Arbeitsblatt: Lernset Imperialismus

Material-Details

SuS lernen mit Hilfe des Lernsets Zusammenhänge des Imperialismus von den Anfängen bis zum Sklavenhandel.
Geschichte
Neuzeit
8. Schuljahr
19 Seiten

Statistik

99717
1993
172
06.06.2012

Autor/in

Nilüfer Cavdar
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Lernset: Imperialismus 1830 1914 In diesem Lernset erfährst du wie und weshalb die europäischen Staaten ihren Machtbereich auf dem Erball ausweiteten. Material: Durch die Geschichte zur Gegenwart 2 Arbeitsblätter, Heft Zeitbudget: 6 Lektionen ÜBERSICHT ZUM LERNSET 1. Imperiale Macht 2. Erweiterung der Macht 3. Afrika wird aufgeteilt 4. Folgen für die Kolonien 5. Ziele der europäischen Imperien 6. Vorgehen in der Kolonie 7. Wirtschaftliche Gründe für den Imperialismus 8. Folgen für die Kolonien 9. Sklavenhandel Niveaus ERLEDIGT KORRIGIERT Hier kannst du dein Wissen anwenden. Hier kannst du bereits einige Zusammenhänge herausarbeiten. Hier schulst du das Auffinden komplexerer Zusammenhänge. Hier trainierst du zu urteilen und zu werten. Lernset: Imperialismus 1830 1914 Schwierigkeitsgrad: Lernziele: Du verstehst, worum es grundsätzlich bei der Thematik „Imperialismus geht. Material: Nimm dir folgendes Material zur Hilfe DGZG S. 238, 240-241 Zeit: ca. 10 Min. 1. Imperiale Macht a.) Beschreibe das Bild. Was siehst du? b.) Wie wirkt das Bild auf dich? c.) Überlege dir, was der Autor mit dem Bild aussagen möchte? d.) Denke an das Thema Imperialismus. Wo könnte der Zusammenhang zwischen dem Bild und dem Thema liegen? Formuliere in maximal fünf Sätzen. Lernset: Imperialismus 1830 1914 Schwierigkeitsgrad: Lernziele: Du weisst, welche Gebiete von den Europäern kolonisiert wurden. Du verstehst, wieso die Staaten bei der Kolonisierung gegenseitig wetteiferten. Material: DGZG S. 241-246 Zeit: ca. 20 Min. 2. Erweiterung der Macht a.) Schreib zwei wichtige Gebiete auf, die von einer europäischen Kolonialmacht beherrscht wurden. b.) „Dieses Wettrennen (um die kolonialen Gebiete) vor Torschluss hat vor noch nicht einmal fünf Jahren begonnen und wird von Jahr zu Jahr ungestümer. Dies ist ein Zitat vom französischen Ministerpräsident Jules Ferry (1890). Was meinte er damit? Erkläre in max. 4 Sätzen. c.) Beschreib, wie die Europäer in Afrika geografisch vorgegangen sind. d.) Gibt es Gebiete, die nicht eine europäische Kolonie waren? Wenn ja welche? Was weisst du darüber? Lernset: Imperialismus 1830 1914 Schwierigkeitsgrad: Lernziele: Du weisst wie die Imperien geografisch vorgegangen sind und kennst die Folgen im Verhältnis zwischen den Staaten. Material: DGZG S. 241-243 Zeit: ca. 15 Min. 3. Afrika wird aufgeteilt Am Beispiel Afrika lässt sich eindrücklich verfolgen, wann die Kolonialreiche entstanden sind und wann sie aufgelöst wurden. Vergleiche die beiden Karten. a) Welche Karte sagt was aus? b) Wo treten Konflikte auf, versuche zu begründen? Lernset: Imperialismus 1830 1914 Schwierigkeitsgrad: Lernziele: Du kannst Informationen aus Karten herausnehmen. Du weisst, dass die Europäer die Grenzen willkürlich gezogen haben. Du kannst die Auswirkungen dieses Prozesses kritisch hinterfragen. Material: DGZG S. 254 „Das Beispiel Nigeria Zeit: ca. 25 Min. 4. Folgen für die Kolonien Lies den Text auf Seite 254 und Studiere die Karte. a.) Was stellst du fest? b.) Welchen Einfluss könnte dies auf das Leben der Menschen haben? c.) Was könnte das für die Gegenwart bedeuten? Begründe! Lernset: Imperialismus 1830 1914 Schwierigkeitsgrad: Lernziele: Du kennst wichtige wirtschaftliche und politische Ziele, welche die Imperialisten verfolgten und weisst, dass diese nicht immer umsetzbar waren. Material: DGZG 247-249 Zeit: ca. 30 Min. 5. Ziele der europäischen Imperien „Die grosse Nützlichkeit der Kolonien liegt nicht allein darin, dass sie als Auffangbecken für den Bevölkerungsüberschuss der Metropole (Städte) dienen. Die Nützlichkeit von Kolonien liegt auch nicht nur darin, dass sie für Investitionen besonders geeignet sind. Darüber hinaus wird die Industrie aktiviert und in Gang gehalten; die Bevölkerung des Vaterlandes, Industrielle, Arbeiter und Verbraucher, erlangen durch sie wachsende Profite und Löhne. (nach Paul Leroy-Beaulieu, französischer Publizist, 1874) a.) Welche Ziele sieht Paul Leroy-Beaulieu? Lies den Text auf Seite 247-249 und beantworte folgende Fragen: b.) Wo stiessen die Kolonisten auf Probleme? c.) Nenne weitere Ziele der europäischen Staaten. Warum und wozu wurden Kolonien gegründet? Lernset: Imperialismus 1830 1914 Schwierigkeitsgrad: Lernziele: Du verstehst, dass jede Textquelle eine subjektive Aussage ist. Du verstehst, dass es verschiedene Meinungen gibt. Material: Nimm dir folgendes Material zur Hilfe DGZG S. 252-255 Zeit: ca. 30 Min. 6. Das Vorgehen in der Kolonie a) Lies die drei Texte und markiere mit einem Leuchtstift die wichtigsten Textpassagen. b) Versuche zu jedem Text den Inhalt in einem Satz wiederzugeben. c) Die Texte sagen nicht alle das Gleiche aus. Wieso nicht? d) Auf welcher Seite steht welcher Autor um was für eine Sorte Text handelt es sich? e) An wen könnten die Texte gerichtet sein? Lernset: Imperialismus 1830 1914 Schwierigkeitsgrad: Lernziele: Du weisst, dass die Imperien vor allem aus wirtschaftlichen Gründen Kolonien gründeten. Mögliche Hilfsmittel: Wenn du nicht mehr weiterkommst, kannst du folgendes Material zur Hilfe nehmen: DGZG S. 247-249 Zeit: ca. 20 Min. 7. Wirtschaftliche Gründe für den Imperialismus Schneide die 6 Bilder aus und bringe sie in eine sinnvolle Reihenfolge und klebe sie auf. Erkläre anhand der Bilder, welche wirtschaftlichen Absichten die Imperien in ihren Kolonien verfolgten und wie der Austausch von Gütern funktionierte. (2-3 Sätze pro Bild). Lernset: Imperialismus 1830 1914 Schwierigkeitsgrad: Lernziele: Du kennst die Auswirkungen und ihre Folgen auf die Kultur der Eingeborenen und kannst diese kritisch bewerten. Zeit: ca. 20 Min. 8. Folgen für die Kolonien „Soziale Probleme werden auch durch die europäische Einfuhr geschaffen. Früher übten die Neger eine Reihe von Handwerken aus: sie schnitzten gediegene Hausgeräte aus Holz, sie verfertigten vorzügliche Schnüre aus Rindenfasern Am Meer gewannen sie Salz. Diese und andere primitive Handwerke sind durch die Waren vernichtet, die der europäische Handel in den Urwald einführt. [] So geht das einheimische Handwerk zurück, wo doch das Aufkommen eines tüchtigen Handwerkerstandes der eigentliche Weg zur Kultur wäre. (Albert Schweitzer, Sommer 1914) a.) Albert Schweitzer nennt hier einen Einflussfaktor der Europäer auf die Kolonien. Nenne diesen. b.) Wo sieht Albert Schweitzer dabei das Problem? c.) Kennst du noch weitere Folgen, welche die Kolonisation auf die Kolonien hatte? d.) Ein europäischer Minister hat da wohl eine andere Meinung als Albert Schweitzer. Welche denn? Begründe für ihn Lernset: Imperialismus 1830 1914 