Arbeitsblatt: leben aus grünen pflanzen
Material-Details
Unterrichtseinheit zum Thema leben aus grünen Pflanzen, Mikroskopieren
Biologie
Gemischte Themen
8. Schuljahr
17 Seiten
Statistik
9553
2294
44
04.09.2007
Autor/in
Rahel Jurt
Dorfstr.12
6280 Urswil
6280 Urswil
041 910 42 31
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
LEBEN AUS GRÜNEN PFLANZEN WERKSTATT D. MIKROSKOPIEREN 1.1 Aufbau eines einfachen Handvergrösserers Betrachtung von kleinen Gegenständen Arbeitsvorschlag: 1. Geh hinaus in die Natur und sammle ganz kleine Gegenstände. 2. Nimm die Schiene der optischen Bank und stecke eine Linse darauf. Betrachte die gesammelten Gegenstände durch die Linse. Stelle möglichst scharf ein. Was stellst du fest? 3. Führe den Versuch auch mit den anderen Linsen durch. Mit welcher sieht man die Gegenstände am grössten? 4. Versuche nun mit 2 Linsen (auswählen) einen Gegenstand zu vergrössern! Welche Linsen wählst du aus? Welchen Abstand haben sie zueinander? Stellst du noch etwas weiteres fest? 5. Was musst du machen, damit du einen Text richtig lesen kannst? Für Freaks: Lies die Texte auf dem Beiblatt zum Thema Lupe und Mikroskop. Versuche zu deinem Handvergrösserer den Verlauf des Strahlenganges zu zeichnen. Für die Arbeit brauchst du: • • • • Sammellinse und Metallschiene kleine Gegenstände Buch mit Kleingeschriebenem Protokollblatt und Schreibzeug ZuNaPro CD 97 Mikroskopieren 1 LEBEN AUS GRÜNEN PFLANZEN WERKSTATT D. MIKROSKOPIEREN 1.2 Aufbau eines einfachen Handvergrössserers Lesetext (1) 1. Die Lupe vergrössert den Sehwinkel: Will man einen Gegenstand vergrössert sehen, muss man dafür sorgen, dass er grob auf der Netzhaut abgebildet wird. Die Grösse des Netzhautbildes hängt vom Sehwinkel ab (Bild 3): Je grösser der Sehwinkel, desto grösser das Netzhautbild. Um den Sehwinkel zu vergrössern, kann man den Gegenstand immer näher an das Auge heranbringen. Wenn der Gegenstand allerdings weniger als 10-15 cm entfernt ist kann das Auge kein scharfes Bild mehr auf der Netzhaut erzeugen. Soll der Sehwinkel noch weiter vergrössert werden, benötigt man eine Lupe. Aus Versuch 1 weisst du schon, dass man mit der Lupe sehr nahe an den Gegenstand herangehen muss; genauer gesagt: Die Gegenstandsweite darf nicht gröber als die Brennweite sein. In Bild 4 gehen zwei Lichtbündel vom Gegenstand aus, verlaufen durch die Lupe und treffen auf das Auge. Die Lupe schafft es nicht diese Lichtbündel konvergent zu machen. Sie laufen also auch hinter der Lupe zunächst noch auseinander. Deshalb entsteht kein wirkliches Bild des Gegenstandes. Erst Hornhaut und Linse des Auges lassen die Lichtbündel so zusammenlaufen, das auf der Netzhaut ein Bild des Gegenstandes erzeugt wird. Unser Gehirn geht von einer geradlinigen Lichtausbreitung aus. Deswegen haben wir den Eindruck, dass das Licht von Punkten herkommt, die einen grösseren Abstand voneinander haben als die Gegenstandspunkte und auch in weiterer Ferne liegen: