenkombinationen, und die ihnen 13 entsprechenden Laute sicher kennen. Weiterhin sollen die Schüler zunehmend Sicherheit in den Grundoperationen Analyse und Synthese erreichen. In diesem Zusammenhang wird in den Rahmenrichtlinien immer wieder auf die Bedeutung der Wahrnehmungsleistungen hingewiesen. Auch beim Lesenlernen sollen Übungen zur taktilen, visuellen und auditiven Wahrnehmung immer wieder in den Unterricht eingebettet werden. Weiterhin soll eine Erweiterung, Festigung und Ordnung des verfügbaren Grundwortschatzes erfolgen. Ebenso ist der systematischen Entwicklung des Wortschatzes der Kinder in der Förderstufe eine besondere Bedeutung beizumessen. Aus diesem Grund haben alle Disziplinen des Deutschunterrichtes die Aufgabe die sprachliche Entwicklung des Kindes systematisch voran zu treiben und die Schüler zu befähigen, sich zusammenhängend über einfache Sachverhalte deutlich, verständlich und grammatisch richtig zu äußern. Um die Schüler sowohl zur mündlichen als auch zur schriftlichen Kommunikation zu befähigen, muss Sprache im Deutschunterricht von allen Seiten beleuchtet werden. Demzufolge werden Rechtschreibübungen durch begleitendes silbenweises Sprechen untermauert, um so eine gedankliche Durchdringung der Schreibweise zu erreichen. Um den genannten Forderungen der Rahmenrichtlinien gerecht werden zu können, gliedert sich die Unterrichtsstunde in 5 Phasen: 1. Phase: Wir beginnen den Schultag jeden Morgen damit, dass wir an unserem Kalender den gestrigen Tag abstreichen und das Datum für den jeweiligen Tag gemeinsam finden. Dadurch sollen die Kinder ein Zeitgefühl entwickeln und zeitliche Abläufe erfahren. Außerdem erleben sie so handelnd die Einteilung des Jahres in Monate und Tage bewusst. So bekommen sie einen ersten Einblick in den Jahresablauf und entwickeln eine zeitliche Orientierung. Im Anschluss daran erarbeiten wir gemeinsam den Stundenplan für den Tag an der Tafel. 2. Phase: Für einen erfolgreichen Erstlese- und Erstschreibunterricht ist es unerlässlich, dass der Lautbildung, der Lautunterscheidung, der Lautanalyse und –synthese eine hohe Bedeutung zukommt. Aus diesem Grund sollte der Erstleseunterricht so gestaltet werden, dass sprachtragende Basisfunktionen ganzheitlich gefördert werden. Das heißt, dass sowohl die 14 Bereiche Wahrnehmung, Motorik, Kognition und Sprache als auch die kindliche Emotionalität Berücksichtigung finden müssen. Demnach sollte der Lerngegenstand über mehrere Eingangskanäle aufgenommen werden, um so den Schülern Lernerfolge zu ermöglichen. Die Hinführung zum Stundeninhalt erfolgt durch eine frontal geführte Unterrichtsphase an der Tafel. Diese Übung zu Beginn der Stunde soll die Schüler auf die selbstständige Arbeit an den Stationen vorbereiten. Als Motivationsfigur tritt während der Tafelarbeit der Roboter Toto als Leitfigur in Erscheinung, er verdeutlicht den Schülern die „Robotersprache (das Sprechen in Silben). Jedes Kind kann aus einer Dose ein Überraschungsei ziehen. In dem Überraschungsei befinden sich Wortkarten, die die Schüler erlesen sollen. Jeannine, Leon und Nancy bekommen dreisilbige Wörter, die anderen Schüler zweisilbige. Ich denke, dass diese Form des Unterrichtseinstieges für die Schüler einen motivierenden Charakter hat. Nachdem die Schüler ihre Wortkarten erlesen haben, suchen sie sich das jeweilige Bild vom Lehrertisch und heften es an die Tafel. Gemeinsam wird überprüft, ob das Bild mit der Wortkarte übereinstimmt. Auf diese Weise werden die Lernwörter für die anschließende Übungsphase noch einmal wiederholt und alle Kinder werden gleich zu Beginn einbezogen. Im Anschluss daran überlegen wir gemeinsam wie unser Roboter Toto diese Wörter aussprechen würde. Ein Kind spricht dann das Wort immer in der Robotersprache und heftet dabei die passende Anzahl an Silbenbögen unter die Karten an der Tafel. Diese Übung ist wichtig, um die Silben und damit die Lautfolge im Wort bestimmen zu können. Nur so ist es später möglich Wörter orthografisch korrekt zu schreiben. 