Schwierigkeitsgrad: Lernziele: Du weisst, wie der Sklavenhandel funktionierte. Material: Wenn du nicht mehr weiterkommst, kannst du folgende Materialien zur Hilfe nehmen: DGZG S. 238-240 Hilfstexte „Sklavenhandel Zeit: ca. 30 9. Sklavenhandel Studiere die Bildquelle. a) Was wird auf der Bildquelle dargestellt? b) Auf welcher Seite könnte der Maler gestanden haben? Begründe. c) An wen könnte das Bild gerichtet sein? d) Lies die beiden Textquellen. Welche Meinung vertritt welcher Autor? e) Welchen Zusammenhang kannst du zwischen dem Sklavenhandel und den Europäern herstellen? Lernset: Imperialismus 1830 1914 Hilfstext zur Sklavenhandel Lernset: Imperialismus 1830 1914 Lernkontrolle – Lösungen 1. Imperiale Macht a.) Eine Hand ergreift mit ihren „Klauen Besitz vom Erdball. Im Mittelpunkt steht halb unter der Hand als wichtiges Ziel Afrika. Die Hand wirkt raffgierig. b.) Das Bild könnte etwas beängstigend wirken. Der feste Griff, die raffgierige Hand, die langen Klauen und mittendrin die Welt resp. Afrika c.) Europa kolonisierte weite Teile Indiens und Afrikas. Dabei lieferten sich die verschiedenen Staaten einen erbitterten Wettbewerb um die grösste Ausdehnung. Überall dort, wo ihre Kolonien aufeinander stiessen, gab es zum Teil heftige Konflikte. In Afrika wurden willkürlich Grenzen gezogen, welche zum Teil sogar Dörfer teilten. Auf die Urbevölkerung und ihre Kultur wurde kaum Rücksicht genommen. d.) Im Zeitalter des Imperialismus eroberten und beherrschten die Europäer rund um den Erdball Kolonien. Den Kontinent Afrika teilten die führenden Industriestaaten praktisch vollständig unter sich auf. Heute, rund 100 bis 150 Jahre später zeigen sich in Afrika immer noch die Folgen dieser Zeit. Die Menschen sind bitterarm und leiden oft unter Konflikten, welche durch die willkürliche Grenzziehung begründet wurden. Lernset: Imperialismus 1830 1914 2. Erweiterung der Macht a.) b.) Indien, Afrika (ohne Liberia und Äthiopien) Um 1850 war Afrika von Europäern kaum oder sogar überhaupt nicht erforscht. Erst nach 1850 begannen Forscher, ins Innere vorzudringen. Um ihre Macht zu vergrössern, begannen die europäischen Staaten (England, Frankreich, Belgien, Deutschland und Italien), sich Kolonialgebiete anzueignen. Gegen 1890 war Afrika fast vollständig unter den Kolonialmächten aufgeteilt. c.) Afrika wurde von den Küsten her erforscht. Eine Reise ins Landesinnere war aufwendig und gefährlich. d.) Äthiopien: In Äthiopien beriet ein Schweizer (Alfred Ilg) den Kaiser von Äthiopien und baute die Infrastruktur (Eisenbahn, Strassen usw.) aus. Dies sicherte Äthiopien die Unabhängigkeit. Liberia war zunächst ein Projekt zur Ansiedlung ehemaliger afroamerikanischer Sklaven nach der Abschaffung der Sklaverei in den Vereinigten Staaten. 3. Afrika wir aufgeteilt b.) Auf der oberen Karte sieht man, auf welchen Wegen sich die imperialen Truppen zu den Kolonien aufgemacht haben. Dabei gab es in der Regel immer dort, wo die verschiedenen Mächte aufeinander trafen zum Teil heftige Kriege. Die Kriege zwischen den Imperien wurden also auf fremdem Territorium ausgetragen. Die untere Karte zeigt, wie Afrika aufgeteilt wurde: Von den Küsten ins Landesinnere. Zentralafrika war lange völlig unbekannt. Eine Reise dorthin war gefährlich. c.) Konflikte traten dort auf, wo die kolonialen Mächte aufeinander trafen. Die Stimmung war äusserst gereizt. Die Konflikte wurden auf fremdem Territorium ausgefochten. Dies mündet schliesslich in den Ersten Weltkrieg. 