Wir sehen ein scheinbares Bild des Gegenstandes. Dabei ist der Sehwinkel, unter dem das Licht auf das Auge trifft, grösser als ohne Lupe; deshalb erscheint der Gegenstand vergrössert. Mit Lupen lassen sich 20- bis 30fache Vergrösserungen erreichen. upe Sehwinkel mit upe Sehwinkel ohne upe Brennweite Gegenstand Scheinbares Bild ZuNaPro CD 97 Mikroskopieren 2 LEBEN AUS GRÜNEN PFLANZEN WERKSTATT D. MIKROSKOPIEREN 1.2 Aufbau eines einfachen Handvergrössserers Lesetext (2) 2. So kommt die starke Vergrösserung beim Mikroskop zustande: Mikroskope bestehen aus zwei Linsen bzw. Linsensystemen: dem Okular und dem Objektiv. (Um eine bessere Bildqualität zu erreichen, werden sowohl Objektiv als auch Okular aus mehreren Linsen zusammengesetzt.) Das Okular ist nichts anderes als eine sehr gute Lupe. Allerdings betrachtet man mit dem Okular nicht unmittelbar den Gegenstand, den man untersuchen will, man sieht vielmehr sein vergrössertes, wirkliches Bild. Dieses sogenannte Zwischenbild wird vom Objektiv erzeugt (Bild 5). Das vergrösserte Bild des Gegenstandes (hier dargestellt durch einen Pfeil) wird aber beim Mikroskop nicht auf einem Schirm aufgefangen; der Schirm würde das Licht ja nur in alle Richtungen streuen. Statt dessen betrachtet man beim Mikroskop das frei im Raum stehende Zwischenbild mit dem Okular. Die starke Vergrösserung wird demnach in zwei Schritten erreicht: 1. Das Objektiv erzeugt vom Gegenstand ein vergrössertes Zwischenbild. 2.Mit Hilfe der Lupe erscheint dann dieses Zwischenbild unter einem grösseren Sehwinkel. Vergrössert z.B. das Objektiv 50fach und das Okular 15fach, so ergibt sich als Vergrösserungsfaktor des Mikroskops: 50 15 750. Das Mikroskop vergrössert somit 750fach. ZuNaPro CD 97 uge Okular Tubus Wechselobj ektive Obj ekt Gegenstand Blende ondensor Beleuchtungsquelle Mikroskopieren 3 LEBEN AUS GRÜNEN PFLANZEN WERKSTATT D. MIKROSKOPIEREN 2. Handhabung und Aufbau der Stereolupe (Binokular) Die Stereolupe hat gegenüber der einfachen Lupe viele Vorteile: • man erhält mit 2 Lupen für die Betrachtung wirklichkeitsgetreue Bilder • mit mehreren, hintereinander angebrachten Linsen erreicht man vielfache Vergrösserungen Arbeitsaufträge: 1. Beschrifte die wichtigsten Bestandteile der abgebildeten Stereolupe mit Hilfe folgender Begriffe: Objektscheibe, Verstellung des Augenabstandes, Okulare, Drehring für Objektvwechsel, Tubus, Einstellschraube für Bildschärfe, Ring für Dioptrie-Einstellung. Betrachte als Hilfe zuerst die beschrifteten Teile an der Stereolupe! 2. Lege deine Betrachtungsobjekte auf den Objekttisch unter den Tubus. Sorge dafür, dass genügend Licht auf das Objekt fällt! 3. Wähle zuerst eine schwache Vergrösserung. 4. Drehe den Tubus nahe an den Gegenstand, den du beobachten willst. 