Arbeitsblatt: Inka
Material-Details
Entwurf und Arbeitsblätter zum handlungsorientierten Unterricht zum Thema das Reich der Inka
Geschichte
Neuzeit
7. Schuljahr
36 Seiten
Statistik
95467
1185
23
08.03.2012
Autor/in
Abby Lynn
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Siegen Seminar für das Lehramt GHRGe – HRGe Sekundarstufe 57 074 SIEGEN, Hammerwerk 6 Unterrichtsentwurf für den Unterrichtsbesuch (gem. § 11,3 OVP) der LAA am: 08.12.2011 Ausbildungsschule: (Hauptschule) Fach: Geschichte Klasse: 7a Uhrzeit: Ausbildungslehrer: AKO: Schulleitung: Fachleiterin: Hauptseminarleiter: 8.15 – 9.15 1. Thematik 1.1 Thema der Unterrichtsreihe: Aufbruch in die neuen Welten – Schüleraktivierende Erarbeitung der Voraussetzungen, der Motive und des Verlaufs der „Entdeckungen und Eroberungen hauptsächlich von Südamerika zwischen dem 13 und 14 Jahrhundert; der kulturellen Leistungen indigener Völker, exemplarisch an dem Volk der Inka; deren Kulturzerstörung durch die Eroberer und der Folgen der Eroberungen für Europäer und der eroberten Völker, die bis heute ersichtlich sind. 1.2 Thema der Unterrichtsstunde: Das Inkareich – Beschreibung und Darstellung des Inkareiches und der kulturellen Leistungen der Inkas im handlungsorientierten Ansatz. Verzeichnis der Abkürzungen Aufl. Auflage Jahrg. Jahrgang L. Lehrperson s. siehe s.o. siehe oben SuS Schülerinnen und Schüler u.a. und andere vgl. vergleiche 2 2. Intentionen 2.1 Aufbau der Unterrichtsreihe Stun- Thema der Stunde de 1-2 Verdeutlichende Hinweise zum Thema Das neue Weltbild und Schiffsinstrumente, die das Reisen in die fernen Länder ermöglichen Beschreibung geistigkultureller, wissenschaftlicher und technischer Innovationen als Voraussetzungen für die Entdeckungsreisen der Europäer Die SuS erarbeiten mit Hilfe der Internetseite „Kinderzeitmaschine einige Innovationen der Schiffsfahrt im Spätmittelalter und halten ihre Namen und Funktionsweisen in einem Lückentext fest. Die SuS wiederholen das mittelalterliche Weltbild, indem sie die Weltkarte aus der eigenen Vorstellung skizzieren und anschließend bemerken, wie schwierig es ist ohne bestimmte Fakten die Welt zu zeichnen. Die SuS geben das veränderte Weltbild aufgrund der vorgegeben Fakten, wie die Entdeckung Amerikas und die Umseglung der Erde, wieder. 3- 4 „Entdecker und Eroberer Handlungsorientierte Erarbeitung einiger europäischer „Entdecker und Eroberer zwischen dem13 und Die SuS fassen gruppenteilig das Leben einiger Persönlichkeiten, zwischen dem 13 und 16 Jahrhundert ferne Länder „entdeckt und/oder erobert 3 16 Jahrhundert haben, zusammen, halten ihre Ergebnisse auf Plakaten fest und präsentieren ihre Erarbeitung im Plenum. 5-7 Die Inka-KulturBeschreibung und Darstellung des Inkareiches und der kulturellen Leistungen der Inka im handlungsorientierten Ansatz. Die SuS bearbeiten gruppenteilig die Landbeschaffenheit, die Staatsordnung und die Kultur des Inkareichs, sowie das Leben der Inka in dem Reich, halten ihre Ergebnisse auf Plakaten fest und präsentieren ihre Erarbeitung im Plenum und reflektieren ihren Arbeitsprozess. Weiterhin sichern sie das erworbene Wissen, indem sie mit Hilfe der Fragen Inhalte aus den Plakaten schriftlich wiedergeben. 8 Die weißen Götter kommen – erste Begegnung mit Europäern – Gemeinsame Ausarbeitung eines Rollenspiels zur Begegnung zwischen Europäern und der Inka Die SuS erfahren aus den Sachtexten und Gemälden, wie die erste Begegnung der indigenen und europäischen Kultur abgelaufen sein könnten, beschreiben die Auffassung der Europäer über die Bewohner Amerikas und umgekehrt der Bewohner über Europäer und spielen ihre erste Begegnung nach. 0910 Ausbeutung und Zerstörung – Gruppenteilige Auseinandersetzung mit den Motiven der „Entdecker und Die SuS fassen die Motive der „Entdecker und Eroberer und die daraus resultierenden Auswirkungen (wie Ausbeutung, 4 Eroberer und den mit ihnen einhergehenden Auswirkungen auf die Indianer anhand verschiedener Texte und Bilder und anschließende Zusammenfassung dessen. Unterdrückung und Zerstörung) auf die Inka zusammen, indem sie verschiedene Sachtexte, schriftliche Quellen und bildliche Darstellungen gruppenteilig ausarbeiten und die Ergebnisse auf den Tafelbildern sichern. 