4. Folgen für die Kolonien a.) Die späteren Grenzen von Nigeria sind genau dort entstanden, wo die europäischen Kolonisten aufeinander getroffen sind. Dabei wurde auf die verschiedenen Stämme der Urbevölkerung keine Rücksicht genommen. b.) Die Grenzen wurden willkürlich gezogen. Es spielte keine Rolle, ob ein Eingeborenenstamm geteilt wurde, sondern nur, um wessen Kolonialgebiet es ging. Lernset: Imperialismus 1830 1914 c.) Die Grenzen bestehen bis heute. Viele Konflikte in Afrika sind heute die Folge dieser Grenzziehung. Oft befanden sich viele verschiedene Stämme in einem Land, die bis heute keine gemeinsame Basis für ein friedliches Zusammenleben gefunden haben. 5. Ziele der europäischen Imperien a.) Auffangbecken für den Bevölkerungsüberschuss Investieren von Geld (davon können Zinsen kassiert werden) Absatzmärkte für die Industrie Profite und Löhne für das Vaterland b.) Die meisten europäischen Staaten, so Frankreich, England, Deutschland, Belgien und Italien hatten alle die gleichen Probleme und schlussendlich auch dieselben Ziele. Es gab immer wieder Konflikte zwischen diesen Staaten. Ausserdem wurde nicht an die Urbevölkerung gedacht, welche zum Teil auch Widerstand leistete. Die weltpolitische Situation war äusserst explosiv und dies führte schlussendlich zum Ersten Weltkrieg. c.) Beseitigung der Absatzprobleme Beseitigung der Bevölkerungsprobleme (Massenarmut) Verbreitung der europäischen Kultur und Religion Rohstoffe Nahrungsmittel Missionierung Lernset: Imperialismus 1830 1914 6. Das Vorgehen in der Kolonie a.) a.) Die erste Rasse der Welt: In diesem Text wird die Vorrangstellung der „englischen Rasse betont und die Kolonialisierung mit Gott gerechtfertigt. „Test oben rechts: Dieser Text hat einen vertragsähnlichen Charakter und will, dass die Kolonisten wohlwollend mit der Urbevölkerung umgehen. „Text unten rechts: Ein Häuptling schildert, wie er einen Vertrag unterzeichnet hat und damit irrtümlich sein Recht auf den Rohstoffabbau weggegeben hat. b.) Es macht einen wesentlichen Unterschied, ob ich einen europäischen Befürworter des Kolonialismus/Imperialismus befrage, oder ob ich das Wort einem afrikanischen Häuptling das Wort gebe. Beide denken über diese Sache ganz unterschiedlich. c.) Die erste Rasse der Welt: Cecil Rhodes (englischer Kolonialpolitiker und Imperialismusbefürworter) Text oben rechts: Schlussakte der Berliner Kongo-Konferenz 1884/85 über die Behandlung der Einheimischen. Text unten links: Häuptling Lo Bengula in Rhodesien d.) Die erste Rasse der Welt: An Engländer, um sie von der Kolonialisierung zu überzeugen. Text oben rechts: An Kolonisten, um ihnen aufzuzeigen, wie sie mit den Eingeborenen umgehen müssen. Text unten rechts: Der Häuptling beklagt sich bei einem europäischen Machthaber (hier konkret bei der britischen Königin Victoria) Lernset: Imperialismus 1830 1914 7. Wirtschaftliche Gründe für den Imperialismus Diese Lösung wäre denkbar (frage deine LP, wenn du nicht sicher bist.) In Europa gab es soziale und wirtschaftliche Probleme. Es gab viele Arbeitslose, wenig Nahrung und durch Zölle war der Warenverkehr zwischen den europäischen Staaten erschwert. Europäer investierten Geld in Afrika. Z.B. wurden Plantagen, Bergwerke oder Eisenbahnstrecken finanziert. Damit konnten Nahrungsmittel und Rohstoffe nach Europa gebracht werden. Die Rohstoffe wurden in Europa verarbeitet. Dies schaffte