5. Drehe nun mit der Einstellschraube den Tubus langsam nach oben, bis du ein scharfes Bild siehst. Verschiebe den Gegenstand ein wenig, wenn du kein Bild sehen kannst. Gewöhne dich daran, beim Beobachten beide Augen offen zu halten! Stereolupe ZuNaPro CD 97 Mikroskopieren 4 LEBEN AUS GRÜNEN PFLANZEN WERKSTATT D. MIKROSKOPIEREN 3. Handhabung und Aufbau des Mikroskopes Schon um 1675 konstruierte der Holländer van Leeuwenhoek das erste brauchbare Mikroskop. Er nutzte dabei die bekannte Eigenschaft aus, dass kugelähnliche Glaskörper, Linsen genannt, Bilder von Gegenständen vergrössern. Mit modernen Mikroskopen lassen sich heute Objekte bis zu 2000fach vergrössern. Arbeitsaufträge! 1. Beschrifte die wichtigsten Bestandteile des abgebildeten Mikroskops mit Hilfe folgender Begriffe: Lampe, Objektive, Schraube zur Grobeinstellung, Revolver, Objekttisch, Tubus, Schraube zur Feineinstellung, Objektträger, Okular. 2. Betrachte als Hilfe zuerst die beschrifteten Teile am Mikroskop! Da das Mikroskop ein teures Arbeitsgerät ist, müssen bestimmte Regeln bei der Bedienung eingehalten werden: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Stelle zu Beginn immer die kleinste Vergrösserung ein. Lege das Präparat mitten über die Objekttischöffnung und klammere es fest. Schalte die Lampe ein und sorge für eine gleichmässige Ausleuchtung des Präparates. Schaue durch das Okular und stelle durch vorsichtiges Drehen des Triebrades das Objekt scharf ein! Reguliere gegebenenfalls mit der Blende Helligkeit und Kontrast. Kontrolliere von der Seite, dass das Objektiv nicht das Präparat berührt! Willst du die Vergrösserung ändern, vergrössere zunächst den Abstand zwischen Objektiv und Objekttisch. 8. Stelle eine stärkere Vergrösserung durch Drehung des Objektivrevolvers ein. 9. Fasse nie mit den Fingern auf die Linsen! Säubere die Linsen mit einem weichen Lappen! 10.Stelle nach dem Mikroskopieren die kleinste Vergrösserung ein und schalte die Lampe aus. Teile des Mikroskopes 1 1 2 3 2 3 6 4 4 5 5 6 9 7 8 8 9 7 ZuNaPro CD 97 Mikroskopieren 5 LEBEN AUS GRÜNEN PFLANZEN WERKSTATT D. MIKROSKOPIEREN 4. Herstellung eines Nasspräparates Betrachtest du deinen Daumen durch ein Mikroskop, dann siehst du nichts. Er lässt das Licht der Mikroskoplampe oder auch das Sonnenlicht nicht hindurch. Daher muss ein Objekt, das mikroskopiert werden soll, dünn und lichtdurchlässig sein. Arbeitsaufträge: 1. Stelle ein Frischpräparat vom Fruchtfleisch einer Tomate her! 2. Halte dich beim Präparieren genau an den folgenden Arbeitsablauf: • Material: Objektträger, Deckgläser, Pipette, Pinzette, Messer, Tomate und Wasser • Bringe mit einer Pipette einen Tropfen Wasser in die Mitte des Objektträgers! • Schneide eine Tomate durch! • Entnimm mit einer Pinzette etwas (wenig!) Fruchtfleisch und übertrage es in den Wassertropfen! • Lege das Deckglas auf den Wassertropfen! • Drücke vorsichtig mit dem Daumen auf das Deckglas, wodurch das Fruchtfleisch etwas gequetscht wird! • Mikroskopiere und mach eine Zeichnung dazu! ZuNaPro CD 97 Mikroskopieren 6 LEBEN AUS GRÜNEN PFLANZEN WERKSTATT D. MIKROSKOPIEREN 5. Beispiel einer pflanzlichen Zelle: Zwiebelschnitt Arbeitsaufträge: 1. Schneide eine Zwiebel mit einem Messer in vier gleiche Teile (Bild 1). 