3. Phase: Die anschließende Übungsphase erfolgt in Form einer Stationsarbeit als eine Form der freien Arbeit. „Freies Arbeiten zielt darauf ab, neben der Entwicklung unterrichtsbezogener Anforderungen das selbstständige Planungsverhalten, das kontinuierliche Arbeiten an einem Gegenstand, die Fähigkeit zum Erkennen eigener Stärken und Schwächen sowie notwendiger Übung und die Fähigkeit zum Abschließen einer Aufgabe in offenen Handlungssituationen anzubahnen. (Rahmenplan der Allgemeinen Förderschule, Band I, S. 20) Das Arbeiten an Stationen ist besonders für ein ganzheitliches und bewusstes Erwerben von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten geeignet, da die Schüler sich hier den Unterrichtsgegenstand selbstständig handelnd erschließen können. So findet eine Form der Differenzierung statt. Für 15 die Schüler der Klasse 1 bietet diese Form der Unterrichtsgestaltung zudem einen hohen Grad an Motivation. Des Weiteren kann hier dem Bewegungsdrang und der Individualität jedes einzelnen am ehesten Rechnung getragen werden. Im Anschluss an die frontale Arbeitsphase schaue ich mir mit den Schülern gemeinsam die einzelnen Arbeitsblätter an und lasse diese von den Schülern erklären. Ziel für diese Stunde ist es 2 Aufgaben zu bearbeiten. An der Stationstabelle (Tafel) kreuzen die Schüler die bearbeiteten Stationen ab. So haben alle jederzeit einen Überblick über den Stand ihrer Auftragserfüllung. Bei der Bearbeitung der einzelnen Stationen sollen die Schüler ihre bisherigen Kenntnisse zum GWS anwenden und festigen. Alle Übungen sollen der Schulung der phonologischen Bewusstheit sowie Sicherung der Lernwörter dienen. Dazu habe ich folgende Angebote ausgewählt: Station 1: 2 ABs, Schere, Klebe hier sollen die Schüler Wörter (Abbildungen in Sprechsilben zerlegen die Bilder werden ausgeschnitten und richtig je nach Silbenzahl in eine Tabelle eingeklebt mit Hilfe dieses Arbeitsblattes geht soll die phonologischen Bewusstheit weiter geschult werden sowie die Feinmotorik geschult werden Station 2: AB, Schere, Klebe auf diesem AB sollen die Schüler den 8 Bildern das richtige Wort zuordnen, indem sie die Silben richtig zusammensetzen, hierbei ist die Silbenanzahl durch die Kästchen unter dem Bild vorgegeben dieses AB dient der Schulung der Lesefertigkeit, der Erhöhung des Wortbildgedächtnisses und der Auge-Hand-Koordination sowie der Schulung der Feinmotorik durch das Schneiden und Kleben Station 3 AB, 16 das AB soll helfen sich die Wörter des GWS von der Wortgestalt her einzuprägen und im Suchsel wieder zu erkennen im Anschluss daran sollen sie die Wörter aufschreiben dieses AB dient der optischen Differenzierungsfähigkeit und der Schulung der Feinmotorik durch das normgerechte Schreiben in der Lineatur Station 4 Klammerkarten die Schüler sollen 2 Klammerkarten bearbeiten (Wie viele Silben hat das Wort?, Welches Wort hat so viele Silben?) auch hier üben die Schüler das Segmentieren des Wortmaterials in Silben, außerdem wird durch das Anbringen der kleinen Klammern die Feinmotorik geschult Förderung der Selbstkontrolle und der Urteilsfähigkeit Station 5 LÜK hier sollen die Schüler zur ersten Silbe eines Wortes die jeweils richtige 2. finden diese Übung dient der Weiterentwicklung der Lesefertigkeit, der Erhöhung des Wortbildgedächtnisses und der Auge-Hand-Koordination Förderung der Selbstkontrolle und der Urteilsfähigkeit 5. Phase: Da die Stationsarbeit in der 3. Stunde noch weiter geführt wird, fällt diese abschließende Phase der Zusammenfassung sehr kurz aus. Ich weise die Schüler darauf hin, dass sie die Arbeit vorerst beenden sollen und dass sie nach der Sportstunde weiter an der Erfüllung der Arbeitsaufträge arbeiten werden. Außerdem gebe ich eine Kurzeinschätzung zum bisherigen Verlauf der Arbeit und motiviere die Schüler später weiter zuarbeiten. 