11 12 Die Folgen bis heute – Beurteilung der Folgen der „Entdeckung Südamerikas, die bis heute ersichtlich sind, anhand einer Diskussion darüber, ob man das 500jährige Jubiläum der „Entdeckung Südamerikas feiern soll. Die SuS erhalten einen Einblick in die heutige wirtschaftliche und soziale Situation Südamerikas, am Beispiel Perus, und machen sich bewusst, dass sich viele aktuelle Probleme auf die „Entdeckung und Eroberung zurückführen lassen, indem sie Texte lesen, daraus Schlüsselwörter markieren und Bilder beschreiben. Die SuS beurteilen die Folgen der „Entdeckung Südamerikas für die einheimische Bevölkerung anhand einer Pro-und-KontraDiskussion über die Feier zur 500jährigen Entdeckung Amerikas. 13 Kolumbus auf der Anklagebank – ein Rollenspiel zum Festigen des Wissens der Unterrichtseinheit und zur kritischen Urteilsbildung der Motive, Interessen und Die SuS beurteilen die Problematik des Begriffes „Entdecker exemplarisch an der Person Christoph Kolumbus anhand eines Rollenspiels zum Thema „Kolumbus auf der 5 Vorgehen der „Entdecker und Eroberer und der Folgen der Eroberungen. Anklagebank. Die SuS wiederholen und wenden das erworbene Wissen der Unterrichtseinheit an. Sie bewerten die Ursachen, Gründe und Vorgehensweisen der „Entdecker und Eroberer und Folgen der Eroberungen für die einheimische Bevölkerung und für die Europäer, indem sie fremde Positionen (Ankläger, Verteidiger, Richter) annehmen und diese vertreten. 2.2 Ziele der Unterrichtsstunde 2.2.1 Grobziel(e) der Stunde Die SuS • beschreiben und stellen das Inkareich und die kulturellen Leistungen der Inka als ein Beispiel für indigene Völker im handlungsorientierten Ansatz dar. 2.2.2 Feinziele der Stunde Teilaufgaben Die SuS • erläutern grundlegende historisch-politische und gesellschaftliche Fachbegriffe des Inkareiches. (SK 1) • benennen charakteristische Merkmale und Errungenschaften der Inka und 6 beschreiben ihre sozialen Auswirkungen. (SK 4) • beschreiben die Funktionen des Inkaherrschers und der einzelnen Gesellschaftsgruppen des Inkareichs. (SK 6) • kennzeichnen in Texten Schlüsselwörter und Kernaussagen, geben deren Hauptgedanken wieder und entnehmen relevante Informationen. (MK 2) • Historisch-politische und kulturelle Sachverhalte verständlich, adressatenorientiert, (fach-) sprachlich korrekt darstellen. (MK 9) • erstellen selbstständig Plakate nach formalen Vorgaben zu den verschiedenen Bereichen wie Land und Tiere, Geschichte, Kultur und Glaube zum Thema „Das Reich der Inka. (HK 6) 3. Darstellung der didaktisch-methodischen Schwerpunkte 3.1 Einordnung der Stunde – Legitimation durch den Lehrplan Das Thema der Unterrichtsreihe ist nach dem Kernlehrplan der Hauptschule im Fach Geschichte Politik im Inhaltsfeld 5 „Neue Welten und neue Horizonte für die Jahrgangsstufen 7/8 zu finden. Es sind folgende Sach-, Methoden-, Urteils- und Handlungskompetenzen vorzufinden. Konkret können „(d)ie Schülerinnen und Schüler [.] die kulturellen Leistungen indigener Völker benennen [.]1. Nach übergeordneten Sachkompetenzen können „(d)ie Schülerinnen und Schüler historisch-politisches Geschehen [.] chronologisch, räumlich und sachlich-thematisch einordnen (SK3) und „charakteristische Merkmale und Errungenschaften [.] und Gesellschaften benennen und ihre soziale Auswirkungen beschreiben (SK4).2 Vor allem sollen die SuS „in Texten Schlüsselwörter und Kernaussagen kennzeichnen, weitergeben sowie relevante Informationen entnehmen (MK 3) und „historisch- politische Sachverhalte verständlich, adressatenorientiert, (fach-)sprachlich korrekt und [ggf.] mit angemessenen Medien darstellen (MK 9) Im Bereich der Handlungskompetenzen können die SuS „nach formalen Vorgaben selbstständig Medienprodukte (u.a. Plakate [.]) zu fachbezogenen Sachverhalten erstellen und im Unterricht präsentieren (HK 6)3 1 Kernlehrplan, S. 51. 2 Kernlehrplan, S. 48. 3 s.o., S. 50. 