2. Nimm eine Schuppe und schneide auf der Innenseite mit einer Rasierklinge ein kleines Rechteck hinein. Ziehe nun das enganliegende Zwiebelhäutchen mit einer Pinzette vorsichtig ab (Bild 2). 3. Lege das Präparat auf den Objektträger in einen Tropfen Leitungswasser (Bild 3). 4. Führe das schräg gehaltene Deckglas an den Wassertropfen heran (Bild 4). 5. Lass nun das Deckglas langsam auf das Präparat sinken, ohne dass Luftblasen entstehen (Bild 5). 6. Sauge überschüssiges Wasser mit einem Filterpapierchen ab. Bei Wassermangel unter dem Deckglas (erkennbar an Lufteinzug vom Rand her) mit einem Tropfen Wasser aus der Pipette ergänzen (Bild 6). 7. Anfärben des Präparates: Füge an einer Deckglaskante einen Tropfen Methylenblau-Lösung hinzu und sauge mit Hilfe eines Filterpapierstreifens das Färbemittel unter dem Deckglas durch (Bild 5 und 6). 8. Betrachte nun das Innere der Zwiebelzelle und fertige eine genaue Zeichnung an. 9. Vergleiche jetzt deine Zeichnung mit dem Lösungsblatt im Couvertumschlag. 10.Ergänze, bemale und beschrifte deine Zeichnung. Bilderfolge 1 6 1. 2. 3. 4. 5. 6. Methylenblaulösung ZuNaPro CD 97 Mikroskopieren 7 LEBEN AUS GRÜNEN PFLANZEN WERKSTATT D. MIKROSKOPIEREN 6. Pflanzliche Zelle: Bau und Aufgaben der Zellteile Arbeitsaufträge: 1. Lies den untenstehenden Text zu den Teilen einer pflanzlichen Zelle aufmerksam durch. Zellwand Die Zellwand ist ein durchlässiges und starres Gebilde, das aus verschiedenen Schichten aufgebaut ist. Dabei haben tierische Zellen keine Zellwand, sondern nur eine dünne aber durchlässige Zellmembran, die das flüssige Plasma umschliesst. Zellmembran: Sie ist durchlässig, umschliesst das flüssige Plasma und regelt die Aufnahme und Abgabe von Stoffen (z.B. Sauerstoff, Kohlendioxid etc.). Zellplasma: Das Zellplasma ist der zähflüssige Inhalt in den Zellen. Es befindet sich in dauernder strömender Bewegung. Zellkern: Er ist die Kommandozentrale der Zelle und enthält die Erbsubstanz in den Chromosomen. Die Chromosomen sind paarweise vorhanden, und ihre Anzahl ist für jede Art typisch. So besitzt der Mensch zum Beispiel 23 Paare, Mais 20 und Farne bis zu 150. Blattgrünkorn: Die Blattgrünkörner (Chloroplasten) enthalten den grünen Farbstoff (Chlorophyll). Das Chlorophyll ist bei der Fotosynthese unentbehrlich. Im Herbst sterben die Blattgrünkörner ab; das Laub verfärbt sich. (Chloroplast) Vakuole: (Zellsaftraum) Die Vakuole (Zellsaftraum) ist der Abfalleimer der pflanzlichen Zelle. Dabei nimmt sie den grössten Platz der Zelle ein und ist ein mit einer dünnen Haut abgeschlossener Raum, der mit Saft gefüllt ist. Die Vakuole ist der Speicher für Stoffe, welche nicht mehr verwertet werden können. Zellen können mehrere Vakuolen enthalten. 