Arbeitsblatt: Das 1. Triumvirat

Material-Details

Infotext und Arbeitsblatt zum 1. Triumvirat (Caesar, Pompeius, Crassus)
Geschichte
Altertum
7. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

99281
1815
14
24.05.2012

Autor/in

Véronique Schegg
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Ende der Republik: Das Triumvirat (60 v.Chr.) Das erste Triumvirat (60 v.Chr.) Ein Bündnis zwischen Caesar, Pompeius und Crassus Die drei Feldherrn und Politiker Gnaeus Pompeius Magnus, Marcus Licinius Crassus und Gaius Julius Caesar zählten zu den einflussreichsten Männern in der römischen Republik. Im Jahr 60 v.Chr. gingen sie ein Bündnis ein, das in der späteren Geschichtsschreibung als das erste Triumvirat bekannt wurde. Das Triumvirat war eine private Absprache zwischen Pompeius, Crassus und Caesar zur Durchsetzung ihrer politischen Interessen. Der Begriff Triumvirat ist von dem lateinischen Begriff tres viri (drei Männer) abgeleitet. Zum Charakter des Triumvirats Dieses Bündnis [.] stellte eine wesentliche Zäsur in der politischen Entwicklung Roms dar. Dabei hatte es gar nichts Formelles an sich (ausser den persönlichen Eiden) und bewegte sich auf den Bahnen der üblichen Freundschaftsbeziehungen. Was es revolutionär machte, war die drei Personen selbst, deren Machtgrundlagen den gesamten Staat paralysieren konnten. Und darum ging es auch: die Institutionen auszuschalten, an ihnen vorbei Politik auf der Grundlage persönlicher Beziehungen zu gestalten. Alle drei hatten schlechte Erfahrungen mit den republikanischen Institutionen, insbesondere dem Senat gemacht. [.] Pompeius war der Seniorpartner, er hatte die grösste Klientel, Ruhm, Ansehen und besonders Soldaten. Crassus war so reich, dass er sich durch zahllose Kredite nahezu die gesamte bessere Gesellschaft verpflichtet hatte. Caesar war der Liebling des Volkes und hatte die klarsten Vorstellungen von den Zielen der Zusammenarbeit; er war es auch, der das Bündnis zustande gebracht hatte. (Geschichte Kompakt, Pompeius und Caesar). Auftrag: Vervollständige das Schema. Informationen findest du im oben stehenden Text wie auch im Anno 1 auf Seite 144. Definition Triumvirat: Persönlichkeiten: Name: Merkmal: Ende der Republik: Das Triumvirat (60 v.Chr.) Das erste Triumvirat (60 v.Chr.) Quellen Aufträge: 1) Nenne für jeden Quellenabschnitt den von Cassius genannten Grund für die Bildung des Triumvirats. 2) Welche möglichen Gefahren siehst du in dem Bündnis? Wo könnten Konflikte entstehen? 1) Wie wird Caesar in den Quellen des Cassius dargestellt? Cassius Dio 37, 55: (1) Caesar war indessen nicht einmal damit zufrieden, er versöhnte die Männer auch miteinander, nicht weil er wünschte, dass sie eines Sinnes würden, sondern weil er ihre gewaltige Macht sah und wohl wusste, das er ohne ihrer beider oder wenigstens des einen Hilfe niemals zu irgendeinem grossen Einfluss gelangen werde; und wenn er nur einer allein von ihnen zum Freund gewinne, so werde er gerade deshalb an dem anderen einen Widersacher haben und durch ihn mehr Misserfolge erleiden als durch des anderen Unterstützung Vorteile gewinnen. [.] GRUND: Cassius Dio 37, 56: (1) Auf Grund solcher Überlegungen gewann damals Caesar beide Männer für sich und versöhnte sie späterhin miteinander; denn einerseits glaubte er nicht, dass er ja ohne ihre Hilfe einige Macht oder es vermeiden könne, einmal diesen oder jenen zu beleidigen, und anderseits machte er sich keine Sorge, die beiden möchten durch gegenseitige Abstimmung ihrer Pläne ihm über den Kopf wachsen. War es ihm ja auch ganz klar, dass er ihrer Freundschaft sogleich die anderen, bald danach sie selbst durch ihre Haltung zueinander herrschen werde. GRUND: (2) Und so kam es dann auch: Pompeius und Crassus schlossen, sobald sie auf die Sache ernstlich eingingen, auch ihrerseits aus persönlichen Gründen miteinander Frieden und nahen Caesar als Teilhaber bei ihren Planungen auf. GRUND: (3) Pompeius war nämlich für sich allein nicht so stark, wie er gehofft hatte, und wenn er so sah, wie Crassus mächtig dastand und Caesars Einfluss sich steigerte, musste er befürchten, von den beiden ganz und gar gestürzt zu werden; und er hoffte, durch ihre Hilfe, sofern er sie an den augenblicklichen Unternehmungen teilhaben lasse, die frühere Autorität zurückgewinne. GRUND: (4) Crassus hingegen dachte, er müsse es allen anderen infolge seiner Abkunft und seines Reichtums zuvortun, und da er Pompeius weit unterlegen war und einen gewaltigen Aufstieg Caesars erwartete, so wollte er beide gegenseitig neutralisieren. Dadurch sollte verhindert werden, dass einer von den beiden die Oberhand gewinne, und er selbst durfte damit rechnen, dass bei ihrem ausgewogenen Kräfteverhältnis er von beider Freundschaft Nutzen ziehen und zu höheren Ehren als sie gelangen werde. GRUND: Ende der Republik: Das Triumvirat (60 v.Chr.) (5) Denn in seiner Politik unterstützte er eindeutig weder die Sache des Volkes noch die des Senates, tat vielmehr alles nur zu Befestigung seiner Macht. [.] GRUND: Cassius Dio 37, 57: (1) So schlossen denn die drei aus den genannten Gründen ihre Freundschaft, beschworen sie und regelten die öffentlichen Angelegenheiten unter sich. Wechselseitig gaben und empfingen sie seither alles untereinander, wonach sie verlangten und was ihnen angesichts der augenblicklichen Lage gerade passte. GRUND: