Arbeitsblatt: Wirtschaftswunder

Marshallplan und Export „Das Verblüffende bei der Untersuchung der Sozialstruktur der Bundesrepublik ist, wie 3nahezu unverändert die Einkommens- und Vermögensverteilung bestehen bleibt. Zwar wächst allein zwischen 1950 und 1973 das Realeinkommen der Erwerbstätigen um das Vierfache das ist einmalig in der westlichen Konjunkturgeschichte. Fast alle profitieren von 6der einzigartigen Wachstumsphase. Aber die Ungleichverteilung der Vermögen und Einkommen bleibt bestehen, die obersten zwölf Prozent besitzen 80 Prozent aller Vermögen und Einkommen, das untere Drittel besitzt 1,5 Prozent das ist 1950 so [] und auch heute. [Interview der Hans-Böckler Stiftung (Magazin Mitbestimmung 12/2008) mit Hans-Ulrich Wehler. 9 12Die globale Situation St1 15 18 [SPIEGEL special 1/2006 vom 21.02.2006, 21Seite 98. Abgerufen am 25.6.09. Q1 Nur wenige Jahre nach dem Krieg präsentierten Opel und Volkswagen, die beiden größten deutschen Automobilproduzenten, stolz ihre Exporterfolge. Automobil- und Investitions-güterbranche1 machten die Bundesrepublik 1954 bereits wieder zur drittgrößten Handelsmacht hinter den USA und Großbritannien. Zu verdanken war dies weitgehend dem Exporterfolg der westdeutschen Industrie. Und im eigenen Land verdoppelte sich die Zahl der Pkws zwischen 1957 und 1961 von 2,4 Millionen auf 4,8 Millionen. 1 Waren/Güter die nicht konsumiert werden sondern der Investition dienen, z.B. Maschinen. 24Die Haltung des britischen Außenministeriums In einer geheimen Aufzeichnung des britischen Außenministeriums vom 14.5.1948 zur Deutschlandpolitik heißt es: „[Es gibt] eine Frage zu überlegen, nämlich ob ein [] schwaches Westdeutschland 27den Russen größere Möglichkeiten eröffnet, gegen uns zu intrigieren, als 30ein geeintes und prosperierendes Westdeutschland. Die 33Antwort ist sonnenklar. Wohlstand und Einheit in St 2 Westdeutschland mögen in gewisser Weise von den Westmächten auf Kosten ihrer eigenen 36Sicherheit finanziert werden, aber wenn wir bei dieser Sache den russischen Aspekt berücksichtigen, ist dies eine Versicherungsprämie, die zu zahlen sich lohnt. [Zit. nach: L. Austermann et.al. Zeiten und Menschen 4. Hrsg. H.J. 39 Arbeitsaufträge Lendzian u. W. Mattes. Schroedel: Braunschweig et.al., 2006. S.184] [SPIEGEL, Ibid.] 1. Erarbeitet die wesentlichen Aussagen der Materialien. 42 a. Berücksichtigt dabei vor allem den Vergleich mit anderen Industrienationen. 2. Analysiert die Rolle der von Euch erarbeiteten Faktoren in Bezug auf das 45 „Wirtschaftswunder. 3. Überlegt Euch, wie ihr auf den beiliegenden Karten Eure Ergebnisse Euren MitschülerInnen verdeutlichen könnt. 48 a. Eure Karten sollen während Eures Vortrages in das Tafelbild eingefügt werden. Um Verbindungen o.ä. zu verdeutlichen, dürft Ihr gerne auf Kreide zurückgreifen. 51 b. rote Karten Faktoren weiße Karten Zusammenhänge, Rollen, Funktionen der jeweiligen Faktoren 54 Für die Bearbeitung habt ihr 15min. Zeit – bis: 57 60 63 66 69