17 Zeit/ Lehrer- Schüler-Tätigkeit did. Fkt. 7.35 Uhr Begrüßung Hinf./ L: zu Beginn der Stunde wollen wir gemeinsam überlegen, Ritual wie der Tag heute heißt Sch: erarbeiten mit Hilfe des Kalenders das heutige Datum L: nun wollen wir noch unseren Plan für heute an die Tafel schreiben wie viele Stunden haben wir heute zeichnet Symbole für die einzelnen Fächer an die Tafel Sch: erklären den Plan 7.40 Uhr L: schaut einmal wer uns heute beim Lernen unterstützen will Zo/ Mo Sch: -Roboter Toto L: er hat euch etwas mitgebracht, zeigt Ü-Eier Sch: nehmen sich ein Ü-Ei L: in jedem Ei, ist ein Wort versteckt lest es und sucht dann Ü das richtige Bild dazu im Klassenraum Sch: lesen und suchen Bild, heften diese nach Aufforderung an die Tafel L: was seht ihr auf den Bildern? wie spricht Toto diese Wörter? Wie viele Silben hörst du? TZSF Sch: benennen die Bildkarten in normaler Sprechweise, in der TZO „Robotersprache und heften die Silbenbögen unter die Bildkarten 7.55 Uhr L: Nun sollt ihr an den Stationen selber lesen und schreiben üben Ü/Fe Ziel ist es bis zum Stundenende noch 2 Stationen zu bearbeiten erklärt die Stationen Sch: arbeiten selbstständig an den Stationen L: begleitet und beobachtet den Lernprozess und gibt individuelle Hilfestellung meth. Form Medien Sozialform Gch Kalender Tafel sonderpädagogischer Kommentar ritualisierter Einstieg, der den Kindern Orientierung und Halt im Schulalltag gibt (alle) handelnder Umgang mit Sprache und dadurch Förderung des Verstehens (hier: Datum, Schultage) Entwickeln einer zeitlichen Orientierung (alle) Lernen der Tages- und Monatsnamen Schaffen von Sprechanlässen (alle) Gch Sg EA Abb. Roboter Toto Ü-Eier mit Wortkarten Bilder Arbeitsblätter Hinführung zum Unterricht (alle) Motivation durch Wecken von Neugier und Spannung erzeugen (alle) -- Lenkung der Aufmerksamkeit (bes.) Schaffen von Sprechanlässen (alle) Einordnung der Stunde in die Thematik zur besseren Orientierung Schulung der Raumorientierung () Schulung der phonologischen Bewusstheit (bes.) Sicherung der bereits erworbenen Kenntnisse (alle) Förderung der Ausdauer und Schere Anstrengungsbereitschaft durch motivational Kleber anregendes Material (bes) Schaffen von Bewegung (alle) Lenkung der Aufmerksamkeit (bes.) Stationsplan Schulung der Feinmotorik und der Auge-Handkoordination durch Schneiden, Kleben, Verbinden (alle) Anregen zum sauberen Arbeiten () 18 wenn die Schüler die Aufgaben einer Station erfüllt haben, kommen sie zu mir und zeigen mir das AB zur Kontrolle nach Erledigung einer Station kreuzen sie diese im Stationsplan (Tabelle an der Tafel) an Hinweis auf zügiges Arbeiten () Steigerung der Merkfähigkeit () Förderung der gegenseitigen Rücksichtnahme Förderung der Entscheidungsfähigkeit (bes.) -Festigung kooperativer Verhaltensweisen Schulung der optischen Wahrnehmung sowie der Raum-Lage-Wahrnehmung (alle) Schulung der Lesefertigkeit (alle) Anbahnen von Kritikfähigkeit und Selbstkontrolle (alle) Ergebnissicherung Förderung der Lernfreude durch Lob (alle) Entwicklung der Kritikfähigkeit (bes.) L: Hinweis auf baldiges Beenden der Arbeit 8.28 Uhr L:- Einschätzung der Arbeit - Ausblick auf die nächste Stunde: Weiterarbeit Sch: beenden Arbeit Gch 19