7 3.2 Voraussetzungen der Lerngruppe Bei der Lerngruppe handelt es sich um eine 7. Klasse, bei der ich zunächst hospitiert habe und seit den Sommerferien unterrichte. Die Klasse besteht aus 15 SuS. Die Geschlechterverteilung ist nicht auffällig. Die Klasse hat sich entschieden offen zu arbeiten. Dafür eignet sich der handlungsorientierte Ansatz an selbst gewählten Unterthemen. Die Klasse hat vor kurzem einen neuen Schüler bekommen, der sehr ruhig ist. Er beteiligt sich nicht an Unterrichtsgesprächen und arbeitet mündlich wenig mit. Ich versuche ihn mit der kooperativen Methode, der Gruppenarbeit, in die Gemeinschaft besser zu integrieren und veranlasse ihn durch diese Methode zum Kommunizieren mit seinen Mitschülern. 3. 3 Einordnung der Stunde in die Unterrichtsreihe Im Anschluss an die Unterrichtseinheit „Spätmittelalter – Die Zeit des Übergangs haben die SuS erfahren, dass in der Zeit „Neues gedacht, geschaffen und entwickelt wurde, während Altes weiterbestand4 Daran knüpft die neue Unterrichtseinheit „Aufbruch in die neue Welten an. Anfangs gehe ich auf die verschiedenen technischen Innovationen wie Navigation, Schiffsbau und Kompass ein. Sie erleichterten einerseits die Schiffsfahrt und waren andererseits Voraussetzungen, für die Entdeckungsreisen der Europäer. In der zweiten Stunde der Unterrichtsreihe erfahren die SuS, dass diese Geräte unter anderem geholfen haben neues Weltbild zu entwickeln, das durch die Entdeckungsreisen bestätigt und präzisiert wurde. In der nächsten beiden Stunden erarbeiten die SuS interessenbezogen die verschiedenen europäischen „Entdecker und Eroberer wie Christoph Kolumbus, Hernan Cortéz u.a. Sie erfahren ihren Lebenslauf ohne einer zu starken Verehrung der „Entdecker und Eroberer, sondern eher einer sachlichen Beschreibung auch ihrer Gräueltaten. In der nächste Sequenz über mehrere Unterrichtsstunden beschäftigen sich die SuS intensiv mit der außereuropäischen Kultur. Exemplarisch für indigene Völker werden die Inka durch genommen. Sie erfahren über ihre kulturellen Leistungen in Hinblick auf Kunst, Architektur und technische Errungenschaften, über ihre Reichsorganisation, über ihre Lebens- und Glaubensweise. Die umfangreiche Auseinandersetzung der indigener Hochkultur soll ermöglichen, dass die SuS Fremdverstehen erlernen, und soll sie zu kultureller Toleranz erziehen. Sich intensiv mit Fremden „auseinander zu setzen, eröffnet die Chance, Verständnis für 4 URL: 8 andere Denkweisen und Wertvorstellungen zu entwickeln, das eigene, vermeintlich Selbstverständliche zu relativieren, aber auch zu festigen.5 Die SuS lernen kulturelle Andersartigkeit kennen, machen sich mit ihr aufgrund vieler Informationen vertraut und üben sich in Toleranz den anderen Kulturen gegenüber ein. In der weiteren Sequenz wird das Aufeinandertreffen der Europäer und die Inka und die Eroberung und Zerstörung des Inkareiches geschildert. Die SuS erkennen, dass die Eroberung Amerikas am Beispiel des Inkareichs „einerseits zum Reichtum der Europäer führte und gleichzeitig die Unterdrückung und Ausbeutung der Ureinwohner Amerikas bedeutete.6 Weiterhin sollen die SuS für die Leiden der Inka und anderer eroberter indigener Gruppen sensibilisiert werden, indem die SuS die weitreichenden Auswirkungen der „Entdeckungs- und Eroberungsfahrten in Beschäftigung mit dem heutigen Leben in Peru kennenlernen. Am Ende der Unterrichtsreihe werden die Folgen der Eroberungen, die bis heute spürbar sind, beurteilt, indem die SuS über die Feier zur 500jährigem der Entdeckung Südamerikas diskutieren und den Begriff „Entdecker kritisch mit Hilfe des erworbenen Wissens der Unterrichtseinheit bewerten. 