Arbeitsblatt: Mississippi Burning

Im Juni 1964, Lyndon B. Johnson war Pr ident der USA, Robert Kennedy Justizminister, verabschiedete der Senat Brgerrechtsgesetze, die fr die Gleichberechtigung der Schwarzen im Sden der USA einen entscheidenden verfassungsrechtlichen Schritt bedeuteten. Zwei Tage sp er verschwanden im Staate Mississippi, also mitten im tiefsten Sden, drei Brgerrechtler. Zwei davon waren Weisse aus dem Norden, der dritte ein Schwarzer, der aus den Sdstaaten stammte. Unter dem Druck von Pr ident Johnson und seines Justizminsters leitete das von J. Edgar Hoover geleitete FBI eine aufwendige Suche nach den Verschollenen ein nachdem der MississippiGouverneur kaltschn zig erkl hatte, die drei ten sich gewiss nach Kuba abgesetzt. Obwohl Hoover der Brgerrechtsbewegung kaum Sympathien entgegenbrachte und Martin Luther King schlicht einen Kommunisten nannte, war die Untersuchung grndlich, aufwendig und fhrte zur Aufkl ung des Verbrechens. Man fand die Leichen der drei Ermordeten, nachdem Marineeinheiten wochenlang die Smpfe durchsucht hatten, man fand die er, nachdem das FBI einen Informanten fr 30 000 Dollar kaufen konnte. Sie wurden wegen Verschw ung gegen die Brgerrechte verurteilt, da eine Mordanklage sie lediglich vor die einheimische Jury in Mississippi gebracht te. Keiner der sieben hat ger als fnf Jahre Haft verbsst. Trotzdem war die FBIFahndung, war der anschliessende Prozess fr das Klima der Rassenk pfe in den sechzigern wichtig: Millionen verfolgten die Vorg ge in Zeitungen und im Fernsehen; der KuKluxKlan, der Auftraggeber des Mordes, wurde vor den Augen der amerikanischen ffentlichkeit wochenlang als verbrecherische, lynchwtige Organisation vorgefhrt. Zum Inhalt 1964 im USBundesstaat Mississippi: Drei junge ner sind nachts auf einer abgelegenen Strasse unterwegs, als sie von sieben nern in drei Fahrzeugen verfolgt und bedr gt werden. Als sie auf einem Fahrzeug ein Polizeilicht sehen, halten sie an. Daraufhin werden sie als Judenbengel und Niggerfreunde beschimpft und alle drei erschossen. Bei den drei nern (zwei Weisse und ein Schwarzer) handelte es sich um Brgerrechtler, die sich fr das Wahlrecht fr Schwarze einsetzten. Da die ner als vermisst gemeldet wurden, werden zwei FBIAgenten zur Aufkl ung des Falles ins dliche Jessup County geschickt: der junge, getreu nach den Buchstaben des Gesetzes agierende Alan Ward aus dem Norden, sowie der tere Rupert Anderson, der frher einmal selbst Sheriff im sdlichen Bundesstaat war. Der vor Ort herrschende offene Rassismus, die mangelnde Kooperationsbereitschaft der lokalen Polizeibehden und die eingeschchterten Schwarzen erschweren die Ermittlungen. Als auf die beiden Agenten geschossen wird und man ihnen ein brennendes Kreuz vor die Tr stellt, fordert Ward zus zliche Agenten an, obwohl sein Kollege dagegen ist. Eines Tages finden sie den ausgebrannten Wagen der jungen ner in einem Sumpfgebiet in der und sind nun davon berzeugt, dass die vermissten das Gebiet nie verlassen haben und nun tot sein mssen. Daraufhin fordert Ward eine weitere Hundertschaft bei FBI und Milit an, die sie bei den Ermittlungen untersttzen und auch das gesamte Sumpfgebiet durchsuchen sollen. Anderson kommt der Frau von Hilfssheriff Pell er, die ihrem Mann ein Alibi fr die Tatzeit gegeben hatte, schliesslich aber erkl t, dass ihr Mann eins der Fahrzeuge in der Tatnacht gefahren hatte und die Leichen auf einer Farm unter einem Erdwall vergraben sind. Als das FBI die Leichen findet, vermuten die Täter sogleich, dass Pells Frau das Versteck verraten hat, weshalb sie von ihrem Mann zusammengeschlagen wird. Ward akzeptiert daraufhin Andersons illegale Methoden, der nun Brgermeister Tilman von einem schwarzen FBIKollegen entfhren st und ihm unter Folterandrohung zur Aussage zwingt, was in der Tatnacht vorgefallen ist. Laut dessen erpresster Aussage haben Pell und Bailey die jungen ner erschossen. Aufgrund der illegalen Methode kann diese Aussage jedoch nicht fr eine Anklage wegen Mordes vor einem dafr zust digen Gericht des Bundesstaates Mississippi verwendet werden, sodass man sie nun vor das Bundesgericht der USA wegen Verletzung der Brgerrechte bringen will. Schliesslich werden Pell und Bailey zu je 10 Jahren Haft verurteilt, die weiteren Beteiligten, darunter Clayton Townley ebenfalls zu 10 Jahren, Floyd Swilley und Wesley Cooke zu je 7 Jahren und Lester Cowens zu 3 Jahren. Sheriff Stuckey wurde freigesprochen und Brgermeister Tilman wurde aufgefunden, als er sich selbst erh gt hatte.