Arbeitsblatt: Scientology

Scientology – eine BBC Reportage von John Sweeney Link zum Video: Lafayette Ron Hubbard ist der Gründer der Bewegung, er fing in den 50er Jahren an als Autor von Science Fiction Heften. Er sagte von sich selber, er sei gefeierter Entdecker, Kernphysiker und Kriegsheld. Dies waren jedoch alles Lügen. Sein Buch, Dianetics, gilt als Bibel für Scientologen. 1986 starb Hubbard und ein neuer Mann kam an die Spitze, es war dies David Misscavige. Er war 2006 auch Trauzeuge von Tom Cruise und Katie Holmes. Der Einstieg zu Scientology beginnt oft mit einem simplen Stresstest in einer Einkaufsstrasse. Der erste Blick ins Scientology System ist gerade für Leute mit Drogen- und anderen Problemen noch kostenlos. Bei Vorträgen, an denen die Ideen von Hubbard erläutert werden wird am Ende nicht dem Sprecher applaudiert sondern der aufgestellten Büste von Hubbard. In teuren Kursen lernen die Auditoren Emotionen mit Hilfe eines von Hubbard entwickelten Gerätes, einem E-meter zu lesen. Dieses Gerät funktioniert ähnlich wie ein Lügendetektortest und sendet Signale bei negativen Gedanken. Das „Mekka von Scientology liegt in Clearwater, Florida. Von dort aus arbeiten rund 9000 hochrangige Scientologen an der weltweiten Verbreitung. Donna und Michael, zwei ehemalige Vollzeitscientologen lieferten in 40 Jahren rund eine Million Dollar in Form von Spenden und Gebühren ab. Nun fürchten sie sich vor den Konsequenzen ihres Ausstiegs denn in Hubbards Augen sind Aussteiger Freiwild, sie dürfen geschlagen, belogen, betrogen, verklagt und ruiniert werden. Als die Filmer nach dem Drehtag mit den Aussteigern um Mitternacht ins Hotel zurückkehren artet bereits Tom Davies, der Scientology Sprecher, bereits auf sie, Zufall? Scientology sendet bei Katastrophen sogenannte Berührungsheiler aus, Menschen, die durch Berührungen Energieblockaden lösen sollen. Bei einer Eröffnung eines neuen Zentrums in Florida treffen die Filmer erneut auf Thomas Davies, er wird sehr wütend, als der Reporter Scientology als Sekte bezeichnet und droht, bei einer weiteren solchen Bezeichnung nicht mehr für seine Handlungen verantwortlich gemacht werden zu können. In Clearwater trifft sich der Reporter mit John Lonsdale, einem Filmemacher, der dokumentieren wollte, was die Scientologen so den ganzen Tag machen. Schon nach kurzer Zeit wurde Lonsdale zu Freiwild erklärt, auf Warnplakaten wurde seine Vergangenheit in der ganzen Stadt zur Schau gestellt, Privatdetektive verfolgten ihn. Während dem Interview stoppt ein Auto und Tommy Davies steigt aus! Nach einem kurzen Wortgefecht werden die Reporter eingeladen, in Hollywood mit einigen berühmten Scientologen zu sprechen. Kurz bevor der Dokumentarfilm ausgestrahlt wurde zogen alle Schauspieler ihre Interviews zurück und drohten über ihre Anwälte mit einer Klage. Es ist schwierig, zu fassen, was Scientology wirklich lehrt, denn die Kirche hat Millionen für Urheberrechte ausgegeben um die Texte zu schützen, damit Aussteiger nicht darüber berichten dürfen. Eine Vorstellung Hubbards aber besagt beispielsweise, dass die Geister toter Aliens in uns wohnen. Thomas Davies und alle Schauspieler streiten dies jedoch ab. Nach den Interviews gibt es eine weitere Runde Wortgefechte zwischen Davies und dem BBC Reporter. In Clearwater wird das Filmteam konstant beschattet, ein Verfolger kann „überführt werden, weigert sich jedoch das Autofenster zu öffnen und fährt weiter. Rick Ross, ein Sektenexperte, erklärt, dass dieses sogenannte geräuschvolle Beschatten bewusst eingesetzt wird um einzuschüchtern und Angst zu machen um die Berichterstattung zu beeinflussen. Ganz wichtig ist der Scientology Kirche auch das Verbot von Psychiatrie, Psychologen seien unter anderem auch verantwortlich für die KZ im 2. Weltkrieg. Die Benutzung des Holocaust ist für Sweeney zu fiel, er rastet aus, entschuldigt sich aber dafür. Sollte er das wirklich? Zurück in London findet eine Demonstration vor dem Scientology Zentrum statt. Die Reporter und BBC werden dafür verantwortlich gemacht.