3.4 Didaktische und methodische Aufbereitung Das Thema der Unterrichtsreihe „Aufbruch in die neue Welten erfreut sich bei den SuS meist großer Beliebtheit. Den Kindern sind die indianischen Völker aus Spiel- und Zeichentrickfilmen bekannt (z.B. „Ein Königreich für ein Lama, „Apocalypto usw.). Die Filme sind meistens realitätsfern, greifen aber viele Symbole oder Teile der historischen Wahrheit auf. Ich gehe in meiner weiteren Unterrichtsplanung nach den sechs Schritten des Planungsrasters zum handlungsorientierten Unterrichtskonzept nach Hilbert Meyer vor. Zunächst entscheide ich mich für das Thema „Das Reich der Inka, kläre die Zielvorgabe und lege mein Lehrziel fest. Ich überlege, welche Interessen und Erfahrungen die SuS zu dem Thema haben und mit welchen Methoden und Arbeitstechniken die SuS vertraut sind. Weiterhin überlege ich mir einerseits einen schüleraktivierenden Einstieg und andererseits eine informierende Einführung vor der Erarbeitungsphase über das Thema und den Ablauf der Erarbeitungsphase. Mein Anliegen ist es den SuS die kulturellen Leistungen der Inkakultur anhand verschiedener Sachtexte so umfangreich wie möglich darzulegen und Bezug zu unserer 5 s. Sauer: Geschichte unterrichten, S. 76. 6 Handreichung, S. 24. 9 Lebenswelt zu geben. Dieser Bezug zu heute soll den SuS das Fremdverstehen erleichtern. Zu Beginn der Unterrichtsstunde sitzen die SuS in einem Sitzkreis. Ich begrüße sie wie gewöhnlich. Der Sitzkreis ist in der Mitte des Raumes, die Gruppentische stehen außerhalb. Im Sitzkreis sitzen die SuS mit mir gemeinsam in einer Runde. Meine Lehrerrolle wird aufgehoben, meine „Position [.] ist eine von vielen innerhalb der Lerngruppe. Jeder Teilnehmer kann zu jedem [.] Blickkontakt herstellen. Miteinander reden im Sitzkreis schafft eine Gesprächsatmosphäre, die von Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen [.] als wohltuend empfunden wird.7 Diese Methode eignet sich gut in der Einstiegssituation, um Erfahrungen über das Vorwissen auszutauschen. Diese Austausch wird besonders gut angeregt, wenn sich die SuS zu Gegenständen äußern sollen. Die Gegenstände werden von jedem einzelnen SuS nacheinander aus einem Beutel geholt. Sie haben alle etwas mit der Inkakultur zu tun. In dem Beutel sind zum Beispiel eine Lamafigur, ein Sonnenanhänger, ein Stein, eine Kartoffel, ein Freundschaftsband, eine Panflöte usw. Diese Sachen sollen die SuS für das neue Thema motivieren und Neugier wecken. Nach diesem Einstieg wird kurz das Thema „Das Reich der Inka und der Ablauf der Stunde anhand eines Plakates vorgestellt. Mit Hilfe eines Pfeils wird den SuS die Verlaufstransparenz der Stunde gegeben, in welcher Unterrichtsphase man sich befindet und welche Handlungsschritte zu erwarten sind. Im weiteren Schritt werden den SuS die vier Themengebiete „Land und Tiere, „Kulturelle Errungenschaften, „Kunst und Glaube und „Staat und Menschen vorgestellt, in die das Hauptthema unterteilt wird. Die Themen sind nach Farben geordnet. Mit denselben Farben sind auch die Tische gekennzeichnet, damit die Gruppen zu den entsprechenden Tischen gehen können, wenn sie ein Thema gewählen haben. Diese Themengebiete sollen die SuS in den Gruppen bearbeiten. Die Gruppenfestlegung wurden von dem Klassenlehrer festgelegt und gilt bis zu den Weihnachtsferien. Sie ist leistungsheterogen. Die SuS sind Gruppenarbeit gewohnt. Sie kennen die Regeln und die einzelnen Gruppenmitglieder haben ihre Aufgabenbereiche wie Zeitwächter, Teamsprecher, Lautstärkewächter und Schreiber. Zusätzlich bekommen sie einen Übersichtsblatt, auf dem die eizelnen Arbeitsschritte stehen, nach denen sich die Gruppenarbeit orientieren kann (siehe Anhang). Die Gruppen haben die Möglichkeit nach Interessensneigung ihr Themengebiet auszuwählen. Bei Doppelung der Wünsche sollen die Teamsprecher der beiden Gruppen untereinander abklären. In der aufgabenteiligen Gruppenarbeit findet die erste Differenzierung statt. Eine weitere Differenzierung findet innerhalb der Gruppe statt. Die 7 Mattes: Methoden für den Unterricht, S. 23. 