2. Beschrifte und bemale die folgende schematische Zeichnung einer Pflanzenzelle (1-6). Schematische Darstellung einer Pflanzenzelle: 1 1 2 2 3 3 4 4 5 5 6 6 ZuNaPro CD 97 Mikroskopieren 8 LEBEN AUS GRÜNEN PFLANZEN WERKSTATT D. MIKROSKOPIEREN 7. Beispiel einer tierischen Zelle: Mundschleimhaut Arbeitsaufträge: 1. Gib einen Tropfen Wasser auf den Objektträger und füge dem einen Tropfen Farbstoff (EosinMethylenblau) bei. 2. Reibe mit einem Streichholz (oder Mundspatel aus Holz) etwas Schleimhaut von der Innenseite deiner Wange ab und bringe sie durch Tupfen auf den Objektträger neben den Wassertropfen. 3. Vermische nun den gefärbten Wassertropfen mit den Schleimhautzellen. 4. Lege das Deckglas langsam und vorsichtig auf das Präparat. 5. Ziehe mit Hilfe eines Fliess- oder Filterpapiers das überschüssige Wasser unter dem Deckglas heraus. 6. Betrachte mit dem Mikroskop deine Schleimhautzellen und stelle auch veschiedene Vergrösserungen ein. 7. Zeichne und bemale einige Zellen und beschrifte mit den folgenden Begriffen: Zellkern, Zellmembran, Zellen, Zellplasma Beachte: Die Zellkerne bleiben stark, das Zellplasma schwach angefärbt. ZuNaPro CD 97 Mikroskopieren 9 LEBEN AUS GRÜNEN PFLANZEN WERKSTATT D. MIKROSKOPIEREN 8. Vergleich: Pflanzenzelle Tierzelle Achtung! Posten D.5 muss unbedingt vor diesem Posten erledigt werden! Arbeitsanweisung: 1. Beschrifte und bemale die zwei untenstehenden Abbildungen: Pflanzenzellen Tierische Zellen 2 1 4 2 3 3 4 5 6 1. 4. 2. 5. 3. 6. 2. Nachdem du nun einige Zellen untersucht und gezeichnet hast, vergleiche nun die Zellen miteinander. Fülle in diesem Sinn die Leerstellen der folgenden Tabelle aus: Zellen der Zwiebelhaut Zellen der Mundschleimhaut Wie ist die Form der Zellen? Wo befindet sich der Zellkern? Sind die Vakuolen vorhanden? Sind Chloroplasten vorhanden? Wenn ja, wo? Ist die Zellwand vorhanden? ZuNaPro CD 97 Mikroskopieren 10 LEBEN AUS GRÜNEN PFLANZEN WERKSTATT D. MIKROSKOPIEREN 9. Blattquerschnitt eines Laubblattes (1) Arbeitsanweisung: 1. Lies aufmerksam den folgenden Text zum „Aufbau eines grünen Blattes. Epidermis: Sie besteht meistens aus einer einlagigen Schicht von lebenden Zellen, die lückenlos aneinanderliegen. die Epidermis enthält meistens keine Blattgrünkörner. Die Epidermis ist von einer wasserundurchlässigen Schicht, der Kutikula, überzogen. Die bietet Schutz gegen äussere Einwirkungen. Palisadengewebe: Hier liegen die Blattgrünkörner (Chloroplasten). Sie enthalten auch den grünen Farbstoff (Chlorophyl). Im Palisadengewebe findet die Fotosynthese statt. Es sind langgestreckte, zur Oberfläche senkrecht stehende Zellen. Schwammgewebe: Die Hohlräume sind mit Luft gefüllt und stehen mit den Spaltöffnungen in Verbindung. Spaltöffnungen/ Schliesszellen: Sie liegen zwischen je zwei Schliesszellen. Diese enthalten im Gegensatz zur übrigen Epidermis Blattgrünkörner. Der Spalt der Schliesszellen öffnet sich, wenn sie sich mit Wasser füllen. Dies geschieht, wenn die Pflanze atmet. In der Nacht schliessen sich die Zellen, ebenfalls bei grosser Trockenheit, wenn sie infolge Wassermangels erschlaffen. Ozon lähmt den Oeffnungsmechanismus. Leitungsbahnen: Das Blatt ist mit Adern durchzogen, die ihm Festigkeit verleihen und den Wasser- und Nährstofftransport besorgen. 