Arbeitsstellen. Die fertigen Waren konnten wiederum in den Kolonien verkauft werden. So floss wesentlich mehr Geld zurück ins Mutterland, als investiert werden musste. Die Handelswege mussten gesichert werden. Auch das verschaffte Arbeitsplätze. Lernset: Imperialismus 1830 1914 8. Folgen für die Kolonien a.) Europäer führten Waren in Afrika ein. Durch diese Waren veränderte sich der Lebenswandel der Afrikaner. b.) Albert Schweitzer sagt, dass die Afrikaner die Kultur verlieren, wenn der weisse Mann seine Waren einführt. So würde auch das Handwerk der Afrikaner zu Grunde gehen. c.) Hier ist eine Vielzahl von Antworten denkbar, so zum Beipsiel: • • • • • • • • • • • d.) Bessere Schulen Verbesserte medizinische Versorgung Bau von Strassen, Eisenbahnen, Telefon- und Telegrafenverbindungen Entsumpfungen, Bau von Bewässerungsanlagen Europäisierung Zerstörung des eigenen Handwerks Hemmung der industriellen Entwicklung Ausbeutung der Rohstoffe Entstehung von Monokulturen Unterdrückung von Kulturen Abhängigkeit vom Mutterland Ein europäischer Kolonialpolitiker könnte zum Beispiel wie folgt antworten: „Wir müssen den Völkern unsere Sprache und Lebensweise bringen. Ohne unsere Kultur wäre der Rest der Erde geistig, wirtschaftlich und politisch völlig hilflos. Der europäische Politiker wird wohl davon ausgehen, dass seine „Rasse oder einfach sein Volk besser ist, und dass Gott sie auserwählt hat, um die Welt zu erobern und zu beherrschen. Lernset: Imperialismus 1830 1914 9. Sklavenhandel a.) Auf der Bildquelle sind gefangene (schwarze) Menschen zu sehen. Diese sind zusammengeknüpft und werden von anderen schwarzen Menschen geführt. Ein Schwarzer, welcher am Boden liegt, wird von einem Anführer erschlagen. b.) Würde der Maler auf der Seite der Anführer stehen, hätte er sehr wahrscheinlich die Szene anders dargestellt. Er würde kaum zeigen, wie ein Sklave erschlagen wird. Deshalb können wir annehmen, dass der Maler grundsätzlich die Missstände dokumentieren wollte und somit eher auf der Seite der Sklaven steht. c.) Das Bild könnte an europäische Politiker gerichtet sein und zeigt ihnen auf, dass es in Afrika offenbar grosse Missstände im Zusammenhang mit dem Sklavenhandel gibt. d.) Die linke Textquelle stammt von einer Person, die es offensichtlich auch ausnutzt, dass die Schwarzen relativ leicht abhängig gemacht werden können. Man gibt ihnen Waren und im Gegenzug organisieren diese den Kolonialisten Sklaven, welche in Amerika als Arbeitskräfte gebraucht werden. Zu Wort kommt hier der Sklavenhändler, Joachim Nettelbeck, der die Schuld der Europäer am Sklavenhandel wegdiskutieren möchte. Im anderen Text wird aufgezeigt, dass die Afrikaner sich nur einen gewissen Luxus (hier Waffen) leisten können, wenn sie den Europäern im Gegenzug Sklaven verkaufen. Der Autor sieht offensichtlich nicht genau ein, weshalb die Afrikaner Gewehre brauchen. Es handelt sich dabei um den deutschen Forscher Heinrich Barth. e.) Die Europäer brauchen Arbeitskräfte für Amerika. Diese beschafften sie indem sie hunderttausende von Afrikaner nach Amerika verschifften und diese dort als Sklaven einsetzten. Die Sklaven wurden in Afrika im Tausch gegen europäische Güter durch andere Afrikaner gefangen genommen. Die Europäer machten sich dabei die „Hände nicht schmutzig – zumindest nicht auf den ersten Blick. Lernset: Imperialismus 1830 1914 10. Denke über den Kolonialismus nach! Zeige deine Lösung deiner LP.