10 SuS suchen im Rahmen ihrer Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessen Texte zu Unterthemen aus und bearbeiten diese. Die Texte werden nach dem Schlüsselwörterprinzip bearbeitet, den die SuS momentan im Fach Deutsch behandeln. Die Unterthemen werden in der Gruppe vorgestellt. Die SuS erstellen ein Plakat mit Hilfe der Texte und der bereitliegenden Bilder zu den Themen der Gruppe. Die Bilder dienen zur visuellen Verdeutlichung. Die Erarbeitung der Plakate ist den SuS ebenso bekannt, ebenso die Kriterien für ein „gutes Plakat. Die SuS haben die Freiheit aus den Texten, die Information zu ziehen, die sie für wichtig halten. Zudem können sie entscheiden, welche Bilder sie für ihr Plakat nehmen und wie sie ihr Plakat gestalten. Die Plakate dienen zur Sicherung der sachlichen Inhalte und dokumentieren die Schülerarbeiten. Sie werden aufgehängt. Damit findet einerseits eine Würdigung der Schülerarbeiten statt, andererseits kann das Thema in der nächsten Stunde aufgegriffen werden. Am Ende der Stunde findet eine „Teilreflexion statt, indem die SuS die Gegenstände aus dem Stundeneinstieg mit Hilfe der erhaltenen Information aus der Stunde erläutern. Eine Schülerin oder ein Schüler hält zum Beispiel einen Gegenstand hoch und fragt die Mitschülerinnen und Mitschüler, ob jemand den Gegenstand genau erläutern kann, wenn er das selber nicht tun kann. Die Gruppe, der der Gegenstand aufgrund ihrer Textinformationen bekannt vorkommt, kann sich melden und den Gegenstand genau erläutern. Nach dem handlungsorientiertem Unterrichtskonzept nach Hilbert Meier folgen weitere Schritte nach der Gestaltung der Plakate, nämlich die Präsentation des Produkts, die Reflektion des Arbeitsprozesses, die Überprüfung der Qualität der Arbeitsergebnisse usw 8. Die Präsentation der Plakate und die Reflektion der Arbeitsergebnisse erfolgt in der nächsten Stunde. Die Überprüfung der Qualität findet in der folgenden Stunde statt, indem die SuS weitere Fragen mit Hilfe der Plakate beantworten, dadurch wird auch das erworbene Wissen gesichert. Abschließend entscheiden wir mit der Klasse, ob wir die Plakate im Flur aufhängen sollen, also im Rahmen der Schule veröffentlichen. 8 vgl. Jank/Meier: Didaktische Modelle, S. 329. 11 4. Geplanter Unterrichtsverlauf Unterrichtsschritt Sach- und Aktions- Sozialform (geplanter Zeitumfang) Verhaltensaspekt Medien Handlungsfolge Begrüßung Kommentar Ritual Einstieg SuS holen nacheinander Beutel mit verschiedenen (5 Min.) Gegenstände aus dem Beutel. SuS beschreiben Gegenstände aus Südamerika die Gegenstände und stellen Vermutungen zum Unterrichtsthema auf. Einführung L. erläutert das Thema, (5 Min.) den Verlauf der Stunde Lehrervortrag und die Aufgabe. SuS entscheiden sich in ihren Gruppen für ein Thema. Erarbeitungsphase 40 SuS wählen innerhalb Gruppenarbeit, Min.) der Gruppe Arbeitsmaterialien entsprechenden Texten Bilder, Jede Gruppe erarbeitet (SK 1, 4, 6; MK 2,9; HK Teilreflexion SuS erläutern die Sitzrunde, Gegenstände 10 Min.) Gegenstände aus der aus dem Einstieg (MK 9) Unterthemen mit (Gruppenblatt, Texte, aus und bearbeiten diese. bunte Bätter), Plakat ein Plakat. Anfang der Stunde. 6) 12 5. Anhang Literaturangabe • Werner, Jank und Meyer, Hilbert: Didaktische Modelle, Cornelsen Verlag Scriptor, Berlin, 2002, 10. Aufl. • Der Kulturminister des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Richtlinien. Geschichte /Politik. Lernbereich Gesellschaftslehre, Ritterbach, Düsseldorf, 1989. • URL: (Aufgerufen am Oktober 2011) • Mattes, Wolfgang: Methoden für den Unterricht: 75 kompakte Übersichten für Lehrende und Lernende, Schöningh im Westermann, Paderborn, 2002. • Sauer, Michael: Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik, Klett und Kallmeyer Verlag, Seelze-Velber, 2001. Literaturangabe von Texten und Bildern der Arbeitspapier für die SuS • Gloger, Eberhard u.a.: Mitmischen in Gschichte und Politik, Klett Verlag, Leipzig, 2000, 1 Aufl. • Lenniger, Monika: Durchblick. Geschichte/Politik 7/8 Nordrhein-Westfalen, Westermann Verlag, Braunschweig, 2002. • Berbig, Kristina: Leben und Alltag . in Lateinamerikanischen Hochkulturen. Maya – Azteken – Inka, Buch Verlag Kempen, Kempen, 2006, 1 Aufl. • URL: picchu.html?ht5&ut112 (Aufgerufen am Oktober •URL: 2011) (Aufgerufen am Oktober 2011) 13 Übersichtsblatt für die Gruppe, Texte und Bilder Klasse: 7 Fach: Geschichte Datum: 8.12.11 Thema: Das Inkareich 1. Teilt euch die Unterthemen in der Gruppe auf (Gruppenarbeit (GA)). Name • Unterthemen Einzelarbeit (EA) – Lese deinen Text und unterstreiche die Schlüsselwörter. 