2. Versuche die beschriebenen Teile (Gewebe) am Schaumodell zu finden. ZuNaPro CD 97 Mikroskopieren 11 LEBEN AUS GRÜNEN PFLANZEN WERKSTATT D. MIKROSKOPIEREN 9. Blattquerschnitt eines Laubblattes (2) Arbeitsanweisung: 1. Du siehst unten eine Zeichnung von einem Blattquerschnitt. Beschrifte die abgebildeten Gewebeteile und benenne kurz ihre Aufgaben. 2. Male die einzelnen Gewebeteile mit verschieden Farben aus. 3 1 2 4 5 6 Gewebe Aufgaben 1. 2. 3. 4. 5. 6. ZuNaPro CD 97 Mikroskopieren 12 LEBEN AUS GRÜNEN PFLANZEN WERKSTATT D. MIKROSKOPIEREN 10. Der Wasserhaushalt einer Pflanze Arbeitsanweisung: 1. Fülle beide Messzylinder mit 10 ml Wasser. 2. Suche draussen ein Pflanzenblatt mit grosser Fläche und einem langen Stiel. Schneide es mit dem Messer ab, und stelle es sofort in einen der beiden Messzylinder. 3. Übertrage die Blattform auf das Fliesspapier und schneide es aus. (Zeichne den Blattstiel mindestens 1.5 cm breit!) 4. Falte den Stiel der Länge nach und stecke ihn in den anderen Messzylinder. 5. Benetze das Fliesspapier mit wenig Wasser. 6. Stütze das „Papierblatt mit einem Drahtstück. 7. Stelle nun beide Messzylinder für etwa eine Stunde an einen sonnigen Ort. 8. Rechne aus, welches Blatt wieviel Wasser verbraucht hat! Halte deine Ergebnisse fest! Material: • • • • • • 2 Messzylinder (10 ml) Fliesspapier Draht Schere Zange Messer ZuNaPro CD 97 Mikroskopieren 13 LEBEN AUS GRÜNEN PFLANZEN WERKSTATT D. MIKROSKOPIEREN 11. Wieviel Wasser braucht ein Baum im Tag? Arbeitsanweisung: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. Fülle das Becken mit Wasser. Suche einen Pflanzenzweig mit etwa zehn Blättern. (Der Ast muss fast so dick sein wie der Schlauch!) Schneide ihn ab, und halte die Schnittfläche sofort unter Wasser. Schneide den Ast unter Wasser noch einmal nach. Bringe den Schlauch unter Wasser, und achte darauf, dass er ganz mit Wasser gefüllt ist. Stecke den Schlauch unter Wasser fest auf das Astende. Fülle nun die Pipette mit Wasser, halte mit einem Finger die Spitze zu, und stecke sie mit dem stumpfen Ende in den Schlauch. Jetzt kannst du das Ganze aus dem Wasser nehmen. Halte die Einrichtung so, dass die Spitze der Pipette nach unten zeigt. Wenn du gut gearbeitet hast, läuft nun kein Wasser aus der Pipette. Hänge den Versuch an einen sonnigen Platz. Der Zweig verbraucht nun Wasser und saugt aus dem Schlauch und der Pipette Wasser nach. Miss den Wasserverbrauch während 3 bis 5 Minuten. Wieviel Wasser braucht dein Zweig in einer Stunde? Mache folgende Schätzunzen: 1. Wie viele solche Zweige hat ein Ast: 2. Wie viele Äste hat ein Baum: 3. Wie lange scheint im Sommer die Sonne: 4. Stelle eine Rechnung auf, wieviel Wasser ein Baum an einem Sommertag etwa braucht. Material: • • • • Pipette (1 ml) Schlauch Wasserbecken Messer ZuNaPro CD 97 Mikroskopieren 14 LEBEN AUS GRÜNEN PFLANZEN WERKSTATT D. MIKROSKOPIEREN 12. Das Laubblatt: Multiple Choice Arbeitsanweisung: 1. Welche der drei Antworten im untenstehenden Quiz ist wohl richtig? Kreuze mit Bleistift die nach deiner Meinung korrekte Antwort an! Eine 100jährige Buche hat: 60000 Blätter 600 000 Blätter 6 Millionen Blätter Eine 100jährige Buche hat 120 000 Spaltöffnungen 120 Millionen Spaltöffnungen 120 000 Millionen Spaltöffnungen Eine 100jährige Buche hat: 1200 m2 Blattfläche 120 m2 Blattfläche 12000 m2 Blattfläche Eine 100jährige Buche hat: 180 Chlorophyl 1800 Chlorophyl 18 kg Chlorophyl Eine 100jährige Buche hat: 1500 m2 innere Blattfläche 15000 m2innere Blattfläche 150 000 m2 innere Blattfläche An einem Sonnentag werden: 94 Kohlendioxid aufgenommen 940 Kohlendioxid aufgenommen 9400 Kohlendioxid aufgenommen An einem Sonnentag werden: 940 Sauerstoff produziert 9400 Sauerstoff produziert 94000 Sauerstoff produziert An einem Sonnentag werden: 360 000 Luft verarbeitet 3,6 Millionen Luft verarbeitet 36 Millionen Luft verarbeitet An einem Sonnentag werden: 400 Wasser verdunstet 4000 Wasser verdunstet 40 000 Wasser verdunstet An einem Sonnentag werden: 6 kg Kohlenhydrat aufgebaut 12 kg Kohlenhydrat aufgebaut 120 kg Kohlenhydrat aufgebaut ZuNaPro CD 97 Mikroskopieren 15 LEBEN AUS GRÜNEN PFLANZEN WERKSTATT D. MIKROSKOPIEREN 13.1 Heuaufguss Beobachtung von Einzellern Hinweis: Dieser Versuch wurde 8-10 Tage vorher angesetzt. Das Becherglas enthält eine Handvoll zerschnittenes Heu, dem ca. ein Liter Tümpelwasser beigefügt wurde (Bild 1/2). Man kann auch noch einige Wasserpflanzen, Schilfstengelstücke, zerschnittene Salat- oder Kohlblätter dem Heu beigeben. Nun wurde das Becherglas mit einer Glasplatte abgedeckt und im Tageslicht stehengelassen (Bild 3). Nach einigen Tagen hat sich an der Oberfläche eine aus Bakterien bestehende, übelriechende Haut, die sogenannte Kahmhaut, gebildet (Bild 3). In und unter dieser Haut lassen sich verschiedenste Einzeller finden, welche sich von Bakterien ernähren. Arbeitsaufträge: 1. Entnimm mit der Pipette direkt unter der Kahmhaut einen Wassertropfen des Heuaufgusses (Bild 4). 2. Untersuche das Präparat (Deckglas nicht vergessen!) unter dem Mikroskop auf Einzeller. 3. Vergleiche die unter dem Mikroskop gefundenen Einzeller mit den abgebildeten Einzellern auf dem Schnipsel-Vorlageblatt. 4. Schneide die erkannten Einzeller mit Namen aus dem Schnipselblatt aus und klebe sie auf das nachfolgende leere Arbeitsblatt. 1. 2. 3. ZuNaPro CD 97 4. Mikroskopieren 16 LEBEN AUS GRÜNEN PFLANZEN WERKSTATT D. MIKROSKOPIEREN 13.2 Einzeller im Heuaufguss: Schnipselblatt Gürtelalge Amöbe Gemeine Zickzackkieselalge Sonnentierchen Sternalge Augentierchen Nierentierchen Pantoffeltierchen Borstentierchen Glockentierchen (ausgestreckt und gereizt) Trompetentierchen Sumpfwurm ZuNaPro CD 97 Mikroskopieren 17