2. Grenzt das Thema ein. – Was ist das Wichtigste Bedeutsamste an eurem Thema? • GA – Stellt euch gegenseitig die Texte vor. Besprecht in der Gruppe, was man an Informationen kürzen kann. • Überlegt, was ihr euren Mitschülern mitteilen wollt und was eure Mitschüler interessant an eurem Thema finden. • EA Halte die Vorschläge der Gruppenmitglieder für die Kürzung deines Unterthemas fest! 3. Erstellt ein Plakat. • GA – Teilt die Aufgaben auf: Wer schreibt die Überschrift, schneidet die Bilder? • EA – Schreibe den eigenen gekürzten Text auf. • GA – Gestaltet sinnvoll das Plakat mit den obigen Texten und Bildern und sonstiger optischer Verschönerung. 14 Fach: Geschichte Klasse: 7a Datum: 8.12.11 Thema: Kulturelle Errungenschaften Mein Unterthema: Straßen Die Inkas hatten ein ausgedehntes Straßennetz von ungefähr 40 000 km. Die Straßen waren wie bei uns größtenteils gepflastert. Sie wurden soweit wie möglich geradlinig angelegt und überwanden auch beträchtliche Steigungen. Die größeren Steigungen wurden mit Stufen überwunden. Auch Tunnel bohrten sie durch die Berge. Kleinere Bäche wurden mit Baumstämmen oder Felsbrocken überwunden, während über größere Flüsse Hängebrücken führten. Die Hängebrücken wurden aus Gräsern und Zweigen zu langen Tauen geflochten und überwanden auch Schluchten. Es gibt noch heute eine Hängebrücke aus der Inkazeit, die immer noch benutzt wird. Fach: Geschichte Klasse: 7a Datum: 8.12.11 Thema: Kulturelle Errungenschaften Mein Unterthema: Nutzen der Straßen Ohne gute Straßen wäre es nicht möglich, das weitläufige Inkareich auf ihre Weise zu regieren. Die Inka benötigten Straßen, um Güter zu transportieren. Weiterhin benutzten Krieger und Regierungsboten, die rund um die Uhr unterwegs waren, die Straße. Bei den Inka wurden Waren auf dem Rücken der Menschen oder auf Lamas transportiert. Die meisten Leute gingen zu Fuß, nur hoch gestellte Persönlichkeiten wurden in Sänften getragen. 15 Fach: Geschichte Klasse: 7a Datum: 8.12.11 Thema: Kulturelle Errungenschaften Mein Unterthema: Terassenbauten zur Wasserversorgung Große Teile des Inka-Reichs waren bergig oder bestanden aus Wüsten. Durch ihr Terrassensystem konnten die Inka die fruchtbaren Flächen jedoch optimal nutzen. Das Wasser wurde in Bewässerungskanälen von einer Terrassenstufe zur nächsten geleitet, so konnte bebaubares Land geschaffen werden. Geringe Wassermengen konnten so am besten genutzt werden. Für die Anlage einer solchen Terrasse waren zahlreiche Menschen wie auch mehrere Generationen notwendig. Familien ja sogar ganze Dörfer beteiligten sich am Bau. Fach: Geschichte Klasse: 7a Datum: 8.12.11 Thema: Land und Tiere Mein Unterthema: Das Lama – mehr als nur ein Nutztier Das Lama war und ist das wichtigste Nutztier des Menschen in den Anden, der Bergkette in Südamerika. Es wird vor allem wegen der dichten Wolle gehalten, die zu Kleidung und Stricken verarbeitet wird. Auch kann es leichtere Lasten tragen. Selten nur essen die Menschen Fleisch der Lamas. Die Inka opferten sie dem Sonnengott, dem Hauptgott der Inka. Die Besitzer kennzeichnen ihre Lamas wie im Inkareich immer noch mit grellbunten Fädenbündeln. 16 Fach: Geschichte Klasse: 7a Datum: 8.12.11 Thema: Land und Tiere Mein Unterthema: Gold – Schweiß der Sonne Im Inkareich gab es viele Goldvorkommen. Gold galt für die Inka als Schweiß der Sonne. Die Sonne war der Hauptgott der Inka. Das Gold hatte folglich nicht so einen Wert wie bei uns, sondern war das Symbol des Sonnengottes und galt daher als heilig. Gold war den Herrschern und den Adligen vorbehalten. Neben Schmuck waren auch viele ihrer alltäglichen Gebrauchsgegenstände aus diesem edlen Metall. Der Herrscher benutzte beispielsweise eine goldene Badewanne. Er hatte auch viele kleine Dinge aus Gold wie Lamas und Früchte. Fach: Geschichte Klasse: 7a Datum: 8.12.11 Thema: Staat und Menschen Mein Unterthema: Geschichte der Inka Die Herkunft der Inka ist nicht bekannt. Dieses Volk taucht um 1000 n. Chr. das erste Mal in westlichen Südamerika auf. Die Inka wurden nach und nach ein mächtiges Königshaus mit einem schlagkräftigen Heer. 1438 n. Chr. unternahmen die Inka die ersten Kriegsfeldzüge gegen andere Völker. In knapp einhundert Jahren eroberten die Inka beinahe den gesamten westlichen Teil Südamerikas. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht herrschten sie über acht Millionen Menschen. 17 Fach: Geschichte Klasse: 7a Datum: 8.12.11 Thema: Land und Tiere Mein Unterthema: Die Anden Die Anden, in 4 000 Meter Höhe, waren Heimat der Inka. Diese Bergkette durchzieht den Westen von Südamerika. Hoch oben ist das Klima rau und der Boden karg. Warum sie so hoch oben siedelten, weiß niemand so genau. Warscheinlich flohen sie vor einer Bedrohung wie einem Krieg oder einer Naturkatastrophe. Fach: Geschichte Klasse: 7a Datum: 8.12.11 Thema: Land und Tiere Mein Unterthema: Landwirtschaft Die Inka bauten an den Hängen des Bergmassivs gigantische Terassenbauten, auf denen ihre Feldfrüchte wuchsen. Die Felder wurden mit Hilfe eines Kanalsystems bewässert. Dabei wurde jede Anhöhe genutzt. In der untersten Ebene war das Klima heiß und die Inka bauten dort Bananen, Mais, Bohnen, Kürbis und Erdnüsse an. Auf mittlerer Höhe wuchs Getreide. Ganz oben, auf der kargen Ebene wuchsen mehr als 300 verschiedene Kartoffelsorten. In der kalten Zone wurden Rinder und Lamas gehütet. 18 Fach: Geschichte Klasse: 7a Datum: 8.12.11 Thema: Staat und Menschen Mein Unterthema: Der König des Inkareichs Der König des Inkareichs wurde Inka genannt. Er stand über allen. Ihm gehörte alles. Er hatte die absolute Macht. Er gab die Befehle, denen alle anderen gehorchen mussten. Sein Palast war reich ausgestattet und das Dienstpersonal kümmerten sich um sein Wohl. Nach dem Glauben der Inka war der König ein direkter Nachkomme des Sonnengottes, des wichtigsten Gottes der Inka. Deswegen wurde er von seinem Volk geliebt und verehrt. Sein fähigster Sohn wurde nach seinem Tod als Nachfolger gewählt. Fach: Geschichte Klasse: 7a Datum: 8.12.11 Thema: Staat und Menschen Mein Unterthema: Staatliche Kontrolle und Unfreiheit Alles im Leben der Inka wurde staatlich organisiert, kontrolliert, geprüft (zum Beispiel die Ernteerträge) und gezählt (zum Beispiel die Anzahl der Lamas). Es gab keine persönliche Entscheidungsfreiheit wie heute hier bei uns. Die staatlichen Beamten bestimmten den Wohnort der Familie, ihren Arbeitseinsatz und die Ausbildung der Jugendlichen. Diesen Anordungen hatten sich alle zu fügen, sonst wurde man schlimm bestraft. 19 Fach: Geschichte Klasse: 7a Datum: 8.12.11 Thema: Staat und Menschen Mein Unterthema: Ein Leben in Sicherheit In den Dorfgemeinschaften des Inkareichs gab es keine verschlossene Türen. Wer etwas stahl wurde mit dem Tod bestraft. Aber was wollte man stehlen? Die Inkas kannten kein Geld und besaßen keine persönlichen Reichtümer, wie Schmuck oder andere Wertsachen. Das ist für uns heute unvorstellbar. Ihr Zusammenleben wurde durch Gesetze geregelt. Sie waren aber etwas anders als die, die wir heute haben. Ein wichtiger Grundsatz war, dass alle (auch Kinder) arbeiten und sich gegenseitig helfen mussten, damit jeder genug zu essen hatte. Faulheit galt als schlimmes Verbrechen und wurde bestraft. Fach: Geschichte Klasse: 7a Datum: 8.12.11 Thema: Staat und Menschen Mein Unterthema: Die „Großohren Die adligen Inka schoren sich die Haare auf etwa 1 cm. Als Kopfbedeckung trugen sie eine bunte, geflochtene Schnur. Sie verfügten über besondere Rechte, wie zum Beispiel das Tragen des goldenen Schmucks, und mussten keine Feld- und Militärdienste leisten. Ganz außergewöhnlich war auch ihr Ohrschmuck, der auch heute wieder etwas in die Mode kommt. Die Ohrlöcher wurden mit Hilfe von großen Scheiben erweitert. Aus diesem Grund wurden die Adligen „Großohren genannt. Die einfachen Leute durften keinen Ohrschmuck tragen und auch nicht die bunte Kleidung der Adligen. 20 Fach: Geschichte Klasse: 7a Datum: 8.12.11 Thema: Staat und Menschen Mein Unterthema: Staatsaufbau Das Reich der Inka war in vier Teile eingeteilt, die dann wieder in verschiedene Provinzen untergliedert waren. Das Reich wurde von einem König, genannt Inka, regiert. Die vier Unterkönige der vier Teile empfingen seine Befehle und gaben wiederum Befehle an hohe Beamte der Provinzen. Unterkönige und hohe Beamte waren alle adlig und oft mit dem Herrscher des Inkareichs verwandt. Die hohen Beamten in Provinzen hatten das Sagen über die Großfamilien in Dorfgemeinschaften. Alle Familien mussten Abgaben, zum Beispiel ihre Ernteerträge, an hohe Beamte, Unterkönige und Inka leisten. Fach: Geschichte Klasse: 7a Datum: 8.12.11 Thema: Kunst und Glaube Mein Unterthema: Musik Feste und religiöse Zeremonien wwurden von Musik und Tanz begleitet. Die Inka spielten auf einem Blasinstrument aus Ton, aber auch auf der Pan- oder Hirtenflöte, die aus Rohr oder gebranntem Ton gefertigt wurde, und kleinen Bauchtrommeln bei ihren Feierlichkeiten und Festen. Gehäuse von Flügelschnecken wurden bei religiöse Handlungen wie eine Trompete eingesetzt, um die Aufmerksamkeit der Berggötter auf die Not der Menschen zu lenken. 21 Fach: Geschichte Klasse: 7a Datum: 8.12.11 Thema: Kunst und Glaube Mein Unterthema: Webkunst der Inka Die Webkunst der Inka war in ihrer Vielfalt an Farben und Muster einzigartig. Man kannte komplizierte Färbe- und Webtechniken. Es gab sogar kleine Handarbeitsbetriebe, die im Auftrag des Königshauses viele Webstücke schnell anfertigten. Das war auch notwendig, denn der König zog kein Kleidungsstück ein zweites Mal an und tauschte jeden Tag seine Bettdecke gegen eine neue ein. Fach: Geschichte Klasse: 7a Datum: 8.12.11 Thema: Kunst und Glaube Mein Unterthema: Kuntvolle Weberei der Inka Die Inkas waren besonders gute Weber und Färber. Die Farben der gewebten Stoffe waren besonders kräftig und die Muster besonders kunstvoll. Das typische Muster war das Zickzackmuster. Dieses Muster hast du bestimmt an farbenfrohen Freundschaftsbändern gesehen. Der Brauch, Freundschaftsbänder zu schenken, kommt auch von den Inka. In Geschichten der Inka wird erzählt, das man sich etwas wünschen darf, wenn man das Band umgebunden bekommt. Danach darf man es nicht mehr ablegen. Wenn es sich von selbst löst, geht der Wunsch in Erfüllung. 22 Fach: Geschichte Klasse: 7a Datum: 8.12.11 Thema: Kunst und Glaube Mein Unterthema: Verehrung der Sonne Die Inka verehrten Inti, die Sonne. Die Bauern beteten zwar auch zur Erde als für die Ernte wichtige Gottheit. Doch die Sonne war die Hauptgottheit. Die Inkakönige hielten sich für Nachkommen des Sonnengottes. Der Sonne wurden an großen Festlichkeiten Tiere, Pflanzen und kostbare Kleidung geopfert. Die Legende nach heiratete der Sonnengott Inti seine leibliche Schwester, die Mondgöttin. Der Mond ist somit die zweitwichtigste Gottheit der Inka. Gold war für die Inka Schweiß der Sonne und Silber Tränen des Mondes. Fach: Geschichte Klasse: 7a Datum: 8.12.11 Thema: Kulturelle Errungenschaften Mein Unterthema: Die Knotenschnur Quipus Mit den Knotenschnüren (Quipus) hielten die Inka Daten fest. Die Schnüre waren wichtig für die Verwaltung des Inka-Staates: Alles, was mit Zählen und Rechnen zu tun hatte, wurde mit den Quipus aufgezeichnet. Die Inka erstellten mit ihnen Geburts- und Sterbelisten, werteten Volkszählungen und Ernteerträge aus und setzten Steuern fest. Quipus bestand aus einer Vielzahl von Knotenschnüren. Jede Knotenschnur stand für eine Zahl. Die Zahl wurde durch die Anzahl und die Position der Knoten auf der Schnur ausgedrückt. 23 Bilder Terassenbauten Lamas 24 Lamas mit farbigen Fädenbündeln Die Anden 25 Die Anden durchziehen die ganze Südamerika (grau- brauner Streifen). 26 Die Anden Größere Steigungen wurden mit Stufen überwunden. 27 Hängebrücke Inka 28 Inka (König des Inkareichs) wird in einer Sänfte getragen. Das Gold der Inka Quipus 29 Quipus – Darstellung der Zahlen Verehrung der Sonne – auf einem Stein Sonnengott der Inka Sonnengott der Inka Darstellung aus Gold 30 Inka – Tunika Die Kunstvolle Weberei Farbenfrohe Muster der Inka Panflöte Flügelschnecke 31 Das Reich der Inka Staatsaufbau des Inkareichs Terassenbauten 32 Eine Hängebrücke der Inka Wasserversorgung bei den Inka Ein königlicher Beamter erläutert dem Inka-Herrscher mit Hilfe des Quipu die Bestände. Ernte: Auch Frauen verrichten Feldarbeit Musikfest bei den Inka Ein Krieger bringt Inti ein Trankopfer dar. 33 Inkafigur eines Menschens, der Lasten trägt „Großohren 34 Sonnengott 35 Freundschaftsbänder 36